Lesertest: eBlocker Pro

Test von Roger Strässle

Test von Roger Strässle

Inbetriebnahme und Installation
Der eBlocker wird in einem kleinen Karton geliefert und ist überraschend leicht. Mit im Lieferumgfang befinden sich eine Kurzanleitung, Lizenzschlüssel und lustige Kleber mit dem eBlocker-Logo in verschiedenen Grössen, um die Webcams abzukleben. Gemäss Hersteller sind diese Kleber wieder ablösbar.
Dazu bekommt man den Stromadapter mit 5 verschiedenen Steckern geliefert. EU, UK, USA, AU und NZ sind schon inklusive. Da könnten sich manche Gerätehersteller ein Vorbild nehmen.
Anschlüsse am eBlocker sind zwar diverse vorhanden, speziell die USB-Anschlüsse enttäuschen aber, da es sich nur um USB-2.0-Anschlüsse handelt – USB 3.0 hätte man erwarten dürfen.
Konfiguration des eBlockers
Im Testprozedere wurde der eBlocker gemäss Anleitung installiert. Netzwerkkabel einstecken, Stromkabel einstecken und 5 Minuten warten. Leider startet das Setup weder nach den prognostizierten 5 und auch nicht 10 Minuten. Der erste Versuch ist leider auch nach über 30 Minuten nicht erfolgreich.
Auch nach einer Online-Nachkontrolle und einem Reboot des Geräts tat sich nichts. Leider befinden sich auf dem Würfel auch keine Signale, die auf einen laufenden Betrieb hinweist. Laut Bedienungsanleitung ist eine LED ab der Seriennummer 11000 verbaut, was in der vorliegenden Version noch nicht der Fall ist. Nach einer Stunde Geduld und mehreren Neustarts hat es endlich geklappt. Die Anmeldung funktioniert danach sofort und einfach. Laut Bedienungsanleitung soll man nach der Installation gleich ein Update des eBlocker manuell starten um ihn auf den neusten Stand zu bringen. Die Aktualisierung dauerte etwa 10 Minuten.
Funktionen des eBlockers und Eigenschaften
Die Vielzahl an Funktionen und Optionen ist auf den ersten Blick etwas verwirrend. Allerdings funktioniert das automatische Trackerblocking gut: Nach 10 Minuten auf blick.ch sind gemäss Protokoll bereits 27 Tracker geblockt. Das eBlocker-Icon oben rechts auf der Webseite wird angezeigt. Bei  Chrome konnte ich bis jetzt allerdings das SSL-Zertifikat nicht installieren.
Zudem gibt es auf gewissen Seiten auch Funktionseinschränkungen – ähnlich wie beim Einsatz von Werbeblockern. 
Den Computer tarnen als Linux-PC oder Mac funktioniert ganz einfach. Ein Klick auf die Eigenschaften bzw. Einstellungen und man kann alle möglichen Tarnfunktionen wählen. Bei der Surfgeschwindigkeit muss man zwar mit leichten längeren Ladezeiten rechnen, diese sind aber sehr gering und teilweise fast nicht spürbar. Einzeln gab es sogar Geschwindigkeits-Tests, die nach der Installation des eBlockers besser waren. Es gibt, wie oben beschrieben, einzelne Funktionen, die nicht perfekt funktionieren. Bei mir war es vor allem die Arbeit mit Wordpress, welche teilweise das Pausieren des eBlockers nötig machte. Wenn man noch weiter testet, findet man sicherlich noch weiter ähnliche Programme. Doch genau dazu kann man ja den eBlocker pausieren.
Auch die IP-Anonymisierung kann man in den Einstellungen verwalten. Man erhält dann eine beliebige IP-Adresse und kann die Zensur umgehen oder auf Inhalte zugreifen, die nur in bestimmten Regionen der Welt verfügbar sind.
Das GUI bietet viele Optionen
Es hat schon fast zu viele Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen. Bei so vielen Möglichkeiten muss man sich sehr intensiv mit der Bedienungsanleitung und mit Anleitungen und Erklärungen im Internet auseinandersetzen. Ich habe mir auch einzelne Youtube-Videos angeschaut, damit ich gewisse Dinge verstanden habe.
Vorteile
Der Wahnsinn meiner Meinung nach ist, dass der eBlocker nach der Installation am Router wirklich für ALLE Geräte, die über mein Netzwerk liefen, funktioniert hat. Handys, egal ob Android oder Apple, Tablets und Laptops, bei allen hat es funktioniert. Somit muss man nicht mühsam auf jedem Gerät einzeln eine Software installieren, die das auch könnte.
Nachteile
Arbeitet man mit Wordpress, kann man im Backend nicht alle arbeiten machen, so bei mir zumindest. Ich wollte eine neue Seite auf meiner Webseite gestalten, was erst funktionierte, als ich den eBlocker pausierte.
Auch die Aktualisierung des Adobe Flash Player geht bei mir  nur, wenn der eBlocker pausiert wird.
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