Tests 08.04.2015, 09:22 Uhr

Test: MacBook Pro 13 Zoll mit Retina-Display (Early 2015)

Das Apple-Notebook bietet solide Werte. Doch der eigentliche Star ist das neue Trackpad.
Das MacBook Pro mit 13 Zoll ist beides: ein vollwertiger Arbeitsrechner und ein kleines, schickes Notebook für die Arbeit unterwegs. Wie seine Vorgänger fühlt es sich steinsolide an, was dem Unibody-Gehäuse mit seiner Aluminium-Legierung geschuldet ist. Die wichtigste Neuerung dreht sich jedoch weniger um das Gehäuse oder die Prozessoren, sondern um das neue Force Touch Trackpad. Dieses wohlbekannte und eher langweilige Eingabegerät wurde von Apple auf ein völlig neues Niveau gehoben. Wir werden es später ausführlich würdigen.
So klein und doch so potent: MacBook Pro Retina 13 Zoll (Early 2015)
Quelle: Apple, Inc.

Der erste Eindruck

Das MacBook Pro wirkt klein und mit einem Gewicht von 1,58 kg angenehm leicht. Trotzdem bringt es eine kompromisslose Ausstattung mit, die es zum potenten Arbeitsplatz-Rechner macht. Davon zeugen auch die vielen, topaktuellen Anschlüsse. (Nein, UBS-C ist nicht dabei – dieser Typ ist zurzeit noch zu topaktuell.)
  • 2x USB 3.0
  • 2x Thunderbolt 2 (DisplayPort-kompatibel)
  • HDMI
  • 3.5-mm-Klinke mit Digital-/Analog-Out und Musiksteuerung
  • Dual-Mikrofon mit Reduktion der Umgebungsgeräusche
  • WLAN nach 802.11ac
  • Bluetooth 4.0
  • SD-Kartenleser
Alle wichtigen Anschlüsse sind vorhanden, den Rest erledigen die Adapter
Quelle: Apple, Inc.
Den  Thunderbolt-Anschlüssen kommt eine besondere Bedeutung zu. Apple bietet zahlreiche Adapter an, die für je 32 Franken verkauft werden. Sie verbinden das MacBook Pro mit Gigabit-Ethernet-, FireWire-, VGA- und DVI-Kabeln. Die Thunderbolt-Buchsen sind ausserdem DisplayPort-kompatibel, so dass sich jeder geeignete Monitor anschliessen lässt.
Adapter für Ethernet oder – wie hier – für ein zweites HDMI-Display
Quelle: IDG
Zu den Alleinstellungsmerkmalen der MacBooks gehört auch der MagSafe-Anschluss. Er hält das Netzkabel sicher in der Buchse, löst sich bei Zug aber sofort mit einem sanften Klicken vom Gerät. Allein diese Eigenschaft dürfte schon unzählige MacBooks vor dem Todessturz gerettet haben, wenn Haustiere,  Mitbewohner oder Mitreisende in die Stolperfalle getappt sind.
Der MagSafe dürfte schon so manches MacBook vor einem tödlichen Sturz bewahrt haben.
Quelle: IDG

Die Technik im Inneren

Prozessor. Im Inneren des MacBook schlägt ein Intel Dual-Core Core i5 mit der neuen, überfälligen Broadwell-Architektur. Der Takt liegt bei 2.7 GHz und wird bei Bedarf automatisch auf 3.1 GHz erhöht. In unserem Test ermittelte Geekbench einen Wert von 7056. Der Prozessor kann im Online-Store für 330 Franken durch einen i7 ersetzt werden (3.1/3.4 GHz). Das sind solide, aber unspektakuläre Werte.
Die Resultate gemäss Geekbench
Batterielaufzeit. Vom neuen Akku waren wir hingegen sehr angetan. Bei einer typischen Nutzung (Internet, Schreibarbeiten, ein wenig Grafik u.ä.) hielt das kleine MacBook 8:40 Stunden durch, bevor es sich selbst in den Tiefschlaf versetzte. Erstaunlich!
Geräusche. Genauso überzeugend ist die nicht-vorhandenen Geräuschkulisse. Selbst bei Totenstille arbeitet das MacBook Pro unhörbar leise, auch bei eher anspruchsvollen Arbeiten wie der Fotoretusche. Allerdings sprang der Lüfter unter Volllast (Video-Konvertierung) bereits nach etwa 90 Sekunden an – und das mit einem deutlich hörbaren Geräusch. Das konnte der Vorgänger besser.
RAM. Der Arbeitsspeicher fällt mit 8 GB angemessen aus. Das RAM kann beim Kauf auf 16 GB angehoben werden (Mehrpreis 220 Franken). Diese Option sollte auf jeden Fall ins Auge gefasst werden, denn alle Komponenten sind fest verbaut und lassen sich nicht aufrüsten. Betrachten Sie die 220 Franken einfach als Absicherung für die Zukunft.
Grafik. Die grafischen Berechnungen werden nicht von einer eigenen Grafikkarte, sondern von der Iris-6100-Grafikeinheit des Hauptprozessors übernommen.
Soviel zu den technischen, eher unaufgeregten Daten. Jetzt kommt der spannende Teil.
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Ein Trackpad ohnegleichen

