News 25.11.2005, 14:00 Uhr

Phisher missbrauchen geklaute Daten für Kinderpornografie

Gelangen persönliche Daten in die Hände von Online-Betrügern bedeutet das eventuell nicht «nur» finanzielle Verluste.
Die deutsche Wirtschaftsinitiative NAIIN (No Abuse In Internet) [1] warnt vor einem neuen Risiko, das Phishing mit sich bringt. Vermehrt würden Betrüger geklaute Online-Banking-Daten nicht mehr nur zum Plündern von Bankkonten verwenden, sondern auch zum Identitätsdiebstahl: Die Gauner verbergen sich für ihre illegalen Geschäfte hinter der Identität existierender Personen. "Uns sind Fälle bekannt geworden, in denen beispielsweise kinderpornografische Websites auf Namen und Adressen von ahnungslosen Unbeteiligten registriert wurden. Die Rechnungen für Domain-Kauf und Web-Speicherplatz wurden anschliessend über deren Bankkonten per Überweisung beglichen", so Dennis Grabowski, Geschäftsführer der NAIIN.
Als Phishing bezeichnet man eine Gaunermethode, mit der Anwender per E-Mail auf gefälschte Seiten von Banken und Shopping-Portalen gelockt werden, um an ihre Login-Daten zukommen. Anwender sollten deshalb nicht auf Nachrichten reagieren, die sie per Link auffordern, ihre Zugangsdaten zu ändern. Seriöse Banken und Firmen verschicken keine solchen Aufforderungen per E-Mail.



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