Tests 22.04.2014, 06:10 Uhr

Flachbildschirme im Test

Wir haben neun Flachbildschirme mit 23/24-Zoll-Monitoren getestet.
Monitore mit 23/24 Zoll Bilddiagonale eignen sich perfekt für den Schreibtisch. Ein Computermonitor für zu Hause muss Office-, multimedia- und spieletauglich sein. Jede dieser drei Kategorien stellt unterschiedliche Anforderungen: Für Office-Arbeiten ist zum Beispiel eine Pivotfunktion nützlich, um den Bildschirm hochkant zu nutzen. Im Multimediabereich zählt eine gute Soundqualität, bei Spielen eine schnelle Reaktionszeit, die nervige Schlieren verhindert. Aktuelle Modelle protzen mit einem Top-Bild, guter Ausstattung und geringem Stromverbrauch. Der PCtipp hat acht Bildschirme getestet.
Dieser Artikel ist eine Testzusammenfassung aus dem PCtipp 09/2013.

Flachbildschirm Asus MX239H

Was den Preistipp auszeichnet, ist das Design und die Bildqualität. Auch der Sound kann überzeugen. Der Test verrät die weiteren Qualitäten.
Asus MX239H: würdiger PCtipp-Preistipp
Was den 285 Franken teuren Preistipp, den MX239H vom Hersteller Asus, auszeichnet, sind seine Bildqualität und schickes Design. Das matte IPS-Panel (In-Plane Switching) ist nahezu reflexionsfrei, und bietet eine sehr hohe Blickwinkelunabhängigkeit von 170 Grad - vertikal wie horizontal. Zudem zeigt der Flachbildschirm auch beim Spieletest, dass mit ihm zu rechnen ist. Zwar konnten wir leichte Schweifeffekte beim schnellen Bildsequenzen erkennen, dennoch bleibt das alles noch im Rahmen. Unterm Strich heben wir hierfür also den Daumen. Auch die Helligkeitsverteilung ist sehr konstant. Im Testlabor konnten wir eine Abweichung von 4 Prozent ermitteln. Lediglich in der Mitte unten, liegt sie bei 9 Prozent unterhalb des angegebenen Sollwerts von 250 Candela pro Quadratmeter. Was wir beim Bild allerdings etwas bemängeln, ist der «tiefe» Schwarzwert. Hier zeigt sich eine kleine Schwäche in der Intensität.
Der Stromverbrauch des MX239H liegt mit 35 Watt noch im Mittelfeld. Was dem 23-Zöllers (Bilddiagonale: ca. 58 cm) fehlt sind USB-Ports, um externe Geräte wie etwa eine Drucker oder Webcam anzuschliessen. Auch ein DVI-Port haben wir vermisst. Dafür verfügt der Monitor gleich über zwei HDMI-Buchsen und legt eine HDMI-DVI-Kabeladapter bei. Mit die grosse Stärke ist das Design: Der Monitor kommt in edlem Schwarz, und verfügt auf der Unterseite über sehr hochwertige Bang-&-Olufsen-Boxen, die einen ordentlichen Sound bieten. Zwar lässt sich das Monitormodell neigen, die Möglichkeiten, das Gerät zu drehen und in der Höhe verstellen, sind dagegen nicht gegeben. Auch eine Pivotfunktion bleibt aussen vor. Ums positiv auszudrücken: Hier hat Asus beim nächsten anstehenden PCtipp-Test für Flachbildschirme noch ein wenig Entwicklungspotenzial.
Fazit: Der Asus MX239H bietet eine Top-Bildqualität zu einem sehr fairen Preis. Vor allem kann das Modell beim edlen Design punkten.
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Acer überzeugt

