News 17.05.2013, 12:00 Uhr

Dropbox, aber sicher

Dateien, die in öffentlichen Cloud-Diensten wie Dropbox abgelegt werden, sind alles andere als sicher. Es gibt aber Methoden, wie man sich vor allzu neugierigen Blicken schützt.
Wer Dateien und Informationen auf Plattformen wie Google Drive, Dropbox oder Microsofts SkyDrive lagert, muss wissen, dass diese dort keineswegs vor fremden Blicken geschützt sind. Unter anderem interessieren sich Regierungsstellen immer öfter für private Mails und Daten. So erhalten Google und Microsoft ständig Anfragen von Regierungen und Gerichten, Daten ihrer Anwender herauszurücken. Letztes Jahr erhielt so der Suchmaschinenriese 21'389 derartige Anfragen. Microsoft erhielt sogar drei Mal mehr Auskunftsbegehren, nämlich 70'665 Stück. Zwar wird den aller meisten Anfragen nicht gefolgt und es fliessen keine Daten. Dennoch: Bei 2,2 Prozent der Anfragen an Microsoft kommt es dazu. Und bei 80 Prozent werden Verbindungsdaten - aber keine Inhalte - weitergegeben.
Wer sich also vor allzu neugierigen Regierungsstellen - oder vor unzuverlässigen Mitarbeitern der Diensteanbieter, die Kundendaten wie Kreditkarteninfos zu Geld machen wollen - schützen will, sollte seine Daten vor dem Upload verschlüsseln, etwa durch ein Gratistool wie Truecrypt.
Das ist Vielen allerdings zu kompliziert. Deshalb treten erste Diensteanbieter auf den Plan, die das Verfahren vereinfachen und für den Anwender automatisieren. Bestes Beispiel ist die Firma SafeNet, die dieser Tage SafeMonk für Windows und Mac-OS veröffentlicht hat. Das Tool arbeitet mit dem Online-Speicher Dropbox zusammen und verschlüsselt alle dort abgelegten Daten. Wie das Unternehmen bekanntgibt, habe hernach nicht einmal mehr Dropbox selbst Zugang zu den verschlüsselten Daten.
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So funktioniert SafeMonk

Die Funktionsweise von Dropbox bleibe dabei vom Verschlüsselungsvorgang unbeeinflusst, heisst es seitens des Herstellers. Auch Dateien mit anderen Usern teilen, sei möglich. Wenn diese aber die Datei an Dritte weitergeben, wird der Urheber der Datei informiert und kann der Weiterverbreitung zustimmen oder diese eben ablehnen.
Selbst an Firmen hat SafeNet gedacht: Für diese soll in Zukunft ein Dienst aufgebaut werden, der die Verwaltung von Policies für Dropbox vorsieht. So könnten etwa bestimmten Anwender der Zugriff auf Unternehmens-relevante Dateien gewährt werden. Wenn der User dann die Firma verlässt, können ihm diese Rechte auch wieder entzogen werden.
Für private User ist SafeMonk gratis. Firmen werden dagegen zur Kasse gebeten, wenn der entsprechende Dienst verfügbar wird. Preise wurden diesbezüglich noch nicht genannt.
SafeMonk ist allerdings nicht das einzige Verschlüsselungstool für Clouddienste. Ganz ähnliche Dienste werden von Boxcryptor, Sookasa, TrustedSafe und PKWare angeboten. Speziell für Firmen hat CipherCloud ein Angebot, das in naher Zukunft auch für Endanwender zu haben sein soll.



Kommentare
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gmv80
17.05.2013
hatte min wuala sehr schlechte erfahrungen gemacht vor ca. 3 jahren. da hat es meine daten als gesichert angezeigt, wenn ich diese jedoch wiederherstellen wollte ging nichts. dateien sein nicht vorhanden... hoffe es ist jetzt besser aber noch kurz zu safemonk. probiert mal eine datei mit einem umlaut in den safemonk ordner zu nehmen. bitte nur machen, wenn alle dateien auf dem rechner gesichert sind. ein absturtz (bluescreen) war bei mir unter win xp und win 7 das resultat...

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Schorschl
17.05.2013
hatte min wuala sehr schlechte erfahrungen gemacht vor ca. 3 jahren. da hat es meine daten als gesichert angezeigt, wenn ich diese jedoch wiederherstellen wollte ging nichts. dateien sein nicht vorhanden... hoffe es ist jetzt besser was ist mit gesichert und wiederherstellen gemeint? das ist doch nur ein online speicher. was dort angegeben wird, ist auch dort. oder habe ich das falsch verstanden? also ich habe noch nie so etwas von wuala gehört. ps: umlaute im informatikbereich zu beschriftung von dateien zu verweden ist grundsätzlich nicht besonders klug. genausowenig wie leerzeichen, für irgendwas wurden underlines schliesslich erfunden... :p

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flacocuchento
18.05.2013
Wuala vs. Dropbox http://www.wuala.com/de/ So viel ich weiss hat Wuala die Server in der Schweiz. Und ja es codiert ihre Files auf ihrem PC und erst dann werden sie gespeichert. Bis jetzt war ich total zufrieden mit Wuala. Dropbox brauche ich zwar auch für nicht sensible Daten einfach weil es schneller ist. Gruss Remo.

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Schorschl
18.05.2013
http://www.wuala.com/de/ So viel ich weiss hat Wuala die Server in der Schweiz. nö, nicht nur. Zitat: Wuala's Rechenzentren stehen in Europa (Schweiz, Deutschland, Frankreich). da die daten aber ja eben lokal verschlüsselt werden und auch wuala nicht darauf zugreifen kann ist der standort der server völlig egal denn die länderspezifischen datenschutzgesetze sind ja irrelevant. ist aber ein schweizer unternehmen (LaCie Zürich). also ich finde wuala sehr gut. benutze aber für unwichtiges auch dropbox (glaube es ist nur weil ich es als erste hatte und daran gewöhnt bin. meist um etwas aufs smartphone zu schicken), skydrive, aerofs (sehr zu empfehlen, synchronisiert aber eigentlich nur und das verschlüsselt. man kann aber cloud speicher einbinden). ich habe einfach keine lust das zeug immer zu verschlüsseln bevor ich es hochlade, weshalb wuala für mich sehr wichtig ist und die beste alternative zu den beschriebenen methoden in dieser news.

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gmv80
19.05.2013
was ist mit gesichert und wiederherstellen gemeint? das ist doch nur ein online speicher. was dort angegeben wird, ist auch dort. oder habe ich das falsch verstanden? p genau dies war das problem. auf meinem rechner hies es, allle daten seien gesichert, und als ich vom laptop aus auf diese zugreiffen wollte, kam, dass die daten nicht vfügbar sind. dies, obwohl mein rechner sogar gleichzeitig online war. ist schon ein paar jahre her, ich denke, dass dies nicht mehr vorkommt. was die umlaute anbelangt. come on. wir leben im jahre 2013. unsere kunden würden uns steinigen, wenn unser programm keine umlaute akzeptieren würde. ebenfalls sollten heutzutags leerstellen kein problem mehr darstellen. (mal abgesehen von internetadressen etc.)