Test: Apple iPad mini (2019)

Leistung, Kaufberatung und Fazit

Leistung und Tempo

Beim iPad mini ist es fast überflüssig, auf die Leistung einzugehen, denn sie wird Sie nicht enttäuschen; es reicht das Wissen, dass sie im Überfluss vorhanden ist. Im Inneren arbeitet Apples hauseigene CPU «A12 Bionic», die aktuell auch im iPhone XS und im iPhone XR zum Einsatz kommt. Damit bietet das iPad mini eine Leistung, die sich vor jener eines Notebooks nicht zu verstecken braucht. Im Benchmark-Test mit GeekBench 4 erreichte das iPad mini bei der wichtigeren Single-Core-Messung 4826 Punkte respektive 11521 Punkte (Multi-Core).
Als kurzer Praxistest wurden einige Videos aus dem iPhone XS in der semi-professionellen Schnittsoftware LumaFusion geschnitten. Dabei versaftet das kleine Kraftpaket ohne die geringste Mühe drei parallele Streams mit 4K bei 60 fps, zwei davon als PiP (Bild im Bild). Dazu kam noch ein Videoeffekt für den Hauptfilm im Hintergrund. Alle diese Elemente werden ohne vorheriges Rendern in Echtzeit wiedergegeben, und zwar absolut flüssig. Vor einer solchen Aufgabe würden die meisten Notebooks kapitulieren.
Drei (!) Videospuren mit 4K bei 60 fps und Videoeffekt steckt der Kampfzwerg problemlos weg
Quelle: Screenshot / ze

Preise und Ausführungen

In seiner kleinsten Ausführung ist das iPad mini geradezu ein Schnäppchen: mit 64 GB Speicher kostet das Gerät 449 Franken. Wer auf Cloud-Dienste und Streaming setzt, kommt damit bestens zurecht – und wenn nicht, gibt es alternativ die 256-GB-Ausführung für Fr. 625.20.
Diese Preise gelten für die Ausführung «Wi-Fi». Für 150 Franken mehr gibt es die Ausführung «Wi‑Fi + Cellular». Sie kommt mit einem SIM-Steckplatz, um unterwegs das Internet über das Mobilfunknetz anzuzapfen. Noch einfacher funktioniert der Internet-Zugriff, wenn stattdessen die integrierte eSIM verwendet wird: Damit lässt sich innerhalb einer Minute ein Datenplan kaufen, ohne dass dazu ein physische SIM-Karte notwendig ist. (Mehr dazu erfahren Sie hier, Anleitung inklusive.)
Drei Farben stehen zur Auswahl – und Gold sieht einfach hinreissend aus
Quelle: Apple, Inc.
Die Option «Wi‑Fi + Cellular» bietet jedoch noch einen weiteren, gewichtigen Vorteil: Nur in diesen Modellen ist auch GPS-Modul verbaut, das eine exakte Lokalisierung ermöglicht, während sich das Wi-Fi-Modell nur an den umliegenden WLANs orientieren kann – und deshalb auf irgend einer abgelegenen Wiese überhaupt nicht. Wenn Sie Karten nutzen oder Fotos mit Geotags schiessen möchten, führt kein Weg am Modell «Wi‑Fi + Cellular» vorbei.
Nur das Modell «Wi-Fi + Cellular» ist mit einem GPS-Chip ausgerüstet; vielleicht ist das das nächste Über-Navi?
Quelle: Screenshot / ze

Fazit

Die grossen Ränder sind ein wenig eigentümlich – aber davon abgesehen bietet das iPad mini alles, was man sich von einem kleinen Tablet nur wünschen kann. Das Display ist ein Traum und die schnelle Apple-CPU wird dafür sorgen, auch die iOS-Updates der nächsten fünf Jahre flüssig darauf laufen. Und zu guter Letzt ist der Preis für die gebotene Leistung fast schon sensationell tief. Kurzum, wenn Sie nach einem möglichst kompakten Tablet suchen, aber bei der Leistung keine Kompromisse eingehen wollen, können Sie hier unmöglich etwas falsch machen.

Testergebnis

Preis, Display, Grösse, Verarbeitung, Tempo, Kamera, Software
Etwas breite Ränder oben und unten

Details:  7,9 Zoll grosses TrueTone-Display mit 2048×1536 Pixel bei 326 ppi, P3-Abdeckung, 256 GB Speicher (optional), Apple A12-CPU, SIM-Slot und GPS (optional), Kamera mit 8 Mpx (hinten) resp. 7 Mpx (vorne), Videos mit 1080p bei 30 fps, WLAN-AC, Bluetooth 5.0, iOS 12

Preis:  ab Fr. 449.– bis Fr. 775.–

Infos: 
apple.com/chde

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