Tests 29.07.2014, 09:00 Uhr

Test: Acer Liquid E3

Seit kurzem mischt Acer im Schweizer Smartphone-Markt mit. PCtipp hat das stärkste Modell unter die Lupe genommen.
Das Liquid E3 ist eines von drei Acer-Smartphones für die Schweiz.
Obwohl das Liquid E3 (E380) das stärkste der drei neu vorgestellten Acer-Smartphones für den Schweizer Markt ist, gehört es eigentlich zur Mittelklasse. Das zeigt sich auch im Preis: Bereits für 270 Franken geht das Smartphone über die Ladentheke.

Verarbeitung

Das E3 besteht komplett auf Kunststoff, ist aber gut verarbeitet und fühlt sich deshalb nicht billig an. Das Gerät liegt zudem gut in der Hand – nicht zuletzt dank der griffigen, mattierten Rückseite.
Die roten Lautsprecher befinden sich oberhalb und unterhalb des Displays in einer Spalte zwischen dem Gehäuse. Das zwar elegant aus, allerdings sammelt sich darin gerne Staub an.

Funktionsumfang

Da das E3 Liquid nur die Hälfte der Smartphone-Flaggschiffe kostet, müssen natürlich Abstriche in Kauf genommen werden. Der grösste Schwachpunkt ist die fehlende LTE-Unterstützung. Damit wird je nach Abo viel Tempo bei der Internetverbindung eingebüsst. Auch das schnelle WLAN-AC und NFC sucht man am Gerät vergebens, was aber derzeit noch weniger ins Gewicht fällt.
Dafür punktet das Gerät mit Dual-SIM. So können eine private und eine geschäftliche SIM-Karte im selben Gerät genutzt werden. Man kann aber auch im Ausland eine zweite lokale SIM-Karte verwenden, um günstiger zu telefonieren.
Positiv ist das 4,7-Zoll-IPS-Display, das punkto Helligkeit und Kontrast überzeugt. Dieses kommt zwar nicht mit FullHD, ist aber mit 720 x 1280 Pixeln ausreichend scharf.
Die Kamera mit 13 Megapixeln bietet eine mittelmässige Bildqualität. Hervorzuheben ist aber der Blitz auf der Frontseite, mit der auch bei wenig Licht «Selfies» geschossen werden können. Besonders komfortabel geht das dank des Rapid-Buttons auf der Rückseite des Geräts. Damit können nicht nur Fotos geschossen, sondern etliche Funktionen verknüpft werden.
Die von uns getestete Variante bietet zudem 16 Gigabyte integrierten Speicher, der mittels microSD-Karte erweitern lässt. Ebenfalls dabei sind zwei Gigabyte RAM und ein Quad-Core-Prozessor.
Lesen Sie auf der nächsten Seite, wie das Liquid E3 bei Bedienung und Tempo abschneidet.

wie das Liquid E3 bei Bedienung und Tempo ...

Ohne SD-Karte verweigert das Liquid E3 die Installation von Updates.
Bedienung

Das E3 Liquid wird leider noch nicht mit Android 4.4 (KitKat) ausgeliefert sondern mit dem älteren Android 4.2.2. Da KitKat von Google bereits im Oktober 2013 fertiggestellt wurde, ist das für ein neues Gerät schwach. Immerhin will Acer das Update im August nachreichen.
Ein zweites, wenig verständliches Ärgernis: Systemupdates können nur mit einer eingesetzten microSD-Karte installiert werden. So liess sich im Test selbst ein Mini-Update von 8 Megabyte nicht eingespielen, obwohl noch 12 Gigabyte frei waren.
Ansonsten kann die Bedienung überzeugen. Acer hat lediglich kleinere Anpassungen an Android vorgenommen. Positiv ist die Swype-Tastatur, die standardmässig dabei ist und gut zu bedienen ist.

Leistung

Die gemessene Geschwindigkeit ist trotz Quadcore-Prozessor dürftig. Im System-Benchmark des Passmark-Tests erreichten wir lediglich eine Punktzahl von 2333 Punkten. Besonders die CPU ist mit 8497 Punkten schwach. Diese Werte entsprechen in etwa den Mittelklassegeräten des Vorjahrs. Bei normaler Nutzung fällt die fehlende Leistung kaum auf, das System läuft flüssig. Bei Games schlagen sich andere Smartphones aber besser.

Fazit

Das E3 Liquid von Acer ist ein solides Mittelklasse-Smartphone mit kleineren Schwächen. Positiv ist der Preis von lediglich 270 Franken.

Testergebnis

Preis, Dual-SIM
Geschwindigkeit, kein NFC/WLAN-AC/LTE, altes Android

Details:  Smartphone mit 4,7 Zoll (1280 x 720), Quad-Core-Prozessor mit 1,2 GHz, 2GB RAM, 16 GB Speicher, microSD-Slot, Dual-SIM, 138 x 69 x 8,9 mm, 135g.

Preis:  Fr. 270.-

Infos: 
www.acer.ch

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