Leistung, Akkulaufzeit, Fazit

Die eingangs erwähnten Kompromisse sind vor allem auch bei der Leistung und Ausstattung zu finden. So treibt – wie in dieser Preisklasse üblich – ein Intel-Atom-Prozessor das Switch 10 an. Der Atom Z3745 verfügt über vier Kerne und taktet mit maximal 1,86 GHz. Dazu fällt der Arbeitsspeicher mit 2 GB ziemlich bescheiden aus. Leistungsmässig fällt das Gerät damit im Vergleich zu richtigen Notebooks oder Ultrabooks mit Core-i-Prozessoren deutlich ab. Es muss aber auch gesagt sein: Windows 8.1 ist zum Glück punkto Hardware-Anforderungen sehr zurückhaltend. Tatsächlich lässt sich auf dem Switch 10 durchaus komfortabel und flüssig arbeiten. Mit Office-Programmen, Webbrowsing und anderen alltäglichen Aufgaben kommt das Gerät locker zurecht. Apropos Office: Acer spendiert dem Switch 10 ab Werk sogar eine Office-Lizenz, womit das Preisschild noch attraktiver wirkt.

Enttäuscht waren wir von der Akkulaufzeit. Im Mischbetrieb (u.a. auch mit Gaming und Video) haben wir eine Laufzeit von vier Stunden ermittelt. Angesichts des sparsamen Atom-Prozessors hätten wir da mehr erwartet, auch wenn im reinen Office-Betrieb sicher deutlich mehr drin ist.

Die Ausstattung umfasst weiter einen 64 GB grossen SSD-Speicher, wovon auf unserem Testgerät rund 36 GB frei verfügbar waren. Das ist nicht viel, dürfte für ein hauptsächlich mobil genutztes Gerät aber durchaus ausreichen. Zudem steht ein microSD-Slot für Speicherkarten bereit. Weiter sind je ein Micro-HDMI- und Micro-USB-Anschluss am Tablet zu finden. Zusätzlich ist im Tablet-Dock ein weiterer USB-Port in Standardgrösse untergebracht.

Das Acer Switch 10 bietet eine ganze Menge fürs Geld. Es ist kompakt, verfügt über eine stabile Konstruktion und einen tollen Bildschirm. Die ungünstige Gewichtsverteilung und die mässige Akkulaufzeit sind jedoch von Nachteil beim mobilen Einsatz. Und: Das vergleichbare Asus Transformer T100TA mit praktisch identischer Ausstattung, aber nur 32 GB Speicher, ist derzeit bereits für rund 100 Franken weniger erhältlich.