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09.01.2014, 13:34 Uhr
Erste DDR4-Chipsätze im dritten Quartal 2014
50 Prozent schnellere Bandbreite und 35 Prozent mehr Energieeffizienz: Highend-User dürften bereits im dritten Quartal freudig umrüsten.
Am DDR4-Standard für RAM wird seit bald fünf Jahren gearbeitet. Intel dürfte nun im dritten Quartal erste Chipsätze mit DDR4-Support verabschieden, melden interne Quellen unserem US-Schwestermagazin PCWorld. Das erstaunt nicht. Auf der diesjährigen CES hat Memory-Hersteller Crucial schon erste DDR4-Module gezeigt. Erste DDR4-Chipsätze werden den Intel-Quellen zufolge frühestens nach Einführung des Xeon-Server-Prozessors der nächsten Generation (Codename «Grantley») Realität sein. Dieser auf Haswell basierende Nachfolge-Prozessor wird den Intel Roadmaps zufolge noch im dritten Quartal eingeführt. Läuft alles nach Plan, könnte DDR4 spätestens in 12 oder 18 Monaten auf sämtlichen PC- und Notebook-Motherboards omnipräsent sein. DDR (Double Data RAM) basiert allerdings nach wie vor auf dem DRAM-Standard, der Informationen nach dem Ausschalten nicht speichert.
Schneller und sparsamer
DDR4 werde um 50 Prozent mehr Bandbreite durchschleusen und bis zu 35 Prozent energieeffizienter als DDR3 sein. Der Bus-Takt werde auf bis zu 3200 MHz kommen, was einer Verbesserung von 800 MHz im Vergleich zu DDR3 (bei maximal 2400 MHz) entspräche. Die höhere Energieeffizienz könnte vor allem Laptops zu noch längerer Puste verhelfen. Sollten diese Vorzeichen stimmen, müsste Apple seinem soeben lancierten Mac Pro auf Xeon-Ivy-Bridge-Basis bald wieder ein komplettes Upgrade-Modell (mit neuem DDR4-Motherboard) nachschieben.
Intel bestätigt noch keine Termine
Hinsichtlich DDR4-Spezifikation hat Intel am Developer Forum bis anhin nur die «nahe Zusammenarbeit mit der Industrie» bestätigt, um die Unterstützung für Highend-Systeme voranzutreiben, ohne ein konkretes Datum zu nennen.
Auf jeden Fall haben bereits Hersteller wie Samsung und Kingston mit der Produktion von DDR4-Modulen begonnen, kurz nachdem im September 2012 die neue DRAM-Spezifikation verabschiedet wurde.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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