News
01.11.2013, 10:04 Uhr
Apples Problem heisst Microsoft
Apple hat endgültig den Anschluss an Android verloren und schon droht in Form von Microsoft die nächste Gefahr. Der Weltkonzern macht im Mobile-Markt Boden gut, Apple muss auf der Hut sein.
Vor zwei Jahren starb Steve Jobs. Damit habe bei Apple der Anfang vom Ende begonnen, sagen viele. Als Gründe werden ein Nachfolger ohne Charisma (Tim Cook), mangelnde Innovationskraft und falsche Produkte genannt. Apple lebt, erwidern andere. Unrealistische Erwartungshaltungen würden zu Pseudo-Bashing führen, Apple sei nach wie vor die Nummer 1. Wer hat recht? Da diese Diskussionen oft emotionsgeladen sind, hilft ein Blick auf die nüchternen Zahlen. Der Börsenwert von Apple ist seit dem Todestag von Steve Jobs (5. Oktober 2011) um 30 Prozent gestiegen, in verschiedenen Ranglisten ist Apple die wertvollste Marke der Welt. Wer Erfolg sät, erntet Neid, das ist bekannt. Apple-Jüngern und -Konzern könnte die Kritik also egal sein. Ist sie aber nicht. Vor allem die neusten Mobile-Marktzahlen sollten Apple zu denken geben.
Phones: Trend nach unten
In Deutschland hatte Apple mit seinen Smartphones gemäss Zahlen von Kantar Worldpanel Comtech (vgl. Abb. 3) von Juni bis August 2013 noch 9,5 Prozent Marktanteil (1,6 Prozentpunkte weniger als 2012). Dass Android längst davongezogen ist, wirkt dabei fast weniger besorgniserregend, als die Tatsache, dass Windows Phone im letzten Jahr 5 Prozentpunkte zugelegt hat und nur noch ganz knapp hinter iOS liegt. Der deutsche Markt ist zwar ein Extrembeispiel, aber keine Ausnahme. Am weltweiten Smartphone-Markt hielt Apple Ende 2012 noch 19,9 Prozent, im zweiten Quartal 2013 sind es gemäss Zahlen von Michael Morgan, Senior Analyst Mobile Devices bei ABI Research, nur noch 13,7 Prozent (vgl. Abb. 1). In der gleichen Zeit verbesserte sich Windows Phone von 2,3 auf 3,5 Prozent. Wie gesagt, nicht ganz so dramatisch wie in Deutschland, aber eine Tendenz. Apple muss sich also eher nach hinten orientieren. Android ist mit 79,6 Prozent uneinholbar.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Ist Apple noch innovativ?
Autor(in)
Fabian
Vogt
02.11.2013
02.11.2013
04.11.2013
04.11.2013
19.11.2013
21.11.2013
22.11.2013
22.11.2013