Apple ersetzt Intel-Chips in Macs

ARM-Chips generell energieeffizienter

In den vergangenen Jahren mehrten sich jedoch Hinweise, dass Apple die Erneuerung seiner Mac-Produktpalette wegen der späteren Verfügbarkeit neuer Intel-Prozessoren bremsen musste. Bloomberg zufolge war ein Auslöser für Apples Entscheidung die Verlangsamung der jährlichen Leistungsverbesserungen bei Intel. ARM-Prozessoren gelten generell als energieeffizienter als x86er-Chips, was insbesondere für Laptops und kleinere Notebooks relevant ist.
Unter anderem auch Microsoft und Samsung haben bereits Notebooks mit Chips auf Basis von ARM-Architektur im Angebot. Sie können aber das Potenzial des Windows-Betriebssystems, mit dem sie laufen, nicht voll ausschöpfen. Die spannenden Fragen bei den Plänen von Apple wären, ob das macOS-System besser dafür optimiert ist - und ob der Konzern eine Art Übersetzungstechnologie für auf Intel-Chips ausgerichtete Apps vorstellt.
Die Macs haben einen Anteil von gerade einmal zehn Prozent am PC-Markt. Damit wäre der Verlust des Geschäfts für Intel finanziell noch zu verschmerzen. Es wäre aber ein Schlag für das Renommee des Chip-Giganten, der bisher das PC-Geschäft fest im Griff hatte. Für die Macs wäre das der dritte Wechsel der Chip-Plattform nach dem Übergang von Motorola zu IBMs PowerPC Anfang der 1990er Jahre und zu Intel im Jahr 2005. Der Zeitpunkt der Ankündigung könne auch noch verschoben werden, schränkte Bloomberg ein.

Die Entwicklerkonferenz WWDC, bei der jeweils im Juni traditionell Neuerungen bei Apples Software vorgestellt werden, wird in diesem Jahr wegen der Corona-Krise komplett online stattfinden. Das Mac-Projekt habe den internen Codenamen Kalamata, schrieb Bloomberg weiter.



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