Mega-Datenklau in Südkorea

Wie das Wall Street Journal berichtet, handelt es sich vermutlich um die grösste Hackerattacke in der Geschichte Südkoreas. Daten von nicht weniger als 35 Millionen registrierten Kunden seien abhanden gekommen. Das betroffene Unternehmen, SK Communications, ist eine auf Internetservices spezialisierte Tochter der SK Gruppe, zu der auch ein grosser Mobilfunkanbieter Südkoreas gehört. Es betreibt mit Cyworld ein in Südkorea sehr populäres soziales Netzwerk, dem mit 33 Millionen Mitgliedern ein Grossteil der rund 50 Millionen Einwohner des asiatischen Hightech-Landes angehört. Ausserdem betreibt SK Communications auch eine ebenfalls sehr verbreitete auf Smartphones spezialisierte Internetsuchmaschine namens Nate.

Den Hackern sei es gelungen, Kundendaten wie Namen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern zu ergattern. Immerhin seien so gut wie keine Angaben zu Kreditkarten oder ähnlichem in der Datenbank abgespeichert gewesen. Das betroffen Unternehmen befürchtet aber aufgrund der gestohlenen Daten massive Spam-Attacken auf seine Mitglieder. Zu den Hackern selbst ist noch nicht viel bekannt, ausser, dass die Angriffe mit chinesischen IP-Adressen erfolgt sind.