Test: iPhone SE

Speicher, Zielgruppen und Fazit

Der Speicher

Die Erwähnung von 4K-Videos bringt uns nahtlos zum nächsten Thema, dem Speicher. Das iPhone SE ist in den Grössen 16 GB und 64 GB erhältlich.
64-GB-Modell. Die erste Wahl für die meisten privaten Anwender. 64 GB reichen für ein einige tausend Fotos, viel Musik und eine Handvoll selbstgedrehter 4K-Videos. Allerdings sollten letztere regelmässig auf den PC übertragen und vom Gerät gelöscht werden: Eine Stunde 4K-Film benötigt ca. 22,5 GB Speicher, im Full-HD-Format sind es immer noch 11,7 GB.
16-GB-Modell. Dieses Modell und Videoaufnahmen gehen nicht zusammen. Doch wie weit reichen 16 GB heute eigentlich noch? Wenn Sie keine Videos drehen, nicht zu viele umfangreichen Spiele spielen und Musik streamen, dann reicht diese Speichergrösse auch heute noch erstaunlich weit. Allerdings sollten sich Ihre Ansprüche später nicht mehr ausdehnen.
Doch eigentlich kann das 16-GB-Modell nur für den geschäftlichen Einsatz empfohlen werden, wenn in erster Linie E-Mails, Kalender und ähnliche Daten wichtig sind. Im privaten Bereich sollte zum grösseren Modell gegriffen werden – und sei es nur, um später den Wiederverkaufspreis zu steigern. Wie bereits erwähnt, kostet der Aufpreis von 16 GB auf 64 GB 120 Franken.
Von oben nach unten: Spacegrau, Rosé-Gold, Silber und Gold. Nur bei Spacegrau ist die Front schwarz, bei allen anderen Modellen weiss.
Quelle: Apple, Inc.

Zielgruppen

Das iPhone SE steht für das Ende der Kompromisse bei 4-Zoll-Geräten. Zurzeit gibt es kein Smartphone in dieser Grösse, das an die Leistungsfähigkeit von Apples neustem Spross heranreicht. Wer also heute zugreift, spielt technisch in derselben Liga, wie die aktuellen Flaggschiffe von Apple. Doch wer greift eigentlich zu?
4-Zoll-Anhänger. Die offensichtlichste Zielgruppe sind die Anhänger kleiner Smartphones. Das iPhone SE passt in jede Hosentasche und fühlt sich dabei federleicht an. Das tut der Leistung keinen Abbruch: Kamera, 4K-Videos, 64-Bit-Prozessor, Fingerscanner, Apple Pay, iOS … alle Eigenschaften sind auf der Höhe der Zeit.
Einsteiger. Wenn das Geld knapp ist (und bei wem ist es das nicht?), dann lockt der verführerische Preis. Ganze 280 Franken spart, wer nicht zum iPhone 6s, sondern zur neuen Kompaktklasse greift – und das bei einer nahezu identischen Ausstattung. Vorbei die Zeiten, als man sich mit der Anschaffung der Vorgänger-Modelle als Spieler in der zweiten Klasse wähnte.
Android-Umsteiger. In der Android-Welt gibt es nicht mehr viele Smartphones, die gleichzeitig klein und leistungsfähig sind. Das Sony Xperia Z5 Compact gilt als Ausnahme, die diese Regel bestätigt. Wer sich jedoch für dieses Gerät nicht erwärmen kann, dürfte jetzt ziemlich konzentriert in Richtung iPhone SE schielen.
Geschäftsleute. Wenig Medienkonsum und mit Fokus auf den praktischen Nutzen: Das iPhone SE eignet sich ideal für den Einsatz im Unternehmen – im Zweifelsfall sogar in der 16-GB-Ausführung.

Fazit

Viele Apple-Fans, die bei der Einführung der 4.7-Zoll-Display noch murrten, würden heute nicht mehr auf ein kleineres Display wechseln. Zurück bleibt eine «Nische» mit zig Millionen Menschen, die sich letztes Jahr ein iPhone 5s oder iPhone 5c gekauft haben – sei es wegen dem tieferen Preis oder wegen der handlichen Abmessungen. Diese Gruppe erhält mit dem iPhone SE nun einen würdigen Nachfolger, der technisch ganz vorne mitspielt und dabei für Apple-Verhältnisse ausgesprochen günstig ist.

Testergebnis

Abmessungen, Verarbeitung, Kamera, technische Ausstattung, mitgelieferte Software, Tempo, Batterieverbrauch, Preis
Frontkamera nur mit 1.2 Mpx, kein 3D Touch

Details:  Apple-CPU A9 und M9 Motion Coprozessor, Kamera mit 16 Mpx, Fingerscanner, NFC für Apple Pay, WLAN nach 802.11a/b/g/n/ac, 4K-Video mit 30 fps

Preis:  479 Franken (16 GB) resp. 599 Franken (64 GB)

Infos: 
www.apple.com/chde/

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