Im Test: Koubachi, der Pflanzenversteher

Die Infos zu diesen Pflanzen enthalten ...

«Multi-Plant»: mehrere Pflanzen mit einem Sensor
Diese Pflanze hat im Moment keinen Sensor, ist aber trotzdem im Überwachungsprogramm
Mit einem Sensor lassen sich mehrere Pflanzen überwachen. Der Sensor wird nach einer genügend langen Messzeit, typischerweise zwei Wochen, in einen anderen Topf gesteckt, und die zuvor gemessene Pflanze läuft quasi auf Autopilot weiter. Der Wasserreserve wird so blind berechnet. Über Licht und Temperatur kann das System ohne Sensor keine Tipps geben, doch diese beiden Faktoren sind ja relativ konstant. Man kann davon ausgehen, dass es weiterhin funktioniert, wenn das Grünzeug die letzten zwei Wochen gut überstanden hat. Angaben zu Besprühen und Düngen erfolgen ohnehin ohne Sensormessung, funktionieren also in jedem Fall. Koubachi merkt sich, wann diese Aufgaben zuletzt ausgeführt wurden. Natürlich muss man dabei dem System immer brav rapportieren, wann man Wasser gegeben, besprüht oder gedüngt hat.
Kosename, eigene Fotos und Notizen: Wenn die Pflanzen zum Hobby werden
Wer will, kann seinen geliebten Pflänzchen auch Kosenamen vergeben, ein eigenes Foto aufschalten oder eigene Notizen anfügen.
Wozu das alles?
Den beiden Büropflanzen geht es besser als vor dem Koubachi-Test
Neben der Pflege von Zimmerpflanzen fällt mit dem Koubachi zusätzlich auch die Pflege einer entsprechenden Datenbank an. Trotz gelungener Umsetzung wird damit die Pflanzenpflege eher komplizierter als einfacher. Für die meisten Leute dürfte nicht einsichtig sein, wieso man sich nun auch noch beim Blumengiessen über Netzwerkverbindungsprobleme ärgern sollte.
Technik-Geeks, die Freude an der Pflege ihres Online-Accounts haben, werden aber trotzdem von Koubachi angetan sein. Das Koubachi-System kann tatsächlich helfen, den Zustand der eigenen Zimmerpflanzen zu verbessern. Insbesondere, wenn man die Pflege einer Pflanze einfach vergisst, sind die Alarmierungen per Push-Nachricht oder per Mail hilfreich. Ferienvertretung ist simpel: Man übergibt die Logindaten der Person, welche die Pflanzen in der Abwesenheit giesst.
Fazit: Mit einer hübschen Bedienoberfläche und einem funktionierenden, durchdachten Konzept gewinnt Koubachi unsere Sympathien. Trotzdem fällt gegenüber «Pflanzenpflege 1.0» ein Mehraufwand an, von daher dürfte der Sensor nur für eine Minderheit von Gadget-Freaks das Richtige sein.
Das Testgerät wurde uns von Brack.ch zur Verfügung gestellt.

Testergebnis

Einfache und gelungene Bedienung, Pflegehinweise, für mehrere Pflanzen brauchbar
Gelegentliche Verbindungsprobleme, administrativer Aufwand

Details:  Für iPhone (App) oder Web-Browser

Preis:  Fr. 129.-

Infos: 
www.koubachi.com

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Autor(in) David Lee



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