Tests 30.11.2012, 13:36 Uhr

Test: McAfee Internet Security 2013

Zwar wirkt die Startoberfläche von McAfees Internet-Security-Suite sehr kompakt, dafür patzt die Software bei der Umsetzung und der Schutzqualität. Der Preis ist dafür sehr hoch.
Zur Installation: McAfee bietet einen 4 MB grossen Webinstaller an, der dann die gesamte Sicherheitssuite nachlädt. Im ersten Schritt prüft McAfee den Systemspeicher auf Malware, noch vor der eigentlichen Installation. Dauerte dies nur 3 Minuten, benötigt die anschliessende Vollinstallation lange 15 Minuten. Danach lässt sich das Programm starten. Woran es der Suite mangelt, wird bei der unvorteilhaft gestalteten Startoberfläche deutlich: Das Design ist nicht mehr up-to-date, sondern eher unübersichtlich. Klickt man auf einen der rechten Pfeile, um ein Untermenü (z.B. Datenschutz und Sicherung) zu öffnen, schiebt das die gesamte Startoberfläche auseinander. Man muss nun scrollen, um alle Module zu sehen. Das ist schlecht, verwirrt und ist nichts für unerfahrene Benutzer. Wer nun denkt, dass McAfee im Punkt Navigation (oben rechts) mehr Übersicht zeigt, irrt. Klickt man darauf, gibt es eine sehr lieblose Auflistung der einzelnen Module.
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Wieder etwa Boden gut macht die Suite bei Leistung ...

Beim «Aufklappen» von Menüs wirds schnell unübersichtlich
Wieder etwa Boden gut macht die Suite bei Leistung und Ausstattung: Für einen kompletten Scan braucht der Virenjäger exakt 1 Stunde. Den zweiten Scan absolviert das Programm in 21 Minuten. Die Schutzqualität liegt aber nur bei 11 von 18 Punkten, welche die Suite im AV-Test erreicht. Unterm Strich zählt das Sicherheitspaket damit zu den schlechten Programmen. Punkto Ausstattung bietet die Suite neben den typischen Sicherheitsmodulen auch eine Backup-Option. Aktive Scans lassen sich ausblenden und stören den Anwender so nicht, wenn er arbeiten muss. Ebenso gut: Im Menüpunkt «Tools für PCs und Heimnetzwerke» findet sich mit «Quickscan» eine Funktion, die veraltete ActiveX-Programme im System aufspürt und löscht. Das Tool «SiteAdvisor» spürt gefährliche Webseiten auf, die Malware enthalten oder Sicherheitsmängel aufweisen. Verhältnismässig hoch ist die CPU-Last mit 71 Prozent. Das Programm nimmt bei der Ausführung ca. 180 MB des Arbeitsspeichers in Anspruch.
Fazit: McAfees Internet Security 2013 ist zwar sehr schlicht aufgebaut, aber auch schnell unübersichtlich und nicht besonders gut für Einsteiger geeignet. Häufiges scrollen und zu lange Wege, bis man den gewünschten Klick ausführen kann, machen ein gutes Resultat unmöglich. Auch die Schutzwirkung liegt bestenfalls im Mittelfeld.

Testergebnis

Kompakt
Schutz, Prozessorauslastung, Oberfläche, Scanzeit, Preis, belegt viel RAM

Details:  Sicherheitssuite, (1./2. Durchlauf: 60/21 Min.), Boot-Zeit: 33 Sek., Schutzqualität: 11 von 18 Punkten, ab Windows XP

Preis:  ab Fr. 80.-

Infos: 
www.mcafee.ch

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