Force Touch Trackpad

So nennt Apple das neue Trackpad. Zuerst spürt man bei der Bedienung keinen Unterschied. Auffällig ist einzig, dass ein Klick butterzart und mit einem perfekten Widerstand ausgeführt wird, begleitet vom typischen Geräusch. Der Kraftaufwand ist minimal und deutlich geringer als bei den anderen MacBooks. Allerdings ist er gerade noch hoch genug, um Fehleingaben zu vermeiden. Perfekt.
Und hier kommt die Pointe: Es gibt keinen Klick.
Wenn das MacBook ausgeschaltet ist, gibt die Oberfläche des Trackpads kein bisschen nach. Stattdessen wird der vermeintliche Klick von der «Taptic Engine» mit Elektromagneten simuliert. Oder anders gesagt: Nicht Sie drücken das Trackpad, sondern das Trackpad drückt Sie!
Die «Taptic Engine»
Quelle: Apple, Inc.

Drei Arten des Klicks

Insgesamt stehen drei Klick-Varianten zur Auswahl: das einfach Antippen ohne Klickgeräusch, den «leichten Klick» und den «kräftigen Klick». Was die Klicks im Detail auslösen, kann in den Systemeinstellungen definiert werden – genauso wie der Druck, der dazu erforderlich ist:
Die Einstellungen für das neue Force Touch Trackpad sind zahlreich.
Dabei nehmen die Optionen kein Ende, schiessen aber teilweise über das Ziel hinaus. So wird zum Beispiel der Schreibtisch eingeblendet, indem der Daumen aufgelegt und mit drei Fingern gespreizt wird. Wer sich diese Geste verinnerlicht, muss am Schreibtisch wirklich seine helle Freude haben.
Allerdings haben wir den Wegfall der Geste Mit drei Fingern bewegen zutiefst bedauert. Später stellte sich heraus, dass diese in die Systemeinstellung Bedienungshilfen verlagert worden ist .
Die wichtigste 3-Finger-Geste muss erst einmal gefunden werden.

Es geht auch andersrum

So eindrücklich die technische Leistung auch ist, sie macht nur die Hälfte des Kuchens aus. Die Taptic Engine kann dem Anwender auch ein Feedback geben. Apple macht es vor: Die aktuelle Version von iMovie lässt den Benutzer durch ein Klopfen spüren, wenn ein Titel auf der Zeitachse einrastet oder beim Schnitt das Ende eines Clips erreicht wird. Im QuickTime Player kann während der Wiedergabe auf die Tasten für den Vor- und Rücklauf getippt werden; je stärker der Druck, desto schneller oder langsamer läuft das Video. Und so weiter.
Das Trackpad bietet also völlig neue Möglichkeiten der Interaktion, die auch stark sehbehinderte Anwender deutlich entlasten könnten. Allerdings müssen diese Möglichkeiten von den Programmierern unterstützt werden.

Das Trackpad als Grafiktablet?

Das Trackpad lässt sich auch einspannen, um PDF-Dateien durch eine Unterschrift abzusegnen. Dabei wird die Eingabe erstaunlich schnell und fast ohne Verzögerung umgesetzt.
Ein Stift ist keine Bedingung, aber nützlich.
Ein Stift kann bei der Eingabe hilfreich sein, und mit der passenden Software wird aus dem Trackpad ein Grafiktablet. Mit der Anwendung Inklet (34.95 US-Dollar) variiert die Pinselstärke sogar mit dem Druck. Doch das entpuppte sich in unserem Test als äusserst krakelige Angelegenheit mit zweifelhaften Resultaten. Das Force Touch Trackpad ist also kein ernstzunehmender Gegner für ein richtiges Grafiktablet – doch das gehört auch nicht zu seinen Absichten.
Das Trackpad wird zum Grafiktablet … irgendwie.
Quelle: IDG
Kurz, die MacBooks hatten schon immer die besten Trackpads der Branche – aber mit dem Force Touch Trackpad legt Apple noch einmal kräftig einen drauf.
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Das Display

