Nicht immer nur die Amis: über 100'000 Datenschutzverletzungen in der Schweiz

Fazit

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Der Breach Level Index zeigt für 2016 vier grosse Trends im Bereich Cyberkriminalität auf. Hacker werfen ihre Netze weiter aus und nutzen leicht zugängliche Konto- und Identitätsdaten als Ausgangspunkt, um an wertvolle Informationen zu gelangen. Zudem konzentrieren sich Betrüger anstelle von Angriffen auf Finanzinstitute ganz offensichtlich vermehrt darauf, grosse Datenbanken zu infiltrieren, wie beispielsweise Entertainment- und Social-Media-Sites. Und schliesslich setzen Angreifer Verschlüsselungstechniken ein, um kompromittierte Daten unlesbar zu machen, verlangen dann Lösegeld und entschlüsseln die Daten erst, wenn es bezahlt wurde.
Datenschutzvorfälle nach Sektor
Entscheider sollten das Thema IT-Sicherheit nicht vernachlässigen: Wenn Unternehmen genau wissen, wo ihre Daten gespeichert sind und wer Zugriff auf sie hat, können sie leichter Sicherheitsstrategien auf Basis von Datenkategorien entwerfen, die für sie am meisten Sinn machen.
Verschlüsselung und Authentifizierung sind heute keine ‚Best Practices’ mehr, sondern eine Notwendigkeit. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund neuer und aktualisierter staatlicher Vorschriften wie der kommenden GDPR-Regelung in Europa und den Gesetzen zur Bekanntmachung von Sicherheitsverletzungen in US-Bundesstaaten und den APAC-Ländern.
Auch wenn die neuen GDPR-Richtlinien erst einmal in der EU ausgerollt werden, so ist davon auszugehen, dass sich auch Schweizer Unternehmen damit auseinandersetzen müssen. Schliesslich ist die Schweiz ein internationaler Markt, dessen Unternehmen ebenfalls im wirtschaftlichen Austausch mit den EU-Nachbarn stehen. Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Speicherung der Personaldaten von EU-Angestellten bei Schweizer Unternehmen.
Letztendlich kann man also sagen, es geht für Unternehmen darum, die richtigen Entscheidungen zu treffen, um die Integrität ihrer Geschäftsdaten zu gewährleisten und so ihren Ruf und ihre Gewinne zu wahren.



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