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10.09.2012, 11:00 Uhr
Firefox wird iOS- und Android-Konkurrent
Schon seit längerem arbeitet Mozilla an einem eigenen mobilen Betriebssystem, das Android und iOS Paroli bieten soll. Optisch erinnert Firefox OS an Android.
Zunächst lief das webbasierte Betriebssystem noch unter dem Namen «Boot to Gecko» (kurz «B2G»); vor kurzem änderte Mozilla den Namen in das griffigere «Firefox OS«. «Firefox OS» soll nicht nur vom spanischen Mobilfunkanbieter Telefonica unterstützt werden, sondern auch von Sprint, Smart, Telecom Italia, Telenor und der Deutschen Telekom. Mozilla will ausserdem zusammen mit den chinesischen Hardware-Herstellern ZTE und TCL mobile Endgeräte mit «Firefox OS» entwickeln. Die Smartphones sollen preiswert sein und mit Qualcomms Snapdragon-CPUs ausgestattet werden, heisst es. Erste Geräte sollen Ende 2012 oder Anfang 2013 erscheinen.
Mozilla hat nun auf seinem offiziellen Youtube-Channel ein Demo-Video veröffentlicht. Das mobile Betriebssystem läuft im Video auf einem nicht näher spezifizierten Entwickler-Smartphone von ZTE; die Aufnahme stamme vom 6. September 2012. In dem dreieinhalbminütigen Video ist zu Beginn ein Anmeldebildschirm zu sehen. Durch das Verschieben eines Icons am unteren Bildschirmrand meldet sich der Nutzer an. Was folgt, erinnert an Android: Mehrere Startscreens, durch die man via Wischgesten wechseln kann. Auf ihnen finden sich unterschiedlich viele App-Symbole. Ferner gibt es ein Hintergrundbild, das allerdings statisch bleibt und sich nicht wie bei Android leicht mitbewegt. Natürlich befindet sich auch der Browser Firefox auf dem Demo-Smartphone. Er verfügt über Browser-Tabs und beherrscht die Autovervollständigung. Interessantes Detail: Beim Besuch der Firefox-Webseite wird dem «Firefox OS»-User die Firefox-App für Android empfohlen.
Im Video greift der Vorführer auch auf die Kamerafunktion zu und bearbeitet anschliessend ein geknipstes Bild aus der Galerie. Alles geht sehr flott, mit Ausnahme des Marketplaces. Ein Text verrät: Der Marketplace ist momentan nur auf Einladung zugänglich. Wer eine Einladung bekommen hat, muss sich registrieren. Im App-Shop sehen wir dann diverse Kategorien wie «Books & References», «Education» und Spiele. Bereits abgebildet sind neben Twitter diverse Spiele, etwa Solitaire. Darunter prangen Sternchen für die Bewertungen. Eventuelle Preise sind nicht sichtbar. Öffnet man eine App gelangt man wie bei Android zu einem «Install»-Button mehr Infos und Bildern. Eine Nachfrage mit detaillierten Berechtigungsinfos der App gibt es nicht beim Installieren.
11.09.2012