Das Display

Das Retina-Display arbeitet mit einer Auflösung von 3840x2160 Pixeln und wirkt überwältigend. Das liegt nicht nur an der schieren Auflösung, sondern vor allem auch an den satten Farben und den hohen Kontrasten. Diese bleiben ohne Abstriche erhalten, selbst wenn man so seitlich wie möglich auf das Display blickt.
Die hohe Auflösung wirkt jedoch am besten bei der Textverarbeitung, vor allem bei mittleren und kleinen Schriftgrössen. Wenn ein Text zu klein ist, geht man einfach näher an das Display heran und sieht ihn anschliessend gestochen scharf. Dieses Vorgehen hat sich bei bedrucktem Papier seit Jahrhunderten bewährt und findet hier seine logische Fortsetzung.
Das Retina-Display hilft, kleine Schriften einwandfrei zu erkennen – auch bei einem vollen Bildschirm
Quelle: Apple, Inc.
Trotz der hohen Auflösung werden die Bedienelemente nicht bis zur Unkenntlichkeit verkleinert; stattdessen behalten sie ihre Grösse bei und begnügen sich damit, rattenscharf auszusehen. Es geht aber auch anders: In den Einstellungen bieten sich drei alternative Darstellungen an, die sich auf die Grösse der Bedienelemente und der Arbeitsfläche auswirken. Anwender mit Adleraugen können also wesentlich mehr Informationen auf das 13-Zoll-Display klatschen.
Vier Ansichten bieten für jeden Geschmack etwas.

4K-Wiedergabe

Über HDMI und Thunderbolt lassen sich weitere Displays anschliessen, und dabei lässt sich das kleine MacBook nicht lumpen: Zusätzlich zum eigenen Display lassen sich über die Thunderbolt zwei weitere Monitore anschliessen. Die Auflösung beträgt dabei bis zu 3840x2160 Pixel, besser bekannt als 4K!
Über HDMI werden ausserdem folgende Auflösungen unterstützt:
  • 1080p bei bis zu 60 Hz
  • 3840x2160 Pixel bei 30 Hz
  • 4096x2160 Pixel bei 24 Hz
Kurz, das MacBook Pro wird mit jedem Projektor oder Fernseher fertig.
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Ein gut geschnürtes Software-Bündel

Wie bei Apple üblich, wird das MacBook Pro mit einer reichhaltigen Software-Sammlung ausgeliefert. Neben den unverzichtbaren Programmen wie iTunes, dem E-Mail-Client Mail, dem Browser Safari und weiteren Dienstprogrammen wären da:

iLife

Die iLife-Suite besteht aus den Programmen iPhoto (Foto-Optimierung und -Verwaltung), iMovie (Videoschnitt) und GarageBand (Musik).
iPhoto. iPhoto bietet keine Retusche-Möglichkeiten wie etwa Photoshop Elements;  stattdessen werden Bilder optimiert, sortiert, geteilt und zu Büchern und Abzügen verarbeitet. iPhoto ist ausserdem der beste Weg, um Fotos mit einem iOS-Gerät zu synchronisieren. Allerdings sind seine Tage gezählt: In wenigen Wochen wird iPhoto von der neuen Anwendung Fotos abgelöst. Trotzdem lässt sich iPhoto immer noch bedenkenlos nutzen, da sich die Sammlung praktisch verlustfrei in Fotos überführen lässt. Mehr dazu erfahren sie hier.
«Fotos» wird iPhoto und Aperture beerben.
iMovie. Die Videoschnitt-Lösung für den Heimbereich. iMovie bietet zahlreiche Vorlagen und Drehbücher, die nur noch mit eigenen Inhalten gefüllt werden müssen. Beliebige Filmformate lassen sich mischen, verzögerungsfrei schneiden und als Datei oder über YouTube in Umlauf bringen.
GarageBand. Die virtuelle Band im Wohnzimmer. Songs werden mit Drag & Drop zusammengestellt, wobei die unzähligen Soundschnipsel dabei kräftig mithelfen. Ausserdem lassen sich eigene Instrumente einspielen und mit dem Rest der virtuellen Band abmischen.