Flachbildschirm Acer B246HLwmdr

Unterm Strich kann der Bildschirm bei der Bildqualität überzeugen. Kleinere Abzüge gibts aufgrund der Ausstattung und Sound.
Acer B246HLwmdr: gelungener Business-Bildschirm
Der Full-HD-Bildschirm (1920 x 1080 Bildpunkte) mit einer Bilddiagonale von 61 cm ist mit einem matten TN-Panel ausgestattet. Seine Blickwinkelunabhängigkeit liegt bei ordentlichen  150/140 Grad (horizontal/vertikal). Für ein mit diesem Paneltyp ausgestattetes Display eine gute Leistung. Überzeugen können auch die weiteren Messwerte: Die Helligkeit liegt laut Datenblatt bei 250 cd/m2, gemessen haben wir in der rechte oberen Ecke eine Abweichung von 12 Prozent gegenüber dem spezifizierten Wert. Ansonsten hielt sich der Monitor an die vom Hersteller Acer auferlegten Spezifikationen. Auch eine gewisse Spieltauglichkeit können wir dem B246HLwmdr attestieren. Bildwechsel sind schnell genug, so dass es kaum zu sichtbaren Schieren während schneller Bildwechsel kommt. Der Stromverbrauch liegt in der Praxis auf angenehm niedrigen 24 Watt.
Was wir an dem 24-Zöller etwas bemängeln, ist seine Konnektivität. Der Reihe nach: Gut gefallen die Möglichkeiten, den Flachbildschirm sowohl zu neigen, drehen und in der Höhe zu verstellen. Auch eine Pivotfunktion hat der Hersteller in sein recht schlank gebautes Modell integriert, womit sich das Display um 90 Grad von querkant ins Hochkant-Format drehen lässt. Dadurch, dass das Netzteil im Monitor integriert ist, wirkt das Gerät zu dem auch kompakt. Leider fehlt dem Modell ein USB- sowie HDMI-Port. Beide Ausstattungsmerkmale würden das Einsatzgebiet des Flachbildschirms erweitern, und sollten deshalb Bestandteil sein, wenn man ganz oben mitspielen will. Auch der Stereo-Sound klingt etwas blechern. Schade. Immerhin sind mit einem VGA- und DVI-Schnittstelle zwei Videoeingänge verbaut. Pflicht erfüllt. Das Konfigurationsmenü ist vernünftig aufgebaut. Kontrast, Helligkeit bis hin zu speziellen Anzeigemodi für den Betrieb lassen sich per Fingerklick schnell erreichen und verändern.
Fazit: Acers B246HLwmd macht als Business-Bildschirm eine ansprechende Figur. Wir hätten uns aber ein wenig mehr Konnektivität zu Peripheriegeräten gewünscht.
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AOC - nicht immer Gold was glänzt.

Flachbildschirm AOC E2460Phu

259 Franken kostet der E2460PHu vom Monitorspezialist AOC. Das Gerät überzeugt aufgrund seiner sehr üppigen Ausstattung. Die Bildqualität ist dafür «nur» gutes Mittelmass.
AOCs E2460Phu: vielseitig bei den Anschlüssen
Was den schicken 24-Zöller im Vergleichstest auszeichnet, ist die sehr gute Ausstattung: Der Hersteller integriert in das Chassis gleich vier USB-2.0-Ports, sowie je eine VGA-, DVI-, HDMI-Schnittstelle. Auch ein Lautsprecher ist integriert. Dessen Soundqualität ist aber im bestenfalls als Durchschnitt zu bezeichnen. Auch die Dreh- und Wendemanöver beherrscht der mit einer sichtbaren Bilddiagonalen von 61 cm ausgestattete Flachbildschirm: So kann das Panel geneigt, gedreht und auch in der Höhe verändert werden. Selbst eine Pivotfunktion hat AOC seinem Modell spendiert, um etwa lange Wort-Texte auf dem um 90 Grad gedrehten Display hochkant zu lesen.
Selbst fürs Spielen und Filmeschauen taugt der kompakt gebaute E2460Phu, der über ein integriertes Netzteil zur Stromversorgung verfügt. Im entsprechenden Spieletest konnten wir keine Schlieren bei schnellen Bilderfolgen feststellen. Zwei Schwachstellen konnten wir dennoch ausmachen. Liegt die horizontale Blickwinkelunabhängigkeit noch bei gut 140 Grad, fällt sie vertikal auf 110 Grad ab. Das ist unteres Mittelmass. Auch bei der Helligkeitsverteilung gab es im Test Minuspunkte. Links oben verliert der Monitor 22 Prozent gegenüber dem spezifizierten Wert von 250 cd/m2. Auch beim Gesamtwert liegt sie 9 Prozent unterhalb des Sollwertes. Das ist zu wenig, und zeigt sich im Praxisbetrieb unter anderem auch daran, dass es genau dort zu einem leicht sichtbaren Helligkeitsabfall kommt. Wiederum besser gefällt das Display, da es sich um einen matten, reflexionsfreien Bildschirm handelt, und es so auch bei schlechten Lichtverhältniss kaum zu Reflexionen kommt.
Fazit: AOCs E2460Phu überzeugt hinsichtlich seiner Anschlussvielfalt und Einsatzgebietes. Einziger Schwachpunkt ist die Helligkeitsverteilung. Vor allem am linken, oberen Bildschirmrand fällt sie merklich ab.
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BenQ im Mittelmass

