Tests 01.03.2019, 10:00 Uhr

Test: Convertible HP Spectre x360 13-ap0900nz

Klein, aber oho: Mit dem 13,3 Zoll grossen Convertible Spectre x360 will Hersteller HP eine neue Ära hybrider Notebooks einläuten. Die Chancen stehen, das zeigt der Test eindrücklich, sehr gut.
Mit dem HP Sectre x360 13-ap0900nz adressiert der Hersteller das Business-Premium-Segment unter den ultramobilen Convertibles. Arbeiten lässt sich im normalen Notebook-Modus, der Tent-Modus eignet sich für Präsentationen, der Tablet-Modus fürs mobile Arbeiten. Im 90-Grad-Modus spannt das Gerät eine kleine Leinwand auf, womit sich auch Videos und Filme anschauen lassen.
HP Spectre x360 13: die vier Modi
Fokussiert wird dabei gleichermassen auf Design, Verarbeitung und die Gesamtkomposition der verbauten Komponenten. Zudem, soviel vorweg, erweist sich der Nobelhobel dank bärenstarker Ergonomie als regelrechter Dauerläufer.
Der Reihe nach: HP spendiert diesem 13,3 Zoll grossen Convertible (1,4 × 30,9 × 21,8 cm) ein sauber verarbeitetes Aluminium-Chassis. Die Ecken sind für einmal nicht abgerundet, sondern auch wirklich als eckig zu bezeichnen. Sie geben dem rassigen Modell einen feinen Schnitt, was es unter den Notebooks einzigartig macht.
HP Spectre x360: mit «hochkarätigen» Thunderbolt-3-Ecken
Und auch Schmutz und Staubpartikel dürften es, selbst über längere Zeit der Benutzung hinweg, schwer haben, sich irgendwo festzusetzen, da Rillen oder sonstige Vertiefungen schlicht nicht vorkommen. Denn HP hat das Spectre x360, das für einen stolzen Strassenpreis von 2099 Franken den Besitzer wechselt, im Unibody-Design entworfen. Mit einem Gewicht von 1,3 kg gehört das Spectre x360 zudem zur Federklasse unter den Hybrid-Notebooks. 
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Touchscreen und Ausstattung

Touchscreen und Ausstattung

HP Spectre x360: im Zelt-Modus
An den edlen Eindruck, den das Chassis hinterlässt, reiht sich die hintergrundbeleuchtete Tastatur nahtlos ein. Sie verfügt über einen hervorragend austarierten Druckpunkt, oder anders gesagt: Nur, was auch wirklich gedrückt wird, kommt auf dem Full-HD-Bildschirm auch an. Das Touchpad reagiert sauber auf die Anwendereingaben, ist schön gross, wirkt aber weder wabbelig noch zu hart eingestellt. Die beiden edel wirkenden Scharniere, die den Body mit dem Touchscreen verbinden, sind aus geschliffenem Aluminium. Was aber viel wichtiger ist: Sie sind solide verarbeitet und geben dem Display stabilen Halt. Bei unserem mehrmaligen Auf- und Zuklapptest kam es kaum zum Nachschwingen. Stark!
Das HP Spectre x360 eignet sich auch, um Filme anzuschauen
Sowieso ist das Display eine echte Augenweide: Es löst mit Full HD (1920 × 1080 Pixel) scharf auf und reagiert im Tablet- oder im aufgeklappten «Tent»-Modus (engl. für Zelt) präzise. Die Blickwinkelabhängigkeit liegt bei hohen 160 Grad (horizontal) respektive 165 Grad (vertikal). Als besondere Business-Funktion integriert der Hersteller den sogenannten «SureView»-Blickschutz. Ein- und ausschalten lässt sich dieses Sicherheitsmerkmal, das vor Blicken unerwünschter Personen (z.B. im Zug etc.) abschirmt, mit der F1-Taste. Wir haben es im Test probiert und sind von diesem Feature überzeugt. Das Display dunkelt links und rechts zwar ab, bleibt aber für den Anwender selbst noch gut lesbar.
Im Innern arbeitet eine Core-i7-8565U-CPU. Im Normal-Modus taktet der Vierkernprozessor mit 1,8 GHz, im Turbo-Modus beschleunigt er bis auf 4,6 GHz. Der leistungsstarken CPU stehen insgesamt 16 GB an Arbeitsspeicher sowie ein 1 Terabyte grosser SSD-Datenträger im M.2-Format zur Seite. Wenn es eine kleine Schwachstelle gibt, dann die, dass der Hersteller auf eine separate Grafikeinheit verzichtet hat. Stattdessen verwendet das Spectre x360 den in der CPU integrierten 3D-Chip, Intels UHD Graphics 620. 
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Weitere Features, Tempo und Fazit

Weitere Features

HP Spectre x360: Die Kamera lässt sich per Schieberegler ein- und ausschalten
Zu den weiteren Features gehören zwei Thunderbolt-Ports, eine USB-3.1-Schnittstelle sowie ein MicroSD-Slot, der seitlich in den Metallbody integriert ist. Als drahtlose Übertragung sind wiederum WLAN-AC sowie Bluetooth in Version 5 vorhanden. Um den Benutzer eindeutig zu identifizieren, gibt es einen Fingerabdrucksensor. Und noch eine Besonderheit: Mit einem auf der rechten Seite angebrachten Schieberegler lässt sich die Kamera an der Stirnseite des Geräts ein- und ausschalten. Auch das ein cleveres Sicherheits-Feature.
HP Spectre x360: im klassischen Notebook-Modus

Tempo

In unseren Benchmarks erreicht das Notebook gute 611 Cinebench-R15-Punkte, bei der Grafikmessung bleiben als Endresultat 57,51 Bilder pro Sekunde übrig. Beides sind typische Werte für ein Business-Gerät. Einen exzellenten Eindruck hinterlässt das Spectre x360 jedoch bei der Akkulaufzeit, die wir mit 14:38 Stunden (!) gemessen haben. Ein aussergewöhnlich hoher Wert – selbst für einen Laptop dieser Grösse. Auch bei der Lautstärkemessung kann der Luftikus noch einigermassen überzeugen. Zwar fährt der verbaute, aktive Lüfter hörbar an, sobald gerechnet wird. Dieser verstummt aber auch recht schnell wieder, wenn die Arbeit erledigt ist. Im weniger kritischen Office-Modus bleibt der aktive Lüfter hingegen so gut wie stumm.

Fazit

Mit dem Spectre x360 13-ap0090nz liefert HP eine grossartige Vorstellung im PCtipp-Testcenter ab: Das Notebook ist elegant, bietet eine erstklassige Verarbeitung und ist dank seiner gelungenen Ausstattung äusserst vielseitig. Genauso, wie es sich für einen Business-Profi gehört. Deshalb gibts unsere Bestnote.



Kommentare
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POGO 1104
27.03.2019
Die Zeit, als es praktisch nur Notebooks mit spiegelndem Dispaly zu kaufen gab, ist zum Glück vorbei.... Leider ist das bei den momentan populären Touchscreens derzeit noch nicht der Fall. Dort herrschen derzeit (noch?) glatte Displays vor. Hat vermutlich technische Gründe.