Test: Oculus Touch

Final Approach, Superhot VR

Final Approach

Entwickler: Phaser Lock Interactive
Preis: 14.99 USD
Komfortstufe: angenehm
Wer schon einmal das beliebte Handy-Spiel Flight Control gezockt hat, wird sich auch mit Final Approach pudelwohl fühlen. Genau wie beim iOS- und Android-Klassiker geht es auch hier darum, Flugzeuge und Helikopter unterschiedlichen Typs durch das Zeichnen von Anflugrouten sicher auf einem Flughafen zu landen. Der grosse Unterschied: Sie blicken nicht wie beim Mobilegame auf eine flache 2D-Landschaft, sondern schweben über einem dreidimensionalen Spielfeld, sprich erleben das Geschehen in einer 360-Grad-Umgebung.
Final Approach: Durch Zeichnen von Linien lotsen Sie Flugzeuge zur Landebahn
Aufgelockert wird der Zeit-Management-Spass durch eine Vielzahl von Minispiel-Einlagen. Hin und wieder brennt zum Beispiel ein Flieger lichterloh, den Sie dann erst einmal hektisch löschen müssen. Oder Möwen verirren sich auf dem Flugfeld und wollen mit einem Signalhorn vertrieben werden. Schön auch, dass die Szenarien regelmässig wechseln und Sie später sogar in den Luftkampf verschiedener Militärjets eingreifen dürfen. Tipp: Um eine optimale Touch-Controller-Erkennung zu gewährleisten, sollten Sie die Rift-Sensoren diagonal versetzt im Raum aufstellen.

Superhot VR

Entwickler: Superhot Team
Preis: 24.99 USD
Komfortstufe: angenehm
Das Grundprinzip dieses Ego-Shooters aus der Feder des kleinen Indie-Entwicklers Superhot Team ist schnell erklärt: In jedem Level befindet sich der Spieler in einem dreidimensionalen Raum, während rot leuchtende Gegner auf ihn zustürmen. Letzteres geschieht allerdings nur, wenn Sie die Touch Controller bewegen, etwa um nach einer Waffe zu greifen, einem Feind ein Interaktionsobjekt gegen die Birne zu schmettern oder mit geballter Faust zuzuschlagen.
Superhot VR: Hinter der minimalistischen Grafik steckt ein grandioses Spiel
Schauen Sie sich dagegen nur mit dem Headset um – etwa um zu entscheiden, wenn Sie als Nächstes angreifen –, bleibt die Zeit eingefroren. Das daraus resultierende Gameplay begeistert auf ganzer Linie und fühlt sich nicht zuletzt durch des bewusst minimalistisch gehaltenen Grafikstils an wie ein Slow-Motion-Kampf in der Matrix. Zweifelsohne einer der Top-Titel im Oculus-Touch-Startaufgebot!

I Expect You to Die

Entwickler: Schell Games
Preis: 24.99 USD
Komfortstufe: angenehm
Schon das erste Level dieses physikbasierten Puzzlespiels ist ein echter Kracher. Ein Spion sitzt in einem zu stehlenden Agentenfahrzeug, das sich wiederum im Bauch eines Flugzeugs befindet. Die Aufgabe: Den Wagen aus dem fliegenden Flugzeug herausmanövrieren und beten, dass das Fallschirmsystem zuverlässig seinen Dienst verrichtet. Doch Probleme lassen nicht lange auf sich warten. Tödliche Laserstrahlen, tickende Zeitbomben und andere Widrigkeiten machen Ihnen das Leben schwer und müssen entsprechend entschärft werden. Etwa, indem Sie bestimmte Objekte logisch kombinieren oder den Anweisungen auf kryptischen Notizzetteln folgen.
I Expect You To Die: Screenshot der im Fliesstext beschriebenen Flugzeugszene
Manchmal geht es aber auch darum, anfliegenden Dingen im richtigen Moment ausweichen oder zeitnah einen Schalter zu betätigen. All das spielt sich richtig klasse und wird im Sitzen erlebt, wodurch Motion Sickness so gut wie nicht vorkommt. Lob zudem für die brillante, von James Bond inspirierte Hintergrundmusik sowie den typisch britischen Humor des ständig quasselnden Vorgesetzten. Und klar: Martinis kommen hier natürlich ebenfalls nicht zu kurz!

Fazit

Den vergleichsweise hohen Preis machen die Touch Controller durch ihre hohe Ergonomie, eine tadellose Verarbeitung, gelungene Gestenerfassung, gut abgestufte Vibrationsmodi, präzises Tracking und eine Vielzahl hervorragend unterstützter Starttitel schnell wieder wett. Auch das nun endlich mögliche Roomscaling gefällt, wenngleich die erfasste Fläche nicht ganz so gross ausfällt wie bei der HTC-Konkurrenz. Schön zudem, dass Oculus mit Robo Recall, Lone Echo und Arktika für 2017 bereits drei hochkarätige Exklusivtitel in der Pipeline hat. 

Testergebnis

Ergonomie, Verarbeitung, Spielangebot
Preis, Room scaling im Vgl. zu HTC Vive

Details:  Kabellos-Peripherie für Oculus Rift mit Gestiksteuerung und Analogsticks

Preis:  Fr. 213.–

Infos: 
www3.oculus.com/en-us/rift/

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