Tests 06.11.2013, 13:47 Uhr

Test: HTC One Max

Mit dem One Max ergänzt HTC seine One-Reihe um ein Phablet mit 5,9"-Bilddiagonale. PCtipp hats unter die Lupe genommen.
HTC One Max
Das Gerät ist tatsächlich eine grössere Version des HTC One. Die inneren Daten sind nahezu identisch. Als Prozessor kommt ein Snapgradon 600 von Qualcomm mit 4 Kernen und 1,7 GHz zum Einsatz. Zusätzlich sind zwei Gigabytes RAM verbaut. Damit gehört das Gerät zu den schnellen Phablets, kommt aber nicht an das Galaxy Note 3 heran. Gut: Der Speicher von 16 oder 32 Gigabytes kann zusätzlich per SD-Karte erweitert werden. LTE ist natürlich ebenfalls dabei, genauso wie Bluetooth 4.0 und das schnelle 802.11ac-WLAN. Das Gerät gibt es in Weiss/Silber oder Schwarz, getestet wurde erstere Variante mit 16 Gigabytes Speicher.

Verarbeitung

Das Phablet macht einen soliden Eindruck, ist aber wie alle Geräte der One-Reihe wegen der zwei Lautsprecherleisten etwas lang und zusätzlich ziemlich schwer. Dafür wirkt es auf den ersten Blick dank Alu-Rückseite edel. Bei genauer Betrachtung fallen aber kleine Spalten auf, in denen sich Schmutz sammeln oder Wasser eindringen kann. Das ist der Preis für die abnehmbare Rückseite. Der Akku lässt sich übrigens dennoch nicht austauschen. Dieser machte jedoch eine gute Figur und erreichte bei reger Nutzung 8:15 Stunden. In der Praxis kann das Gerät damit auch zwei Tage überstehen.

Ausstattung

Ausstattung

Positiv bei der Nutzung fällt das scharfe Display auf, das eine Full-HD-Auflösung bietet. Unterhalb des Bildschirms sind ein Zurück- und ein Home-Button integriert. Ärgerlich ist dafür, dass auf eine Menü-Taste auf Kosten des HTC-Logos verzichtet wurde. Das führt zu störenden Menü-Balken in Apps. Immerhin bietet HTC die Möglichkeit, den Menü-Button durch langes Tippen der Home-Taste zu simulieren. Dann verschwindet auch der Menü-Balken.
Das One Max verfügt wie das neue iPhone über einen Fingerabdruck-Sensor. Dieser funktionierte zwar im Test, allerdings muss zuvor das Gerät aufgeweckt werden. Apple setzt dies cleverer um. Dafür lassen sich mit dem Sensor für bis zu drei gespeicherte Finger verschiedene Funktionen aufrufen – etwa mit dem Mittelfinger die Kamera. Wegen der Positionierung wird hier aber etwas viel Fingerakrobatik vorausgesetzt.
Die Kamera löst nur mit vier Megapixeln auf, was Vor- und Nachteile mit sich bringt. Ein Vorteil ist die gute Lichtempfindlichkeit wegen den entsprechend grossen Sensoren. Selbst bei wenig Licht gelingen sehr gute Bilder. Bei Vergrösserungen oder wenn nur Teile eines Fotos verwendet werden sollen wirkt sich das jedoch als Nachteil aus. Für Schnappschüsse ist die Kamera aber top. Praktisch ist auch die integrierte Infrarot-Fernbedienung, mit der man alle möglichen Geräte direkt mit dem Phablet steuern kann. Das funktionierte im Test reibungslos.

Bedienung

Die Bedienung überzeugt. Die neue Sense-Oberfläche wirkt durchdacht, reagiert schnell und ohne Ruckler. Der BlinkFeed informiert über News aus Online-Portalen oder sozialen Medien – er kann auf Wunsch auch deaktiviert werden. Android ist in der Version 4.3 installiert – also ziemlich aktuell.

Fazit

Das HTC One Max überzeugt durch Display und erweiterbaren SD-Speicherplatz. Auch die Leistung stimmt. Leider ist das Phablet etwas sehr gross und der Fingerprint-Sensor in der Praxis eher umständlich als nützlich.



Kommentare
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maralda
07.11.2013
Uiuiui, 5,9" sind schon gigantisch gross. :D Ich finde es ist nach wie vor so, dass HTC einfach schöne Handys baut. Hut ab. ;)