Bildbearbeitungs-Tipps 22.08.2025, 10:30 Uhr

Fotos gratis bearbeiten

Wer seine Fotos aus den letzten Ferien bearbeiten will oder eine schöne Grafik für ein Projekt benötigt, muss kein teures Abo bei Adobe abschliessen. Stattdessen genügen kostenlose Tools, die Ihnen der PCtipp zusammen mit einigen Tipps vorstellt.
(Quelle: Shutterstock/vladwel)
Wie immer in den Sommerferien werden viele Menschen mit dem Smartphone oder einer Digitalkamera (siehe Kaufratgeber, Ausgabe 07/25, Seite 52) Dutzende oder gar Hunderte neue Fotos aufnehmen, die sie später ihren Verwandten oder auch den Kollegen im Büro zeigen wollen. Manche der Aufnahmen sind aber nicht so gut gelungen, weil etwa die Farben verwaschen sind oder der gewählte Ausschnitt nicht optimal war. Statt für diese Änderungen teure Profi-Software wie Photoshop oder Lightroom zu abonnieren, genügen für die meisten Bearbeitungen kostenlose Programme und teils sogar die in Windows enthaltenen Tools. Selbst ein KI-Chatbot wie ChatGPT kann eine Hilfe bei der Verbesserung der eigenen Aufnahmen sein. Im Folgenden stellen wir Ihnen die besten Gratis-Tools zum Bearbeiten von Fotos vor.

Microsoft Paint

Fangen wir mit einem Programm an, das Microsoft bei jeder Windows-Installation einrichtet: Paint ist eine Gratis-Software, die für einfachere Bearbeitungen bereits ausreicht. Sie finden diese via Windows-Startmenü. Die Version in Windows 11 enthält sogar einige praktische KI-Funktionen.
Paint ist zudem hilfreich, um ohne separates Tool das Dateiformat eines Bildes zu ändern. So speichern iPhones und auch manche Android-Smartphones Fotos im HEIC-Format (High Efficiency Image Coding). Dieses ist zwar modern und effizient, wird aber bislang nicht überall unterstützt. Firefox kann es zum Beispiel ohne zusätzliche Add-ons nicht darstellen. Paint öffnet die Bilder dagegen ohne Murren und konvertiert sie über das Speichern-unter-Menü in andere gängige Formate wie JPEG oder PNG, Bild 1.
Bild 1: Paint öffnet HEIC-Bilder und konvertiert sie in andere Formate
Quelle: PCtipp.ch
Auch zum Zuschneiden einer Aufnahme genügt Paint. Klicken Sie auf Auswahl beziehungsweise Auswählen und ziehen Sie mit gedrückter linker Maustaste einen Rahmen über den Bereich, den Sie behalten wollen. Klicken Sie danach auf das Zuschneiden-Symbol. Es zeigt zwei schwarze Linien, die sich an den Ecken eines Rechtecks kreuzen. Speichern Sie das Bild nach dem Zuschneiden ab, entweder über das Original oder über den Speichern-unter-Dialog als separate Datei.
Nach dem Markieren eines Bildes über das Auswahl-Menü können Sie es ausserdem per Rechtsklick in 90-Grad-Schritten drehen, auf den Kopf stellen oder vertikal beziehungsweise horizontal spiegeln. Das funktioniert selbst mit ausgewählten Bereichen eines Bildes, die Sie vorher mit dem Mauszeiger markiert haben, Bild 2.
Bild 2: Paint kann komplette Bilder oder auch nur einzelne Bereiche drehen und spiegeln
Quelle: PCtipp.ch
Die Windows-11-Version von Paint hat ein paar Besonderheiten, die Microsoft der Variante in Windows 10 nicht mehr spendiert. Über das Kontextmenü kann sie mithilfe einer künstlichen Intelligenz den Hintergrund eines Bildes entfernen. Ausserdem unterstützt sie Ebenen. Sie lassen sich wie in Photoshop übereinander legen, wobei obere Ebenen die unteren überlagern. Per Drag and Drop sortieren Sie die Ebenen mit der Maus neu.

Andreas Fischer
Autor(in) Andreas Fischer



Kommentare
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Jürgen N.
vor 1 Stunde
Und für den PC gibt es seit Jahrzehnten gratis JPG-Illuminator.