News 28.02.2017, 12:24 Uhr

Hackerangriff auf M-Budget-Festnetz

Das VoIP-Festnetz von M-Budget wurde Opfer einer Cyberattacke. Die IT-Security konnte jedoch rasch eingreifen.
Der Festnetzdienst von M-Budget wurde Opfer einer Cyberattacke. Betroffen waren fünf M-Budget-Kunden, bei denen die VoIP-basierte Festnetztelefonie für 14 Anrufe missbraucht wurde. Der externe Dienstleister konnte jedoch schnell eingreifen und die Zugänge von intern nach extern sperren, wie die Migros auf Anfrage informiert. Die Untersuchungen laufen. «Unseren Kunden entstand dadurch kein finanzieller Schaden», heisst es weiter.
Die Infrastruktur von Wingo/M-Budget sei zwar nicht Ziel des Angriffes gewesen. Den Angreifern gelang es aber, einige Datensets zu kopieren, darunter Name und Vorname, Adresse, Telefonnummer, Zugangsdaten und IP-Adresse des Endgeräts. Sensiblere Informationen wie Zahlungsdaten oder Verbindungsdaten seien dabei nicht entwendet worden, wie die Detailhändlerin schreibt. 
«Es handelte um einen typischen VoIP-Fraud», sagt Migros-Mediensprecherin Aurélie Deschenaux dem PCtipp. Die betroffenen Kunden habe man aus Gründern der Transparenz gleich angeschrieben und online sowie am Telefon zu besonderer Vorsicht gebeten.
Die Schutzmassnahmen konnten laut der Medienstelle der Migros «ohne aktive Hilfe der Kunden» eingeleitet werden. Als allgemeine Sicherheitsempfehlung rät die Migros ihren Kundinnen und Kunden, besonders online und bei telefonischen Auskünften zu sensiblen Daten wie Provider-Zugangsdaten Vorsicht walten zu lassen.

Autor(in) Simon Gröflin



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