iWork

Die iWork-Suite erfüllt die drei klassischen Anforderungen der Bürowelt: Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation. Namentlich wären das:
Pages. Die Textverarbeitung Pages versteht sich sowohl mit klassischen Berichten in Endlosform, als auch mit komplexeren Layouts, die frei auf der Seite angeordnet werden können. Wie bei den anderen iWork-Paketen erleichtern zahlreiche professionell gestaltete Vorlagen den Einstieg.
Numbers. Die Tabellenkalkulation Numbers bietet alle Formeln und Berechnungsmöglichkeiten, die man im geschäftlichen Alltag so braucht. Im Gegensatz zu Excel und anderen Konkurrenten verfügt Numbers über Layout-Funktionen, mit denen Bilder integriert oder mehrere Tabellen auf derselben Seite angeordnet werden können.
Numbers, das schönere Excel
Keynote. Die Präsentationssoftware Keynote ist das Mittel der Wahl, um die Zuschauer zum Staunen zu bringen. Dabei helfen nicht nur die vielen Vorlagen, sondern auch die aufwendigen, aber stilsicheren Effekte und Animationen.
Mit Keynote sind schöne Präsentationen fast schon ein Sachzwang.
Im Gegensatz zu iLife müssen die drei iWork-Programme nach der Inbetriebnahme aus dem App Store heruntergeladen werden. Allerdings sind sie schwer zu verpassen, da das System automatisch darauf aufmerksam macht. Anschliessend werden sie der eigenen Apple-ID zugeordnet und lassen sich bis zum jüngsten Tag kostenlos updaten.

Windows

Wenn es sein muss, versteht sich das MacBook Pro auch mit Windows. Dazu stehen zwei Lösungsansätze zur Auswahl.
Virtualisierung. Am einfachsten verwendet man einen Virtualisierer wie Parallels Desktop oder VMware Fusion. Dabei wird die Windows-Umgebung in einem eigenen Fenster innerhalb der Mac-Umgebung betrieben. Die beiden Systeme teilen sich also die Ressourcen, der Datenaustausch ist ein Kinderspiel. Im Idealfall wird die virtuelle Windows-Umgebung auf einem zweiten, angeschlossenen Monitor dargestellt. Den Test zum aktuellen Parallels Desktop finden Sie hier.
Parallels vereint Windows mit OS X.
Boot Camp. Die zweite Lösung besteht in der Verwendung von Apples Boot-Camp-Assistenten, der zum Lieferumfang von OS X gehört. Seine Aufgabe besteht darin, die SSD zu partitionieren und aus dem Internet die Windows-Treiber herunterzuladen. Anschliessend leitete er die Installation von Windows ein. Diese Lösung empfiehlt sich für alle, die einen hundertprozentigen PC benötigen, der auf sämtliche Ressourcen zugreifen kann.
Allerdings unterstützt das neue MacBook Pro nur Windows 8 oder neuer; wer Windows 7 oder eine noch ältere Version verwenden will, benötigt Parallels Desktop oder einen anderen Virtualisierer. Und egal, für welche Lösung Sie sich entscheiden: Eine Windows-Lizenz muss in jedem Fall separat erworben werden.
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Kaufberatung und Fazit

Wenige, aber wichtige Neuerungen

Das neue MacBook Pro 13 Zoll steht für ein solides Upgrade in bester Apple-Manier: Neue Modelle gibt es erst, wenn dem Kunden ein Mehrwert geboten wird – und das ist in diesem Fall die Broadwell-Architektur der CPU. Das ist toll, doch wir bleiben unaufgeregt.
Das eigentliche Objekt der Begierde nennt sich Force Touch Trackpad. Es fühlt sich so gut an, dass Sie nach kurzer Zeit mit ähnlichen Produkten nicht mehr glücklich werden. Das wiegt umso schwerer, wenn Sie sich vor Augen führen, wie oft das Trackpad während der Arbeit gestreichelt wird.
Die Höhe des Drucks darf und soll variieren.
Quelle: Apple, Inc.

