Das HTC One (M8) im Test

Kamera

Kamera

Es ist das erste Smartphone mit drei Kamerasensoren. HTC hat beim Frontkamerasensor die 4 Megapixel auf 5 Megapixel erhöht. Wieder ins Spiel kommt die HTC-eigene Ultrapixeltechnik. Bei diesem Verfahren wurden beim Chip die einzelnen Sensorpixel auf das Dreifache vergrössert, um dem Kamerasensor bessere Lichtaufnahme zu ermöglichen.
Ein Weitwinkelobjektiv, eine f/2.0-Blende und ein hintergrundbeleuchtender Sensor (BIS) unterstützen die Selfie-Kamera. Zur Frontkamera bleiben nicht viele Worte. Hier wurde nicht an Technik gespart, gleichwohl nicht an der Verfeinerung der Bildschärfe.
In der neuen Kamera-App findet sich die UFocus-Option, um Bildbereiche nachzuschärfen

Tiefensensor

Die Auflösung der Hauptkamera beträgt immer noch «nur 4 Megapixel». Der Platz für einen grösseren Sensor musste wohl dem neuartigen Tiefensensor weichen. Dieser macht nichts anderes, als Tiefeninformationen über das Bild zu sammeln. Ist ein Foto abgelichtet, ist per Tippen auf das Foto die Funktion «UFocus» wählbar. So lassen sich beliebige Bildbereiche, die man im Foto schärfer haben will, per Fingertipp nachschärfen. Das funktionierte in diversen Tests erstaunlich gut. Die Fotogalerien können dabei beliebig durchgeschaut und Objekte nachträglich geschärft werden. Die JPEG-Fotos belegen wegen der Tiefeninformationen im Schnitt 2,2 MB pro Bild, etwa ein Drittel mehr als bei der vorherigen Kamera. Vielfotografierer finden aber im neuen One einen zusätzlichen microSD-Slot vor, mit dem der interne Speicher von 16 GB auf bis zu 128 GB erweiterbar wird.
Links: ein zweifarbiger LED-Blitz
zur Anpassung der Farbtemperatur nach den Lichtverhältnissen
Neben der Kameralinse ist neu ein zweifarbiger LED-Blitz erkennbar, der die Farbtemperatur der Beleuchtung nach Umgebungslicht besser anpasst. HTC macht hier (fast) alles richtig. Aufnahmen mit dunkleren Lichtbedingungen wirken gut ausgeleuchtet und rauscharm. Schade finden wir die 4 Megapixel der Rückkamera. Da hätten wir auf einen leistungsstärkeren Sensor gehofft. Die netten Spielereien mit dem Tiefensensor und der bessere Blitz kompensieren diese Enttäuschung jedoch grösstenteils.
Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite: Leistung

Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.