Tests 11.08.2015, 06:49 Uhr

Test: Notebook-Maus Swiftpoint GT

Klein, aber oho: Die «Swiftpoint GT» ist nicht nur eine elegante Notebook-Maus. Durch die Touchscreen-Funktion, als innovatives Feature, will sie den Spagat zwischen klassischem und modernem Eingabegerät bewältigen. Der Test.
Die «Swiftpoint GT» will Maus und Touchscreen verbinden. Ob sie das schafft, scheint auf den ersten Blick fraglich, das kleine Ding ist mehr Laus als Maus. Der Reihe nach: Klemmt man sie zwischen Daumen und Zeigefinger, fühlt sich das etwas gewöhnungsbedürftig an. Zumal der kleine Nager (56 x 40 x 33 mm) ein Gewicht von nur 24 Gramm auf die Waage bringt. Einige Klicks und Scrolls später schwinden aber bereits die Zweifel. Denn sobald der Handballen eine Unterlage gefunden hat, lässt sich die «Swiftpoint GT» präzise steuern. Ähnlich wie mit einem Touchpen kurvt man über die visitenkartengrosse Unterlage. Auch auf glatten oder unebenen Flächen funktioniert sie relativ zuverlässig. Dabei spürt die Hand schnell, wie schön ergonomisch die Maus zumindest für Rechtshänder konzipiert wurde. Eine Ausführung für Linkshänder ist bisher leider nicht in Sicht. Zwischen Rechts- und Linksklick wird wiederum mit dem Zeigefinger gewechselt und das verhältnismässig grosse Scrollrad auf der Seite übernimmt der Mittelfinger. Konzipiert ist das kleine Gerät aber eindeutig für mobiles Arbeiten und Surfen.
Mit ihrer handlichen Grösse eignet sich die «Swiftpoint GT» vor allem für mobiles Surfen und Arbeiten
Quelle: Swiftpoint
Touchscreen-Funktionen: Den Wechsel von der Maus zur Touchscreen-Bedienung schafft man, indem die «Swiftpoint GT» ein wenig zur Seite gekippt wird. Das funktioniert nach einigem Eingewöhnen ziemlich gut. Mobile Anwender sollten auf jeden Fall eine ein- bis zweiwöchige Übungsphase einplanen und sich empfehlenswerterweise zuerst auf dem grossen Schreibtisch mit dem Zur-Seite-Kippen vertraut machen. Im Browser, in Bildergalerien oder Programmen wie Word oder Excel ermöglicht sie mit erwähntem Training das Blättern, Zoomen, Wischen und Wechseln zwischen Seiten und Menüs - das Ganze ohne gekrümmten Rücken und auf kleinem Raum. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Gerät, an dem die Maus via USB angeschlossen wird, mit einem Touchscreen ausgestattet ist. Lediglich das jeweilige Programm und übergreifende Einstellungen definieren die Funktionen der «Swiftpoint GT».
Kippt man die «Swiftpoint GT» nach rechts, wird sie zum Touchpen
Quelle: Swiftpoint
Zahlreiche Einstellungen: Die Funktionen lassen sich vielfältig anpassen. Wird der On-Schalter auf «Config» gelegt, öffnet sich im Browser das Konfigurationsmenü. Zahlreiche Steuerungs- und Scroll-Einstellungen erlauben beispielsweise das Regeln der Lautstärke via Maus oder je nach Programm auch Einstellungen, für die sonst ein Griff zur Tastatur oder auf den Touchscreen nötig wäre. 
Fazit: Die «Swiftpoint GT» wird in einer schicken Box mit einer magnetischen Befestigungsvorrichtung, einem Transportbeutel, einer Unterlage und einem USB-Empfänger geliefert. Via Empfänger wird sie geladen. Mit einem Preis von Fr. 149.90 ist sie relativ teuer. Dafür bringt die hochwertige Maus aber auch bisher dem Touchscreen vorbehaltene Funktionen in die Hand. So könnte sie vor allem bei mobilen Notebook-Nutzern eine Nische finden.

Testergebnis

Kompakt, präzise, ergonomisch, hochwertige Verarbeitung, Akku integriert, einfaches Personalisieren
Hoher Preis, Touchscreen-Funktionen gewöhnungsbedürftig

Details:  3 Buttons inklusive Gesten-Stylus, Scrollrad, Bluetooth 4 LE und USB (Wireless), 10 Meter Reichweite, Akku integriert, 56 x 40 x 33 mm, 24 g

Preis:  Fr. 149.90

Infos: 
www.rotronic-secomp.ch

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