News 18.09.2013, 09:39 Uhr

Alle wollen zu Google

In einer Studie über die weltweit beliebtesten Arbeitgeber behauptet Google seinen Spitzenplatz. Zu den internationalen Toparbeitgebern gehören viele amerikanische Unternehmen. Schweizer haben teilweise andere Vorlieben als andere Volkswirtschaften auch hierzulande ist Google unter den Top 3.
Eine Stelle bei Google ist das, was sich Studenten auf der ganzen Welt wünschen. Der Informatikgigant verteidigt seit fünf Jahren den Spitzenplatz als weltweit attraktivster Arbeitgeber, wie eine Studie des Beratungsunternehmens Universum zeigt. Aus der Studie gehen zwei Ranglisten der beliebtesten Unternehmen weltweit hervor. Die eine erfasst die 50 beliebtesten Arbeitgeber der Wirtschaftsstudenten, die andere diejenigen der Ingenieurs- und Informatikstudenten. Auf beiden Ranglisten steht Google an der Spitze.

Internationale Toparbeitgeber

Auf dem zweiten Platz folgt bei den Wirtschaftswissenschaftlern Ernst & Young. Das Beratungsunternehmen lag im letzten Jahr noch auf Platz Sechs und gehört damit zu den Aufsteigern. Auf dem dritten Rang liegt Goldman Sachs, danach folgen PwC, Microsoft, Apple, Deloitte, KPMG, Coca Cola und auf dem zehnten Rang P&G.

Top 50 der Wirtschaftsstudenten

Unter den Top 50 der Wirtschaftsstudenten stark vertreten sind Beratungsunternehmen und Wirtschaftsprüfer: «Solche Arbeitgeber werden als so attraktiv angesehen, weil Studierende sie mit Attributen assoziieren, die ihnen wichtig sind: Markterfolg, persönliche Weiterentwicklung und sichere Beschäftigung», sagt der Chef von Universum, Petter Nylander.

Microsoft, IBM und Google sehr beliebt

Bei den Ingenieuren und Informatikern folgen auf Google weitere IT-Grössen. Microsoft konnte auf den zweiten Rang aufsteigen und verdrängt damit IBM auf den dritten Platz. An vierter Stelle folgt Apple, an fünfter mit BMW der erste Autohersteller. Danach kommen General Electric, Intel, Siemens, Sony und Shell.
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Drei Schweizer Konzerne im Top-Ranking

Zu den weltweit beliebtesten Arbeitgebern zählen auch drei Schweizer Unternehmen.

Nestlé, Credit Suisse und UBS unter den Top 50

Nestlé liegt bei den Ingenieuren und Informatikern auf Platz 19, bei den Wirtschaftswissenschaftlern auf Platz 25. Credit Suisse und UBS schafften es nur bei Wirtschaftsstudenten in die Top 50, wobei die Credit Suisse auf Rang 36, die UBS auf Rang 41 liegt.

Viele beliebte Firmen aus den USA

Die Mehrheit der attraktivsten Arbeitgeber stammt indes aus den USA, so etwa Apple, Coca Cola, Goldman Sachs, Google, Microsoft oder PwC. Am zweitstärksten vertreten ist Deutschland mit neun Unternehmen, darunter BMW, Daimler, Deutsche Bank, Siemens und Volkswagen.

Die Wahl der Schweizer Studierenden

Werden nur die Antworten der Schweizer Studierenden betrachtet, schneiden hiesige Unternehmen besser ab: Die Wirtschaftsstudenten wählten Nestlé zum attraktivsten Arbeitgeber, wodurch Google auf den zweiten Platz verwiesen wird. Danach folgen die UBS und die Credit Suisse.

ABB, SBB, Siemens – und: Google

Die Schweizer Ingenieurstudenten wählten die ABB an die Spitze. Auf dem zweiten und dritten Rang folgen Siemens, die SBB und erst auf dem vierten Rang Google. Mit dem CERN, der RUAG und Nestlé sind drei weitere Schweizer Unternehmen unter den zehn beliebtesten Unternehmen hiesiger Ingenieursstudenten vertreten.

Schweizer gewichten andere Kriterien

Während auf globaler Ebene Innovation und attraktive Produkte für Ingenieur- und Informatikstudenten besonders wichtig sind, zählen in der Schweiz andere Kriterien: «Schweizer Studierende legen mehr Wert auf vielfältige Arbeitsaufgaben und ein kreatives Umfeld», sagt Universum-Manager Yves Schneuwly.
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Work-Life-Balance am Wichtigsten

Für Schweizer Jusstudenten ist die Bundesverwaltung der attraktivste Arbeitgeber, an zweiter Stelle folgt das IKRK. Solche in der Schweiz ansässigen Nichtregierungsorganisationen oder zwischenstaatliche Organisationen schafften es nicht in die globalen Top 50.

Kulturelle Unterschiede

Schneuwly erklärt dies mit kulturellen Unterschieden: «Die Gemeinwohlorientierung, die in der Schweiz, aber auch zum Beispiel in den USA hoch ausgeprägt ist, ist bei Studierenden der anderen grossen Volkswirtschaften wie Deutschland oder China weniger wichtig.»

Work-Life-Balance besonders wichtig

Das weltweit wichtigste Karriereziel für die Wirtschafts-, Ingenieurs- und Informatikstudenten ist eine ausgewogene Work-Life-Balance. Danach folgt der Wunsch nach einer sicheren Stelle. Als drittwichtigstes Karriereziel wurde die intellektuelle Herausforderung genannt.
Das Arbeitgeberranking von Universum basiert auf der Befragung von rund 200'000 Studierenden in den zwölf grössten Volkswirtschaften der Welt: Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Kanada, Indien, Italien, Japan, Russland und USA.



Kommentare
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slup
19.09.2013
Wieso will kaum jemand zu Apple, obwohl es ja momentan wohl immer noch die finanziell erfolgreichste Firma ist? Merkt ihr etwas? 'An vierter Stelle folgt Apple' Das ist nicht 'kaum jemand'. Unermüdlich, wie du aus jeder News einen Beitrag gegen Apple fabrizierst...

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Gaby Salvisberg
19.09.2013
Wieso will kaum jemand zu Apple, obwohl es ja momentan wohl immer noch die finanziell erfolgreichste Firma ist? Merkt ihr etwas? Das ist nicht 'kaum jemand'. Unermüdlich, wie du aus jeder News einen Beitrag gegen Apple fabrizierst... Er tut das, was echte Haters eben tun: http://www.forbes.com/sites/netapp/2013/09/18/when-trolls-attack/ @swissmac: Mir wäre es wirklich auch lieber, Du würdest nicht in jedem, wirklich jedem Artikel so krampfhaft nach möglichen Anti-Apple-Angriffspunkten suchen - oder welche konstruieren. Gilt auch für Haters der Gegenseite(n).