News 26.05.2014, 09:32 Uhr

Das Phänomen «TwixTel»

Die neue TwixTel-DVD wandert tausendfach über den Ladentisch. Wie kommt es, dass die 50. Version der Software neben Giganten wie Google oder local.ch so gefragt ist?
Einige unter uns erinnern sich bestimmt noch an das gute alte TwixTel. Die erste CD kam 1987 raus. Die Laufwerke waren damals noch so teuer, dass sich praktisch niemand eine CD leisten konnte. Die Internetverbindung war Anfang der Neunziger auf Faxniveau. Für kleine Betriebe und mittelgrosse Betriebe in den Neunzigern war die halbjährliche DVD-Ausgabe mit dem «Offline-Telefonbuch» kaum wegzudenken.
Man musste nur die DVD ins Laufwerk schieben und konnte dank intelligenter Druckfunktionen schnell und einfach ganze Bögen mit Adressetiketten ausdrucken.

Ein Schweizer Produkt mit «Verwurzelung»

Die Nachfrage nach TwixTel scheint aber bis heute ungebremst. Online-Händler wie Brack.ch bestätigen uns, dass seit der Einbuchung vom 15. Mai 2014 schon wieder über 1000 Stück der Software verkauft wurden. Doch: Was machen Herr und Frau Schweizer immer noch mit TwixTel in einer Zeit der globalen und helvetischen Suchgiganten wie Google, local.ch und tel.search? Darüber hinaus vernetzen wir uns ständig über soziale Netzwerke wie Facebook, Xing und Linkedin.
«Es ist ein Schweizer Qualitätsprodukt, das gut verwurzelt und akzeptiert ist. Die Nachfrage sinkt allerdings aufgrund dessen, dass viele der Daten kostenlos online verfügbar sind, aber als Paket wird TwixTel immer noch sehr geschätzt», meinte Lukas Tuor, Product Manager Software von Brack.ch. Von der Zielgruppe her würden sowohl Privatnutzer als auch Grossunternehmen die Software immer wieder bestellen, weiss der Online-Händler aus Mägenwil. 

Offline – ein Alleinstellungsmerkmal?

Doch wie erklärt sich die breite Zielgruppe? Philippe Reichlin, der CEO der Twix AG glaubt, die TwixTel-DVD sei eben ein reines Offline-Produkt. Das sei zwar hinsichtlich Google und local.ch nicht wirklich interessant, doch genau deswegen sei es ein Alleinstellungsmerkmal. Denn keine Verbindung zum Internet bedeute auch keine Werbeverfolgung durch Google & Co.
Zudem biete TwixTel die Sicherheit, dass keine Daten auf dem Netz gespeichert werden. «Wer will schon eigene Kundendaten auslagern – mir scheint, es sind viele», lacht Reichlin.
Nach Twix gehören zum Zielpublikum sowohl kleinere Firmen als auch Privatpersonen, die periodisch eine TwixTel-DVD kaufen. Weiter auch Banken, da an gewissen Arbeitsstationen kein Internet verfügbar sei und dort diese Informationen trotzdem zur Verfügung stehen müssten. Und viele Gemeinden.
Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite: Was sind denn die Vorteile? 



Kommentare
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RoZ
24.01.2016
Vorteile twixtel ja, die anruferkennung ist hier der hauptgrund. Obwohl ich die fritzbox 7390 habe, ist das dass einzige produkt, das es zuverlässig kann. ich bin zwar schon zwei jahre später, aber ich habe die vorteile von twixtel auch schätzen gelernt.mit der viel schnelleren suche,sortiermöglichkeiten, export/importfunktion, anzeige der hausnummern und anderen features ist twixtel den bekannten suchanbieter search.ch und local.ch immer noch weiter. Besonders für kmu's für die planung ein super-tool. Schade nur das es für mac noch immer keine software gibt und twixtel auf meine anfrage hin kein kund tat dies zu wollen. Grade bei sinkendem umsatz waere doch genau das etwas womit mit der richtiger werbung fuer mac-user und unterstuetzung der medien noch potential raus zu holen waere. Nur muesste dies konsequenterweise angesicht sinkender anzahl an cd/dvd-laufwekren als download zur verfügung stehen. Nun ja, schaumer mal.

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karnickel
15.10.2016
Und nicht zu vergessen die Werbebranche. Mit Twix haben die eine Datenbank zum schnell anzapfen: E-Mail-Adressen, Faxnummern (ja, auch die gibt es noch) und Postadressen samt Haushalt-/Hauszuordnungen. Dies alles in der ersten Qualität, da von Swisscom eingesammelt und via ehemals "Directories" in einer absolut vollständigen Form an localsearch vermittelt.

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PCUser71
03.02.2020
Twixtel-Version #61 "die letzte Ausgabe" Leider musste ich eben feststellen, dass die Twixtel Ausgabe #61 anscheinend die letzte Ausgabe dieser äusserst nützlichen, zu einem fairen Preis verkauften Software ist. Jahrelang hat sie mir wertvolle Dienste bei der Rufnummer-Erkennung geleistet. Leider ist im Zeitalter von Handys die Erkennungsrate aber immer kleiner geworden. Auch das Navi im Auto oder Google Maps haben ihren Anteil daran, dass das Twixroute nicht mehr wirklich ein Alleinstellungsmerkmal ist. Wie werdet Ihr die Rufnummer-Erkennung mit eine Fritz!Box zukünftig lösen?

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Gaby Salvisberg
03.02.2020
Hallo PCUser71 Mangels eigener Fritzbox kann ich das nicht selbst testen, aber hier gibts mit dem «jAnrufmonitor» offenbar eine kostenlose Lösung von einem deutschen Entwickler: https://www.janrufmonitor.de/ Und scheints gibt es auch eine Möglichkeit, dort tel.search.ch oder local.ch einzubinden: https://www.janrufmonitor.de/tag/schweiz/ Herzliche Grüsse Gaby