Flachbildschirm BenQ GL2450HM

Preislich ist an dem 24-Zöller nichts auszusetzen. Kontrast und Helligkeit hingegen sind nur Mittelmass.
BenQ RL2450HM: günstiger 24-Zoll-Flachbildschirm
Gerademal 178 Franken kostet der GL2450HM vom Monitorspezialisten BenQ. Für diesen Preis bekommt man einen Bildschirm, der im Normalbetrieb durchaus seine Reize hat: Das Modell verfügt über VGA-, DVI- und HDMI-Schnittstelle. Auch Stereo-Sound ist integriert. Die Qualität leidet aber, wie bei nahezu allen Monitoren, aufgrund der fehlender Bass-Tiefe. Das TN-Panel (Bilddiagonale: 61 cm) löst scharf auf, leider zeigen sich aber doch die einen oder anderen Reflexionen - vor allem wird dies durch den recht glänzenden Rahmen noch verstärkt. Auch beim Kontrast ist das Gerät nur Mittelmass. Farben wirken selbst bei den höchsten Einstellungen oft zu blass. Das schmälert den Einsatzbereich beim Spielen und auch beim Filmeschauen. Das ist doppelt schade, denn schnell genug fürs Spielen wäre der GL2450Hm allemal. Wir konnten keinerlei Schlieren und Nachzieheffekte bei schnellen Bildwechseln feststellen. Bei der Helligkeitsverteilung kommt das Gerät auf eine Maximalabweichung von 18 Prozent (rechts oben). Insgesamt weicht der GL2450Hm 11 Prozent vom Idealwert ab. Der Stromverbauch liegt im Betrieb bei 38 Watt. Das ist Durchschnitt.
Punkt Beweglichkeit ist der Monitor recht eingeschränkt. So ist der Full-HD-Bildschirm lediglich neigbar. Weder lässt er sich drehen noch in der Höhe verstellen, so dass auch eine Pivotfunktion aussen vorbleibt. Auch USB-Ports, die andere nur leicht teure Modelle bieten, sind bei diesem Monitor nicht vorhanden. Immerhin konnten wir, nach einigem Herumprobieren,  via OSD (On-Screen-Display), dem Konfigurationsmenü, Farben nachjustieren, woraus ein besseres Gesamtbild resultierte. Die Blickwinkelunabhängigkeit liebt bei 135/130 Grad (horizontal/vertikal), was für ein TN-Panel noch in Ordnung geht.
Fazit: BenQs GL2450HM ist ein solider Full-HD-Bildschirm, vor allem wen man den günstigen Strassenpreis bedenkt. Ein wenig mehr bei der Ausstattung und vor allem höheren Kontrast hätten wir uns aber dennoch gewünscht.
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HPs 23-Zöller

