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27.01.2003, 14:15 Uhr
Gefährlicher Wurm blockiert weltweit Internetverkehr
Der Internetschädling «Slammer» verursachte in den letzten Tagen einen derartigen Datenverkehr, dass teilweise einzelne Webseiten oder gar ganze Länder nicht mehr erreichbar waren.
"Slammer" tauchte Freitagnacht erstmals im Netz auf. Er nutzt eine Schwachstelle in Microsofts SQL Server 2000 aus, um sich auf einem Rechner zu installieren. Dabei zwingt er sein "Opfer" mit einem so genannten "Buffer Overflow" in die Knie. Das heisst, er überhäuft das betreffende System mit Datenverkehr. Anschliessend sucht er von der infizierten Maschine aus nach weiteren Servern mit derselben Sicherheitslücke. Der Schädling "wiegt" nur um die 376 Byte, was der raschen Verbreitung hilft. Am vergangenen Wochenende sollen bereits zwischen 150 000 und 200 000 Server von "Slammer" befallen worden sein. Am schlimmsten traf es Südkorea. Während mehrerer Stunden war der grösste Teil der Internetinfrastruktur in diesem Land nicht mehr benutzbar.
Microsoft hat bereits seit längerem einen Sicherheitspatch zur Behebung der gefährlichen Lücke bereit gestellt [1]. Systemadministratoren sollten diesen unbedingt installieren. Weitere Infos zu "Slammer" finden Sie in unserem Virenticker [2].
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