Fotos: Googles neuster Streich

Die Apps und ihre Möglichkeiten

Die Apps

Die Apps für iOS und Android schiessen keine Fotos, sondern zeigen nur die Bilder, die bereits auf den Google-Servern gelandet sind. Dabei werden die Bilder chronologisch sortiert. Mit Spreizgesten lässt sich der Grad der Details verändern. Die Fotos lassen sich vorzeigen, überarbeiten und zu Alben zusammenfassen. Leider werden diese Alben nicht automatisch erstellt, selbst wenn die Fotos bereits auf Google Drive durch Ordner organisiert wurden.
Die Übersicht lässt sich bequem schrumpfen und erweitern.
Eine andere Möglichkeit, um Bilder zu suchen, besteht in der Eingabe eines Suchbegriffs. Jedes Foto wird analysiert. Dabei werden natürlich die Exif-Daten extrahiert, die jedem Foto anhängen (Datum, Verschlusszeit usw.) Selbiges gilt für den Aufnahmeort, falls die Kamera mit einem GPS-Modul ausgerüstet ist. Sogar das Motiv wird einer Analyse unterzogen: Anschliessend lässt sich nach Begriffen wie «Auto», «Essen» o.ä. suchen.
Automatische Erkennung des Motivs

Die Synchronisierung

Die Synchronisierung orientiert sich sehr stark am Vorgehen von Apples iCloud: Sämtliche Fotos werden auf allen angemeldeten Geräten verfügbar gemacht. Wird ein Foto geändert oder gelöscht, dann verschwindet es auch von allen anderen Smartphones und Tablets.
Das Vorgehen ist also äusserst konsequent, und das muss auch so sein: Nur auf diese Weise lassen sich tausende von Fotos bändigen. Abweichende Datenbestände auf verschiedenen Geräten? Da wäre ein Albtraum!
Im Gegensatz zur Apple-Lösung werden die Fotos jedoch nicht lokal im Gerät gespeichert. Wer also ohne Internet die Schnappschüsse aus den letzten Ferien herumzeigen möchte, steht auf verlorenem Posten. Im besten Fall gibt es eine schlecht aufgelöste Voransicht zu sehen.

Überarbeitung

Änderungen am Bild werden ebenfalls zwischen den Geräten synchronisiert, wobei sich die Anpassungen jederzeit widerrufen lassen. Allerdings sind die Werkzeuge für die Verbesserung eher rudimentär ausgefallen. So fehlen die Feinheiten, wie etwa das gezielte Aufhellen der Schatten.
Die rudimentäre Bearbeitungsfunktionen sollen durch Snapseed ergänzt werden
Wer mehr will, kann ein Foto direkt in Snapseed öffnen, das für viele Fotografen zu den Pflichtdownloads gehört. Hier einige Impressionen:

Bildergalerie
Das Vorgehen ist dasselbe geblieben: Mit horizontalen und vertikalen Wischgesten werden Parameter und Wirkungsgrad ausgewählt.

 

Spielereien

Und dann sind da jene Funktionen, die man bei Google scheinbar einfach versaften wollte. So erstellt der Dienst im Hintergrund automatisch Collagen oder wandelt Bilder in Schwarzweiss um – und nur der Himmel weiss, warum.
Interessanter ist der Umstand, dass dabei automatisch die besseren Fotos berücksichtigt werden – also Bilder, die mit ausgewogenen Farben und einer guten Schärfe überzeugen können.
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