Flachbildschirm HP ZR2330w

HPs ZR2330w hinterliess im Testcenter einen Top-Eindruck. Bildqualität, Ergonomie und Ausstattung sind auf hohem Niveau.
HP Z2330w: Business-Profi
Der Reihe nach: Die Helligkeitsverteilung weicht insgesamt um 8 Prozent von Sollwert (250 Candela pro Quadratmeter) ab. Am höchsten ist sie rechts unten (-13 Prozent). Mit einem Stromverbrauch von 26 Watt gehört der Full-HD-Bildschirm zu den sparsamen Modellen. Zwar spezifiziert der Hersteller das Display auf eine Reaktionszeit von 14 Millisekunden (Grau-zu-Grau-Wert). In der Praxis zeigen sich beim Spielen leichte Nachzieheffekte. Das wars dann aber auch mit den «kleinen» Beanstandungen. Denn der ZR2330w kann aufgrund seiner weiteren Bildqualität kräftig punkten: Das 205 Franken günstige Modell verfügt über ein mattes IPS-Panel (23 Zoll, Bilddiagonale: 59 cm, 16:9), das dem Gerät eine hervorragende Blickwinkelunabhängigkeit von 170/160 Grad garantiert. Farben werden satt dargestellt, der hohe Kontrast zeigt selbst feine Details präzise an.
Der Flachbildschirm ist neig- und in der Höhe verstellbar. Drehen lässt er sich allerdings nicht. Dafür bietet er eine Pivotfunktion, kann also vom Hochkant- ins Querformat gedreht werden, um etwa längere Texte oder auch Tabellen aufs mal zu überblicken. Der Standfuss ist massiv, das Panel bleibt dabei aber leichtgängig, und kann auch mit einer Hand bewegt werden. Um das Display allerdings für die Benutzung der Pivotfunktion zu drehen, sollte man beide Hände benutzen. Punkto Konnektivität weist das Modell zwei USB-2.0-Ports auf, zudem sind im Chassis ein DisplayPort, sowie je ein DVI-D- und VGA-Videoeingang implementiert. Neben diesen Ausstattungsmerkmalen überzeugt auch das Konfigurationsmenü. Es ist sehr transparent und wenig verschachtelt. Wichtige Einstellungen wie etwa Helligkeit, Kontrast, Farbtemperatur und Bildkorrektur sind mit maximal drei Klicks erreichbar, und bringen auch die gewünschten Resultate. Das wirkt unterm Strich sehr rund und zeigt, dass HP zu den Premium-Herstellern von Flachbildschirmen gehört.
Fazit: HPs ZR2330w ist ein Top-Modell fürs Business. Helligkeit, Kontrast und Bildschärfe sind top.
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LGs Flatron

Flachbildschirm LG Flatron 24EA53VQ

Punkto Bildqualität kann der 24 Zoll grosse Flachbildschirm von LG  überzeugen. Der Test zeigt, wie gut sich der Full-HD-Bildschirm sonst noch schlägt.
LGs Flatron 24EA53VQ: hohe Blickwinkelunabhängigkeit
Ausgestattet ist das Gerät mit einem Blickwinkel-stabilen IPS-Panel. Das beschert dem Gerät eine horizontale Winkelunabhängigkeit von 160 Grad, vertikal sind es ebenso starke 165 Grad. Punkten kann das Modell auch bei den dargestellten, satten Farben und detailreichem Kontrast. Laut Spezifikation verfügt der Flatron 24EA53VQ über ein Reaktionszeit von 5 Millisekunden (Grau zu Grau). In der Praxis bestätigt das Modell, aufgrund der implementierten Overdrive-Funktion, diesen Anspruch durch eine schlierenfreie Darstellung im Spieletest. Bei der Helligkeitsverteilung haben wir eine Abweichung von insgesamt nur 7 Prozent ermittelt. Maximal beträgt sie 10 Prozent, und zwar rechts unten.
Kleinere Abzüge gibt es für das Modell bei der Ausstattung, da schlicht USB-Ports fehlen. Das Gerät ist für Schwenkarme und Wandhalterungen vorbereitet. Wird der Flachbildschirm auf dem mitgelieferten Standfuss montiert und betrieben, ist das Ganze aber eine sehr wacklige Angelegenheit. Hier hätte LG gut daran getan, seinen Monitor auf etwas mehr Stabilität hin zu trimmen. Zudem lässt sich das Gerät nur neigen, aber weder drehen noch in der Höhe verstellen. Deutlich besser kann das intuitiv bedienbare Konfigurationsmenü gefallen, über dass sich unter anderem verschiedene Bildmodi (z.B. Text, Photo, Kino etc.) einstellen lassen. Mit einem Verbrauch von 37 Watt liegt das Modell noch im Mittelfeld. Ein Extra, das LG aktiv bewirbt, ist das «Dual Smart Package». Dabei handelt es sich um einem Software-basierte Lösung für den Dual-Monitor-Betrieb. Dabei kann festgelegt werden, ob der Monitorinhalt geklont, oder beispielsweise auf den zweiten Bildschirm erweitert wird. Die Einstellung «Dual-Web» positioniert dagegen ein Browser-Fenster mittig auf dem Schirm. Unterm Strich bestehen diese Funktionen bereits zum Grossteil aber schon in Windows 7.
Fazit: LGs Flatron 24EA53VQ hinterlässt einen guten Eindruck im PCtipp-Testcenter. Die Befestigung des Standfusses sollte LG aber nochmals überarbeiten.
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Philips mit edlem Design

