Tests 02.09.2011, 07:00 Uhr

Test: Fujifilm FinePix Real 3D W3

Die Fujifilm FinePix Real 3D W3 verdient das Prädikat «3D» tatsächlich. Wir honorieren das mit 5 von 6 Sternen.
Augenfällig sind bei der Fujifilm FinePix Real 3D W3 die beiden Objektive, hinter denen zwei Sensoren stecken. Da der 3D-Effekt im Telebereich nachlässt, endet die Brennweite bereits bei 105 mm.
Der 3D-Effekt lässt sich auf Wunsch manuell regulieren. Die Kontrolle findet direkt am 3D-Display der Kamera statt, eine spezielle Brille ist dazu nicht nötig. Allerdings erzeugt die Kamera während der Fokussierung ein ziemlich wirres Bild, das erst nach wenigen Sekunden einer beeindruckend plastischen Ansicht weicht.
Zu jedem aufgenommenen 3D-Bild im MPO-Format speichert die Kamera automatisch ein JPEG in 2D. Da die 3D-Wiedergabe von Bildern noch nicht endgültig genormt ist, lässt sich die Kamera über eine HDMI-Verbindung direkt am Fernseher anschliessen. Unverständlicherweise wird kein Mini-HDMI-Kabel mitgeliefert, sodass dieses für ca. 50 Franken gekauft werden muss.
Auch 3D-Skeptiker profitieren von den doppelt vorhandenen Sensoren. Wird in 2D fotografiert, lassen sich gleichzeitig zwei Bilder mit abweichenden Einstellungen bei der Farbe, der Brennweite oder dem ISO-Wert aufzeichnen.
Fazit: Mit der FinePix Real 3D W3 bietet Fujifilm eine interessante Kamera für Technikfans an. Sie schiesst 3D-Fotos oder zwei Bilder gleichzeitig.

Testergebnis

3D-Fotos, Display, sinnvolle 2D-Nutzung der Linsen
Kein RAW, kein Mini-­HDMI-Kabel, schwacher Zoom

Details:  10 Mpx, 6,3–18,9 mm (35–105 mm) Brennweite, 3,7–4,2 Lichtstärke, Sensorgrösse 2 x 1/2,3 Zoll, 3-fach optischer Zoom, 3D: ja, 2 Objektive, 3D-Display, Bildformat: JPEG, Blitz, kein Touch-Display, kein Bildstabilisator, 245 Gramm mit Akku, max. Empfindlichkeit: 1600 ISO, max. Filmqualität: 1280 x 720 (24 fps), Speicherkarten: SD, SDHC

Preis:  Fr. 261.-

Infos: 
www.fujifilm.ch

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