News 30.05.2014, 07:43 Uhr

Bund warnt vor unlauteren Handy-Abofallen

Das Kobik hat in den letzten Tagen diverse Meldungen von Handy-Betrugsopfern erhalten, denen durch Tricks der Abschluss ungewollter Mobilfunkdienste aufgezwungen wurde.
Die Bundeskoordinationsstelle zur Bekämpfung von Internetkriminalität (Kobik) hat eine neue Warnmeldung zu Handy-Abofallen herausgegeben. Nach eigener Aussage ereilten das Kobik in den vergangenen Tagen diverse Meldungen von Personen, denen über Seitenlinks oder Browser-Pop-ups der Abschluss eines kostenpflichtigen Mobilfunkdienstes aufgezwungen wurde, in vereinzelten Fällen sogar nur durchs Schliessen eines Browser-Pop-ups.

Aboabschluss durch Schliessen eines Pop-ups

Einige Personen hätten über eine SMS mit unbekannter Nummer Links zu pornografischen Seiten aufgerufen. Durchs Anklicken wurde den Opfern das angeblich abgeschlossene Mobilfunkabo mit Fr. 80.- in Rechnung gestellt. In einigen Fällen reichte es sogar, den Abschluss eines vermeintlichen Mobilfunkabos zu bestätigen, indem nur das Schliessen eines Pop-up-Fensters bestätigt wurde.

Verstoss gegen UWG

Das Seco (das Staatssekretariat für Wirtschaft) sieht in den Handlungen einen Verstoss gegen das Gesetz über den unlauteren Wettbewerb (UWG) und rät Betroffenen, die Rechnung anzufechten oder nicht zu bezahlen.
Das Kobik erteilt folgende Präventivratschläge:
  • Nie auf Links in SMS oder E-Mails klicken, deren Absender man nicht kennt
  • Programme bzw. Internetdienste immer über die Originalquellen herunterladen
  • Keine Namen und Passwörter zur automatischen Anmeldung speichern
  • Betriebssystem und Programme mit Updates immer auf dem Laufenden halten
  • Pop-up-Fenster sperren bzw. mit den mobilen Browsern nicht zulassen

 

Zum letzteren Punkt: Im Android-Webkit-Browser finden Sie die Einstellung zur Pop-up-Blockierung unter Einstellungen/Erweitert. Die Funktion Pop-ups blockieren ist (ausgehend von der neusten Browser-Version) bereits aktiv. Unter iOS (ab Version 5.0) findet sich die Pop-up-Blockierung beim Safari-Browser unter Einstellungen/Allgemein/Safari --> Pop-ups unterdrücken.

Autor(in) Simon Gröflin



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