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13.05.2015, 09:28 Uhr
Erste Erfahrungen aus dem selbstfahrendem Auto
Swisscom präsentierte ein selbstfahrendes Auto. PCtipp durfte mit auf eine Spritzfahrt. Ob uns davon schlecht wurde, lesen Sie in unserem Bericht.
Video: So fährt das selbstfahrende Auto
Swisscom hat PCtipp zu einer Testfahrt mit seinem selbstfahrenden Auto eingeladen. Dabei handelt es sich um einen VW Passat, den die deutschen Autonomos Labs mit Sensoren, Computern und Software ausgerüstet hat. Das Auto wird noch zwei Wochen durch Zürich kurven. Ein bisschen mulmig ist uns beim Einsteigen schon. Auf den Vordersitzen sitzen jedoch ein Sicherheitsfahrer und ein Co-Pilot mit einem Laptop, der im Notfall auch den Computer überlisten konnte.
Will jetzt Swisscom Autohersteller werden?
Die Swisscom selber wolle aber nicht zum Autohersteller werden, sagte Konzernsprecher Carsten Roetz. «Uns geht es um die Digitalisierung und die Vernetzung der Gesellschaft allgemein, aber auch des Strassenverkehrs.» Die Digitalisierung werde zunehmen und die Fähigkeiten der Assistenzsysteme in Autos würden exponentiell wachsen. Die Swisscom interessiere sich für die Anforderungen an die Digitalisierung des Strassenverkehrs. Konkret welche Daten das Auto brauche, welche Sensoren nötig seien und wie das Auto bei unterschiedlichen Wetterbedingungen reagiere. Diese seien eine grosse Herausforderung. Schnee und Eis können die Sensoren beeinflussen, daher muss man diese beheizen, sagt uns der Techniker von Autonomos Labs.
Ein grosses Problem sei auch, wenn Fahrbahnmarkierungen nicht mehr sichtbar seien. Das Auto könne sich aber am Verkehrsschwarm orientieren. Dies hätten Tests in Mexiko-Stadt bewiesen.
Langsam wie in der Fahrschule
Ich sitze im Fonds des Passats, neben mir noch ein weiterer Journalist. Das Medieninteresse ist riesig. Wenige Minuten nach der Abfahrt übergibt unser Chauffeur an den Autopiloten. Der Computer fährt und bremst das Fahrzeug nun autonom. Das Testfahrzeug fährt sehr langsam an, beinahe wie ein Fahrschüler. Fehlt nur noch das blaue L am Heck, denke ich mir. Während der Fahrt analysiert eine Software die Daten, erkennt Fahrsituationen und erteilt Fahrbefehle. Für die 15-minütige Teststrecke um den Swisscom-Campus, nahe des Technoparks, hat man dem Fahrzeug nur eine geringe Höchstgeschwindigkeiten von ca. 50 km/h einprogrammiert. Die verschiedenen Geschwindigkeitszonen im Strassenverkehr erkennt das System anhand manuell aufbereiteter Kartendaten.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
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