Das erste 5G-Handy ist noch immer eine Tonne schwer

Merkt man etwas auf dem Smartphone?

Merkt man etwas davon auf dem Smartphone? 

Im Verlauf des Jahres 2017 sollen schon 90 Prozent der Bevölkerung mit dem Low Power Netzwork (LPN) versorgt sein. Im Internet-of-Things-Bereich seien bis jetzt vor allem die Automobilbranche und Anbieter von Smart-Meter-Produkten an Partnerschaften interessiert, sagte Swisscom dem PCtipp. Der Smartphone-Anwender wird zunächst nicht sehr viel von den schnellen Download-Geschwindigkeiten warhrnehmen. Bemerkbar machen wird sich der Geschwindigkeitsvorteil aber vor allem bei schnellen Software-Updates oder sehr hochauflösenden Videoclips und natürlich überall dort, wo sich sehr viele Mobilfunkteilnehmer aufhalten. Aktuell sind mit Smartphones wie dem Galaxy S8 schon Downstream-Raten von bis zu 800 Mbit/s möglich. Im Video (unten) sehen Sie einen Geschwindigkeitstest auf fünf aktuellen Smartphones.

Grosser 5G-Rollout erst nach 2020 geplant

Im Swisscom-Shop an der Füsslistrasse war schon ein kubikmetergrosses 5G-Terminal aus einem schwedischen Ericsson-Entwicklungszentrum zu sehen, mit dem parallel zweimal 10 Gbit/s im Mobilfunknetz erreicht werden. Die Frequenz liesse sich sogar für zwanzig Kunden aufteilen, damit jeder mit 1 Gbit/s surfen kann. Für ein flächendeckend stabiles 5G-Netz stellt aber der Kapazitätsausbau nach wie vor eine grosse Herausforderung dar. Dazu müssen sowohl die Kabelschächte, sämtliche Makro- und Mikro-Antennen und Mobilfunkverstärker in Zügen nachgerüstet werden. Bis die Fernmeldeunion ITU die finalen Standards definiert, dauert es noch bis 2020. Die Technologie wolle Swisscom bis dann schon bereithalten, aber erst nach der Verabschiedung der Standards mit einem breiten Rollout starten, sagte Herren. Von der Politik erhofft sich Swisscom eine Lockerung der NISV-Anforderungen (der Verordnung über den Schutz vor nicht-ionisierender Strahlung) und kürzere Bewilligungsprozesse für neue Antennen.
Die in der Testanwendung eingesetzte Mobilfunkbasisstation mit Antenne und zwei Endgeräten stammen aus dem 5G Entwicklungszentrum von Ericsson in Schweden
Quelle: NMGZ
Gegenwärtig surfen bei Swisscom rund 40 Prozent der Kunden mit 4G-Geschwindigkeit mit bis zu 300 Mbit/s. Per Ende 2017 sollen es Swisscom zufolge schon 67 Prozent sein. 

Autor(in) Simon Gröflin



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