Die richtige Konfiguration

Unser Testgerät war mit 8 GB RAM und 128 GB SSD-Speicher ausgerüstet und kostet 1399 Franken. (Im folgenden Gruppenfoto ganz links abgebildet.)
Die drei Grundmodelle
Das sind gesunde Werte, wenn keine grossen Anforderungen gestellt werden. Wenn das MacBook in erster Linie für Office-Arbeiten und Präsentationen verwendet wird, ist diese Konfiguration ideal.
SSD-Speicher. Allerdings sind die 128 GB SSD nicht gerade üppig bemessen. Für 200 Franken mehr erhalten Sie das mittlere Modell mit 256 GB – und das reicht in den meisten Fällen, um auch die Sammlung mit allen Familienfotos und -videos zu speichern. Noch mehr SSD-Speicher und einen etwas schnelleren Prozessor gibt es mit dem grössten Modell (oben rechts im Bild): Zusammen mit dem 512-GB-Laufwerk klettert der Preis für diese Konfiguration allerdings auf 1949 Franken.
Prozessor. Alle drei Modelle lassen sich alternativ mit einem 3.1 GHz (Turbo-Boost: 3.4 GHz) Core i7 Prozessor ausrüsten, was die Anschaffung um 330 Franken verteuert. (Beim grössten Modell beträgt der Aufpreis nur 220 Franken, weil bereits ein besserer Prozessor verbaut ist.) Dieser Aufpreis lohnt sich nur, wenn das MacBook gefordert wird, zum Beispiel bei der High-End-Videoverarbeitung.
Arbeitsspeicher. 8 GB RAM reichen für Office-Arbeiten. Auch die Fotobearbeitung ist kein Problem. Eng wird es, wenn Sie zum Beispiel der professionellen Bildverarbeitung frönen und gleichzeitig eine virtualisierte Windows-Umgebung betreiben. Deshalb sollten Sie das RAM für 200 Franken mehr auf 16 GB verdoppeln – egal, für welches Modell Sie sich entscheiden. Denken Sie daran, dass die Entscheidung endgültig ist und sich das RAM später nicht mehr ausbauen lässt.

Ist das MacBook Pro überhaupt etwas für Sie?

Diese Frage steht bei der aktuellen Produktlinie mitten im Raum, und sie ist nicht leicht zu beantworten. Sehen wir uns die drei Klassen bei den tragbaren Apple-Rechnern an.
MacBook Pro. Mit dem MacBook Pro kaufen Sie ein ultraportables Spitzengerät mit vielen Anschlüssen. Sie können es im Büro mit einem 4K-Monitor verbinden – oder auch mit zwei, wenn Ihnen danach ist. Dieses Notebook lässt sich zu einem vollwertigen Arbeitsplatzrechner ausbauen und ist eine hervorragende Wahl, wenn das MacBook Pro Ihr einziger Rechner ist.
Das Arbeitstier: MacBook Pro
Quelle: Apple, Inc.
MacBook Air. Wenn die Rechenleistung nicht das bestimmende Thema ist, rückt das MacBook Air in den Mittelpunkt. Das Gewicht von 1.35 kg bedeutet, dass Sie jeden Tag 230 Gramm weniger durch den Bahnhof schleppen. Für 1389 Franken erhalten Sie ein Gerät mit 8 GB RAM und 256 GB SSD. Das sind 230 Franken weniger als eine vergleichbare MacBook-Pro-Konfiguration. Allerdings verzichten Sie auf ein Retina-Display, den schnelleren Prozessor und auf das geniale Force Touch Trackpad. Doch das reduzierte Gewicht ist eine grosse Erleichterung im besten Wortsinn.
Ein interessanter Kompromiss: MacBook Air
Quelle: Apple, Inc.
Das neue MacBook. Und dann wartet noch das neue MacBook 12 Zoll auf seinen Einsatz. Es sorgte bereits bei seiner Vorstellung für heftige Debatten, weil es – von der Kopfhörer-Buchse abgesehen – nur einen einzigen Anschluss bietet: eine USB-C-Buchse, die auch für die Stromversorgung, das Zubehör oder für externe Bildschirme zuständig ist. Das neue MacBook ist ausserdem mit einem langsameren 1.2 GHz Dual-Core Intel Core M Prozessor ausgestattet.
Doch mit einem Gewicht von 920 Gramm ist es geschlagene 660 Gramm leichter als das MacBook Pro! Es bietet ebenfalls ein Retina-Display und das neue Force Touch Trackpad. Das MacBook kann ab dem 9. April bestellt werden und wird von uns in Kürze einem gründlichen Test unterzogen.
Klein, leicht, umstritten: das neue MacBook 12 Zoll

Das letzte Wort

Das MacBook Pro 13 Zoll erfüllt alle Anforderungen, die sich an einen so kompakten Rechner stellen lassen. Das hervorragende Display und das erstaunliche Force Touch Trackpad machen es zu einer lohnenden Anschaffung. Da es sich allerdings um ein hermetisch abgedichtetes System handelt, sollten Sie bei der Zusammenstellung eine Reserve für die nächsten Jahre einplanen.

Testergebnis

Trackpad, Display, Ausstattung, Anschlüsse, Software
Keine nachträglichen Updates möglich

Details:  2.7 GHz (3.1 GHz Turbo-Boost) Dual-Core Intel Core i5, 8 GB RAM, 128 GB SSD

Preis:  1399 Franken

Infos: 
www.apple.com/chde/

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