News 06.06.2018, 08:39 Uhr

Chrome-User brauchen kein Passwort mehr

Nutzer des Google-Browsers Chrome können sich ab sofort auch ohne Eingabe ihrer Passwörter auf Internetseiten einloggen. Google hat eine WebAuthn-Schnittstelle eingebaut.
Nach dem Firefox-Browser bietet nun auch Chrome die Möglichkeit, sich bei Internetseiten und Onlinediensten ohne Passwort anzumelden. Dazu hat Google in die neue Version 67 seines Browser die sogenannte WebAuthn-Schnittstelle integriert. Für Logins brauchen Nutzer somit zum Beispiel nur noch einen Fingerabdruckscanner oder einen speziellen USB-Token, sofern der jeweilige Dienst WebAuthn unterstützt.
Ausserdem hat Google nach eigenen Angaben in der neuen Browser-Version 34 Sicherheitslücken geschlossen sowie den Schutz vor Angriffen aus dem Netz weiter verbessert, die darauf abzielen, die Prozessorsicherheitslücken Spectre und Meltdown auszunutzen.
Wichtig in Zeiten der Datenschutzproblematik: Die bereits angekündigte Site Isolation ist ebenfalls an Bord. Für die mobilen Versionen des Browsers eröffnet Google die Möglichkeit, die API von WebXR  zu testen. Wie diese eingesetzt werden kann, darüber gibt der Chromium Blog Auskunft. 
Der Rollout hat bereits begonnen und wird schrittweise vollzogen.



Kommentare
Avatar
sirion
11.06.2018
Flash strotzt nur so vor Sicherheitslücken - und das Schlimme ist, dass diverse Lücken bereits schon von Kriminellen ausgenutzt wurden, bevor sie von Adobe bemerkt, geschweige denn gepatcht wurden. Es handelt sich also bisweilen nicht nur um theoretische Gefahren, sondern um Lücken, die bereits aktiv ausgenutzt werden. Das letzte Beispiel ist CVE-2018-5002, wo infizierte Flash-Files in Office-Dokumente eingebunden werden konnten und dann die Malware ausgeführt haben. Es wird vollkommen zu Recht heftig gegen Flash gewettert, von Rufmord kann keine Rede sein. Höchste Zeit, dass die Seuche namens Flash endlich endgültig ausgerottet wird, denn es gibt schon lange viel bessere Alternativen.