Backup-Strategien mit Synology Time Backup

7. Sicherungsversionen bearbeiten

7. Sicherungsversionen bearbeiten

Wenn Sie im Aufgaben-Manager nach ersten Sicherungsvorgängen in den Zeitplan «Tägliche Sicherung» klicken, sehen Sie alle vorgenommenen Absicherungen in chronologischer Abfolge.
In diesem Beispiel sind alle stündlichen Absicherungen eines Zeitplans im Fenster zu sehen
Quelle: IDG

8. Schlüsselzeitpunkte festlegen

Wenn Ihnen bewusst ist, dass Sie an einem Tag besonders viele wichtige Änderungen in Ihren Netzwerkordnern vorgenommen haben, können Sie einzelne Versionen mittels Klick auf Bearbeiten einzelne Versionen auf gesperrt setzen. Das heisst: Diese «Snapshots» bleiben unberührt, aber auch in ihrer vollen Dateigrösse. Das Markieren mittels Sperren eignet sich für besonders wichtige Schlüsselzeitpunkte bzw. als zusätzliche Absicherung bestimmter Versionen.
In der Versionsansicht lassen sich mittels Klick auf Bearbeiten einzelne Versionen (Absicherungen) sperren: Diese wird Smart Recycle nie löschen

9. So stellen Sie eine verlorene Datei wieder her

Klicken Sie rechts oben auf die Schaltfläche Zeitbalken und navigieren mit dem Schieberegler unten zu einem früheren Zeitpunkt zurück. Nun haben Sie mittels Rechtsklick die Wahl, die verlorengegangene Datei oder den verschwundenen Ordner wiederherzustellen, zu kopieren oder herunterzuladen. 
Mit dem Schieberegler fahren Sie zu früheren Versionen Ihrer Dateien zurück
Quelle: IDG

10. Zeitpläne und Ordner nachträglich ändern

Die Sicherungszeitpläne kann man natürlich jederzeit editieren, so auch die zu sichernden Netzwerkordner. Schliessen Sie dazu das Versionsfenster wieder und klicken beim gewünschten Sicherungszeitplan auf Bearbeiten. Überdies kann man auch nachträglich festlegen, wann Time Backup die jeweils letzten Sicherungen recyceln soll.
In der Hauptansicht des Aufgaben-Managers editieren Sie Sicherungszeitpläne nachträglich
Hinweis: Bei Fernzugriff auf die Applikation Time Backup sind Portweiterleitungen und ein DynDNS-Dienst erforderlich. Über QuickConnect funktioniert Time Backup nicht. Wenn Sie noch nie einen Fernzugriff ohne den QuickConnect-Dienst eingerichtet haben, sind dazu ein paar Grundlagenkenntnisse erforderlich, die den Rahmen dieser Anleitung sprengen würden. Zudem hängt die Schwierigkeit der Einrichtung von Ihrem Router/Provider ab. Eine gute Anleitung, die Neuanwendern einer DynDNS-Lösung ein wenig Geduld abverlangt, liefert Synology auf dieser Seite.

Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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Simon Gröflin
18.11.2014
Speicherbedarf Hallo beat.db Mit Time Backup verhält es sich ähnlich wie mit dem Sichern von IP-Camera-Streams. Ist schlussendlich sehr davon abhängig, welchen Zeitplan du wählst und wie viele Daten du sicherst. Grundsätzlich eignet sich die Methode vor allem, um wichtigste Ordner (z.B. Fotos oder die Musiksammlung) doppelt abzusichern. Interessant ist aber bei Time Backup, dass selbst von den stündlichen Sicherungen eines Tages sogenannte Hard Links im Filesystem angelegt werden, heisst: Time Backup vergleicht sogar während des Tages die stündlichen Sicherungen, womit alle Sicherungen eines Tages unter Umständen nur wenige Megabyte belegen. Sichert man z.B. während eines Tages stündlich einen 100-MB-Ordner, kann es nach 12 Stunden sein, dass, abhängig von den Veränderungen, vielleicht am Ende des Tages nur 500 MB beansprucht wurden. Daher mein allgemeiner Ratschlag: Wählt am besten mal ein Intervall von vier Stunden und lasst den NAS nicht 24 Stunden laufen, sondern vielleicht nur 12 Stunden (wie an einem typischen Arbeitstag). Mit der Zeit wirst du selber deinen typischen Speicherbedarf ermitteln können. Bei einem NAS mit 2 x 2 TB (RAID 1) würde ich bei 300 GB Sicherungsvolumen (bei diesem Zeitplan) mindestens eine 2-TB-Platte als Backup einkalkulieren. Lg Simon

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sysadm
19.11.2014
Antwort zu obigen Fragen Hallo Ich schlage in diesem Fall vor, auf das Timebackup zu verzichten und stattdessen z.B. die Daten einmal wöchentlich manuell auf eine externe HDD zu kopieren. Dann brauchst du auch nur eine 2 TB Disk, die bekommst du für knapp 100 Eur. Immer mehr Firmen sichern ihre Daten zusätzlich oder nur noch extern, z.B. über Cloud-Anbieter wie LiveDrive, JustCloud, [Werbeseite gelöscht] (ist eine gute Vergleichsseite mit Anbieterlinks wo du auch gratis Testaccounts machne kannst). Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass du auch von extern, bzw. von überall her auf deine Daten zugreifen kannst, ohne Kosten für eine fixe IP-Adresse oder einen DynDNS Account. Wichtig ist dabei, dass du einen seriösen Anbieter hast, wie eben z.B. LiveDrive, der seine Daten entweder in Deutschland und Umgebung - oder an einem beliebigen Ort ABER nicht dem US-Gesetz unterstehend, hostet. Weil sonst hat nicht nur die NSA sondern auch beliebig die Behörden Zugriff auf deine Daten, auch wenn dies der Anbieter abstreitet. Gruss [Mod-Edit: Werbelink entfernt]

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beat.db
19.11.2014
Hallo Simon Herzlichen Dank für die Ausführungen, das hilft mir sehr, so kann ich mir jetzt wirklich überlegen ein anständiges Backup zu erstellen, das habe ich leider bis jetzt vernachlässigt, so nach dem Thema "Backup ist etwas für Feiglinge" :D Nein, ich muss es langsam wirklich machen, sonst bekomme ich mal die Krise, wenn etwas passiert. So wie du es geschildert hast, reicht mir in dem Fall eine 2TB Disk, und wie du gesagt hast mit einem Intervall von 4 Stunden. Denn dank diesem Artikel weiss ich jetzt endlich wie ich es richtig machen kann. Noch einmal, Danke. Gruss Beat

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Johnny B Good
27.11.2014
Es geht auch anders - universeller Sichere meine Synology mit einem alten Windows Homeserver und der SW Cobian. Jede Woche Vollbackup, dazwischen täglich inkrementelle Backups. Nach 8 Backups wird der jeweils Älteste überschrieben. Alle paar Monat wandert eine USB Kopie von einem Backup ins Bankschliessfach. Meine Backups liegen in einer NTFS Partition vor und könnten mit jedem Windowsrechner gelesen werden. War im Whorst Case auch schon mal sehr nützlich. JBG