Flachbildschirm Philips 249C4QHSB

Edles Design, Top-Bildqualität und viel Ausstattung. Der Highend-Bildschirm von Philips kann im PCtipp-Testcenter voll überzeugen.
Philips 249C4QHSB: sehr eleganter 24-Zöller
Punkto Design ist der Full-HD-Bildschirm (1920 x 1080 Bildpunkte, Bilddiagonale: 61 cm) eine Augenweide. 3,4 cm dünn und mit einem schmalen silberfarbenen Rahmen ausgestattet, bindet sich das Gerät nahezu perfekt in den Wohnraum ein. Aufgrund der dünnen Abmessungen schwingt der Monitor leider auch ein wenig nach, wenn man ihn mit einer Hand neigt. Die Höhenverstellbarkeit sowie eine Drehfunktion bleiben beim 249C4QHSB aussen vor. Das zweite Highlight ist seine Bildqualität. Dank mattem, reflexionsarmen MVA-Panel (Multi-Domain Vertical Alignment) kommt er auf eine Blickwinkelunabhängigkeit von je 170 Grad. Und auch beim Kontrast gibt sich der Flachbildschirm keine Blösse: Farben werden kräftig und dank des hohen Kontrastwertes deren Übergänge nuancenreich dargestellt. Hier hinterlässt das Modell ein Topeindruck.
Philips gibt die Reaktionszeit zwar mit nur 6 Millisekunden (Grau zu Grau) an, im Testcenter zeigten sich aber auch leichte Nachzieheffekte bei schnellen Bildfolgen, trotz der «Turbo Mode»-Funktion («Overdrive»-Funktion). Bei der Messung der Helligkeitsverteilung erreicht der 24 Zoll grossen Monitor noch ein gutes Ergebnis. Insgesamt beträgt die Abweichung 9 Prozent. Am Weitesten ist er vom Idealwert (250 Candela pro Quadratmeter) rechts oben entfernt. Hier liegt die Abweichung bei 9 Prozent. Ausstattungsseitig fehlen leider USB-Ports, dafür gibts gleich zwei HDMI-Schnittstellen sowie einen VGA-Videoeingang. An die sehr gute Vorstellung knüpft zudem auch das Konfigurationsmenü an, das es Anwendern erlaubt, den Monitor mit verschiedenen Anzeigemodi, etwa für «Büro», «Bilder», «Unterhaltung» oder «Energieeinsparung» per Knopfdruck zu justieren.  Die dreijährige Garantie runden den hervorragenden Gesamteindruck, den der Monitor hinterlässt, ab.
Fazit: Äusserlich und bezüglich der Bildqualität macht der Philips 249C4QHSB eine Top-Figur. Abzüge gibts aufgrund der leichten Schlierenbildung, fehlenden USB-Ports und der etwas wackligen Aufhängung.
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Samsung Syncmaster für Büro geeignet

