Tests 11.03.2011, 08:45 Uhr

Test: iPad 2

Unsere Schwesterzeitschrift MacWorld, das WallStreet Journal, die New York Times und Engadget - sie alle wurden bereits mit einem iPad 2 versorgt. Hier finden Sie deren Testurteile.
Unser Apple-Experte Klaus Zellweger war am Lancierungstag (2. März) des neuen Apple iPads für Sie in London, um die ersten Details zu erfahren. Hier gehts zum Artikel.
Heute, 11. März, kommt das iPad 2 in den US-amerikanischen Handel. Unsere Kollegen von MacWorld, WallStreet Journal, New York Times und Engadget wurden mit der Apple-Flunder bereits beliefert. Hier finden Sie nun deren Testergebnisse zusammengefasst, damit Sie sich ein noch besseres Bild über Apples neuen Tablet-Rechner machen können.
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Das sagt MacWorld

MacWorld
Unsere US-Schwesterpublikation MacWorld betont, wie leicht das iPad 2 im Vergleich zum iPad 1 geworden sei. Das iPad 1 habe schwer in der Hand gelegen und sei auch rutschig gewesen. Das iPad 2 lasse sich dagegen einfacher in nur einer Hand tragen. Wer das Gerät aber längere Zeit in der Hand halten wolle, um damit beispielsweise ein Buch zu lesen, der benötige weiterhin einen Ständer, um das iPad 2 auf einem Tisch aufzustellen.
Das SmartCover kommt gut an
Positiv äussert sich der Tester über die Geschwindigkeit des Geräts und über das neue, sinnvolle Zubehör, zu denen das Smart Cover und das HDMI-Kabel gehören. Das iPad 2 sei wie das iPad 1, nur kleiner, dünner und sogar schneller als zuvor. Jubeln dürfen Anwender, die generell nie die erste Generation eines Geräts kaufen. Das Warten wird mit einem deutlich besseren iPad belohnt. Für die Apple-Konkurrenten sei das iPad 2 ein Eimer voll Wasser ins Gesicht. Mehr als ein Jahr habe sich die Konkurrenz bemüht, ein Gerät auf den Markt zu bringen, das es mit dem iPad 1 aufnehmen könne. Mit dem iPad 2 setzt Apple aber nun die Messlatte noch höher und es werde wieder einige Zeit dauern, bis die Konkurrenz den Vorsprung aufholen könne. Das iPad 2 ist ein Triumph, ein iPad, das sogar mehr iPad als das Original ist. Und das Original war schon sehr gut. Das erste iPad war wie ein Blitz aus heiterem Himmel, das eine ganze Geräteklasse definierte. Das iPad 2 folgt ihm mit mehr Selbstbewusstsein, schreiben unsere US-Kollegen.
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Das Urteil der New Yok Times

New York Times
Der Tester der New York Times weist auf die vielen Android-Tablets, die in den kommenden Wochen und Monaten auf den Markt kommen und mehr können werden als das iPad 2. So werde bei diesen Geräten beispielsweise Flash unterstützt und man könne in jeder Textbox die Sprache-zu-Text-Funktion nutzen.
Aber der Tester weiter: Aber wissen Sie was? Das iPad wird weiterhin den Markt dominieren, weil es ihn in den wichtigsten Kriterien dominiert: Dünnheit, Gewicht, Integration, Schönheit - und Apps.
Hervorgehoben wird aber auch der Preis, zu dem Apple das iPad 2 anbietet. Apple spiele an der Spitze mit, sei aber immer noch günstiger als vergleichbare Android-Tablets wie das Xoom und Samsung Galaxy Tab. Der günstige Preis für das iPad 2 lasse sich dadurch erklären, dass Apple in grossen Mengen einkaufe. Der Test schliesst mit den Worten: It means that for the first time, your heart can succumb to the iPad mystique — without having to ignore the practical input from your brain.
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Das Wall Street Journal über das iPad 2

