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09.08.2016, 10:22 Uhr
Das Ende der Analogtelefonie bei Sunrise
Ende 2017 ist bei Swisscom definitiv Schluss mit der analogen Telefonie. Was aber bedeutet das eigentlich für mich als Sunrise- oder UPC-Kunde?
Ende 2017 zieht Swisscom der analogen Telefonie den Stecker. Mehr als die Hälfte der Kundinnen und Kunden seien bereits auf die «All IP»-Übermittlung umgestiegen. Mit «All IP» gemeint ist die vollständige digitale Übertragung (TCP/IP) des Telefonverkehrs übers Internet. Was es alles beim Swisscom-Fahrplan zu beachten gilt, hat man uns bereits an einem Journalistentag beantwortet. Die Antworten finden Sie in diesem Beitrag. Was aber ist eigentlich mit Sunrise und UPC?
Routerzwang bleibt auch bei Sunrise bestehen
Bei Sunrise basieren die meisten Produkte schon auf VoIP (digitale Telefonie). Analoge Systeme seien beim Telko seit rund zwei Jahren nicht mehr im Verkauf, wie Sunrise auf Anfrage bestätigt. Folglich sind dort die meisten Kunden nicht von einer Analogumstellung betroffen. Ab Januar 2018 erhalten Sunrise-Kunden ausserdem keine zusätzliche Rechnung mehr von Swisscom, wie die Stiftung für Konsumentenschutz in einem übersichtlichen Merkblatt ergänzt. Wer noch ISDN-Geräte im Einsatz hat: Mit Ausnahme der von Sunrise zur Verfügung gestellten Fritz!Box können bei den anderen Routern keine ISDN-Geräte angeschlossen werden. Auf Wunsch können Kunden die Sunrise Internet Box gegen eine Fritz!Box eintauschen, um weiterhin ISDN-Geräte verwenden zu können. Die Verwendung eigener Router ist offenbar wie bei Swisscom weiterhin nicht vorgesehen.
Wählscheiben- und Tastentelefone bei Sunrise
Anders als bei Swisscom kann man bei Sunrise Wahlscheiben- oder Tastentelefone (ohne *- und #-Taste) auch nach 2017 ohne Zusatzgerät nutzen, jedoch nur mit dem reinen Festnetz-Abo (Sunrise call+), das es nicht überall in der Schweiz gibt. Mittels Konverter, die man mit dem Router verbindet, bleiben solche Telefone auch bei Sunrise weiterhin einsatzfähig. Bei Spezialanwendungen wie Lifttelefonen oder Alarmanlagen habe Sunrise bereits damit begonnen, die Kunden schriftlich über die Umstellung zu informieren, wie es bei der Medienstelle heisst. Die Umstellung tangiere ausschliesslich Kunden mit ISDN-Anschluss. Diesen Spezialfällen wolle man bis mindestens 2021 mit einer «Alternativlösung» entgegenkommen, um die Anlagen wie bis anhin verwenden zu können.
Keine Änderungen wird es bei UPC (ehemals UPC Cablecom) geben, weil Kunden übers Kabelnetz schon heute via IP telefonieren.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
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