Samsung Syncmaster S24C650PL

Ab einem Strassenpreis von rund 290 Franken gibts den auf Büroumgebungen optimierten 24 Zoll grossen Flachbildschirm von Samsung.
Samsung SyncMaster S24C650PL: mit Pivotfunktion
Auch dieser 24-Zöller kommt mit einem reflexionsarmen Display. Im Vergleich zur Vorgängerserie SA650 ist das Netzteil nun in das Monitorchassis integriert. Auch die Rahmenbreite konnte um etwa ein Drittel reduziert werden. Das alles macht den Flachbildschirm äusserlich sehr kompakt. Ausstattungsseitig wartet der SyncMaster S24C650PL mit je einer VGA-, HDMI- und Display-Port-Schnittstelle auf. Ein DVI-Videoeingang fehlt. Dafür sind wiederum zwei USB-2.0-Ports integriert. Schön: Das Gerät ist sowohl neig-, dreh- und höhenverstellbar. Zudem verfügt das Modell verfügt über eine Pivotfunktion, um das Panel komplett um 90 Grad zu drehen. Zudem bietet das Samsung-Modell auch Stereo-Sound (2 x 1 Watt). Allerdings gelingt auch diesem Modell damit nicht unbedingt der grosse Wurf. Samsung gewährt auf den Monitor eine dreijährige Bring-In-Garantie.
Die Bildqualität gehört zu den Stärken von Samsungs neuer Business-Linie: Das a-si/PLS- Display (Plane-to-Line Switching) bietet einen hervorragenden Blickwinkel von 150/155 Grad (horizontal/vertikal). Und auch beim Kontrast hinterlässt das Panel einen nahezu fehlerfreien Eindruck. Farben sind kräftig, allerdings könnte der Schwarzwert etwas «dunkler» sein. Bei der Helligkeitsverteilung gibts dafür fast nichts zu beanstanden: Die maximalie Abweichung beträgt 11 Prozent, oben rechts. Über den ganzen Bildschirm gemessen beträgt sie durchschnittlich 9 Prozent. Punkte lässt das Modell beim Spiele- und Multimediatest. Sobald es zu schnellen Bildwechseln kommt, sind Schlieren und Nachzieheffekte sichtbar. Beim Stromverbrauch zeigt sich das Modell mit einem Wert von 35 Watt im Betrieb noch einigermassen sparsam. 
Fazit: Der SyncMaster S24C650PL von Samsung überzeugt vor allem als Business-Bildschirm. Ausstattungsreich und die gute Bildqualität bezüglich Bilder und Textschärfe sind die Stärken. Bei schnell bewegten Bildern stösst das Modell aber auch an seine Grenzen.
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Der Testsieger Eizo Flexscan

Testsieger Flachbildschirm Eizo FlexScan EV2316WF5

Das Modell hat es in sich: Das TN-Panel (Bilddiagonale: 59 cm) ist dank Overdrive-Funktion absolut spieltauglich., Schlieren sucht man auch bei schnellen Bildwechseln vergeblich. Schön: Die Blickwinkelunabhängigkeit kommt zwar nicht ganz an Modelle mit IPS- und MVA-Panel heran, liegt aber dennoch bei sehr beachtlichen 150/150 Grad - horizontal wie vertikal. Auch bei der Lesbarkeit ist der Eizo-Monitor FlexScan EV2316WFS vorbildlich. Aufgrund des reflexionsarmen Panels kommt es zu sehr geringen Spiegeleffekten auch bei eher «durchwachsenen» Lichtverhältnissen. Vor allem bei Stromverbauch kann im kein anderer Flachbildschirm im Test das Wasser reichen. Das Gerät verfügt dabei über einen Helligkeits-, sowie einen An-/Abwesenheitssensor, um den Strombedarf zu regulieren. Der Lohn: ein Verbrauch von gerademal 19 Watt im Betrieb.
Wie gut das Zusammenspiel zwischen Ausleuchtung funktioniert, sieht man auch an der hervorragenden Helligkeitsverteilung: Das Display hat über seine gesamtes Panel eine maximale Abweichung von 4 Prozent vom angegebenen Sollwert (250 Candela pro Quadratmeter). Die Möglichkeiten den Monitor zu drehen, neigen und in der Höhe zu verstellen, komplettieren seine feinen ergonomischen Fähigkeiten, auch weil er sich sehr angenehm mit nur einem Hand flüssig in die gewünschte Position bewegen lässt, aber immer dabei über eine stabile Bodenhaftung verfügt. Auch bei den weiteren Ausstattungsmerkmalen gibt sich das Modell keine Blösse: Nebst zwei USB-Ports sind eine Display-, VGA- und DVI-D-Schnittstelle integriert. Um auch längere Texte sofort zu überblicken, ist im Modell eine Pivotfunktion verbaut.  
Fazit: Eizos FlexScan EV2316WFS ist ein würdiger PCtipp-Testsieger. Kein anderes Gerät bietet einen besseren Spagat aus Bildqualität, Ausstattung und Ergonomie. Auch der Monitorpreis  geht, gemessen an den Merkmalen und Testwerten, in Ordnung.



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