Erste Chromebooks im Juni

An der Google-Entwicklerkonferenz Google I/O kündete der IT-Riese die ersten Chromebooks bereits für Juni an. Die ersten zwei Modelle werden von Acer und Samsung stammen und am 15. Juni in den USA sowie zahlreichen europäischen Ländern in den Handel kommen, in der Schweiz jedoch erst zu einem späteren, noch nicht bekannten Termin. Dabei handelt es sich um Netbooks mit 12,1-Zoll- (Samsung) respektive 11,6-Zoll-Display. Beide werden auch in einer Variante mit 3G (mobilem Internet) erhältlich sein.

Das spezielle am Chrome OS ist, dass es komplett webbasiert ist. Das gesamte Betriebssystem wird über die Oberfläche vom Chrome-Webbrowser gesteuert. Applikationen werden ausschliesslich als Webapplikationen installiert. Das hat diverse Vorteile: Es ist schnell, sicher (da das OS in einer Sandbox läuft), extrem erweiterbar und soll sehr lange Akkulaufzeiten ermöglichen. Und da alle Daten und Einstellungen in der Cloud gespeichert werden, sind sie jederzeit und überall verfügbar, unabhängig vom Gerät, das man benutzt.

Google prophezeit dem webbasierten Betriebssystem auch im Geschäftsumfeld ein enormes Potenzial. Firmengründer Sergey Brin behauptet sogar, dass in kürzester Zeit 75 Prozent aller Geschäftsanwender auf Chrome OS umsteigen werden. Dazu wird Google ein interessantes Geschäftsmodell einführen: Kunden können Geräte mit Chrome OS im Abo mieten und erhalten dafür nicht nur das Gerät, sondern auch Support und von Zeit zu Zeit ein Update auf eine neue Gerätegeneration. Für Schulen soll dieses Abo bereits ab 20 US-Dollar pro User und Monat erhältlich sein.

Im Geschäftsumfeld entfällt durch das neue, webbasierte Modell viel Administrationsaufwand, denn die grundlegende Wartung erfolgt durch Google selbst. Administratoren sollen zudem ihre Infrastruktur über eine Webkonsole einfach verwalten können.