The Wall Street Journal
Walter S. Mossberg vom Wall Street Journal betont, dass das iPad 2 nicht so revolutionär sei wie das erste iPad. Apple habe unterm Strich aber vor allem positive Verbesserungen durchgeführt. Zu den Verbesserungen würden auch die beiden Kameras jeweils auf der Vorder- und Rückseite gehören. Dem durchschnittlichen Nontechie-Anwendern würde er eher das iPad 2 als die anderen Tablet-PCs empfehlen, die er bisher getestet hat. Vor allem deshalb, weil der Preis attraktiv niedrig sei. Dutzende Tablet-Konkurrenten kommen dieses Jahr auf den Markt, die ich bisher noch nicht testen konnte. Aber das iPad 2 bietet meiner Ansicht nach eine exzellente Balance zwischen Grösse, Funktionalität und Preis, schreibt Mossberg und fügt hinzu, dass Apple vorerst die Nase vorne behält auf dem Markt der Tablet-PCs.
(Das iPad 2) ist in meinen Tests nie abgestürzt, im Gegensatz zu jedem anderen Android-Tablet, das ich bisher getestet habe, schreibt Mossberg. Er kritisiert aber die Kameras beim iPad 2. Apple wolle nicht die Megapixelzahl der Kameras verraten und in seinen Tests habe er bemerkt, dass man mit den Kameras gute Videos erstellen kann, aber bei der Aufnahme von Fotos seien die Kameras eher enttäuschend.
Wenig beeindruckt zeigt sich Mossberg auch bei den Fortschritten, die Apple bei der Akkuleistung gemacht habe. Bei seinem Stresstest mit einem Video kam das iPad 2 auf eine Laufzeit von 10 Stunden und 9 Minuten, während das iPad 1 beim selben Test 11 Stunden und 28 Minuten lief. Andrerseits: Das Xoom lief beim selben Test 2,5 Stunden kürzer als das iPad 2.
Mossberg prognostiziert, dass Apple nicht auf Dauer die 90 Prozent Marktanteile beim boomenden Markt der Tablet-PCs halten wird. Das iPad 2 habe aber seine Vorzüge, wenn es um Dünnheit, Gewicht, Geschwindigkeit und Leistung geht. Ausserdem behalte es seinen Preisvorteil und biete eine grosse Anzahl an Apps und eine hohe Akkulaufzeit. Den durchschnittlichen Anwendern könne er das iPad 2 als den besten Tablet-PC empfehlen.
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Das Urteil von Engadget

Engadget
Engadget vergleicht das iPad 2 mit Motorolas Xoom
Es mag frustrierend für die Konkurrenten klingen, wenn sie das hören, aber es muss gesagt werden: Das iPad 2 ist nicht nur einfach der beste Tablet auf dem Markt, es fühlt sich auch so an, als wäre es der einzige Tablet auf den Markt. Mit diesen Worten beginnt das Testfazit von Engadget. Man würde zwar gerne so etwas sagen, wie dass das Xoom Apples Präsenz auf dem Tablet-Markt bedroht habe, dies sei aber nicht möglich.
Auch Engadget übt Kritik an der Kamera
Es wird aber auch betont, dass das iPad 2 kein perfektes Produkt sei. Kritik wird an den Kameras geübt und am Display. Letzteres habe zwar eine hohe Qualität, habe sich aber Vergleich zum Vorgänger nicht verbessert. Die Kameras werden im Test als wirklich schlecht bewertet. Sie seien zwar nicht unbrauchbar, aber vor allem zum Knipsen von Fotos seien sie nicht geeignet. Hier habe das Xoom klar die Nase vorne. Auch auf iOS-Schwächen wird hingewiesen, wobei beispielsweise die nervigen Pop-Up-Notifications genannt werden.
Positiv falle dagegen der Preis aus. Und neue Apps wie Garageband würden zeigen, dass man bisher nur an der Oberfläche dessen gekratzt habe, was das iPad tun könne.
Engadget sieht für Besitzer eines iPad 1 keinen zwingenden Grund, das neue Modell zu kaufen, ausser man lege unbedingt Wert auf die Kameras. Wer dagegen noch kein iPad besitzt, der erhalte mit dem iPad 2 ein sehr gutes Gerät.



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