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07.02.2012, 12:54 Uhr
Indien: Google und Co. droht Zensur
In Indien sind zahlreiche Internetfirmen, darunter Google und Facbook, angeklagt, weil auf ihren Webplattformen angeblich Material zu finden ist, das die öffentliche Ruhe stören könnte. Jetzt wehren sich die Unternehmen gegen die drohende Zensur.
21 Internetfirmen sind im indischen Dehli angeklagt, darunter Grössen wie Google, Facebook oder Yahoo, wie BBC berichtet. Der Vorwurf lautet auf Bereitstellen von Inhalten im Internet, welche die öffentliche Ruhe stören. Konkret geht es etwa um Fotos, die den Premierminister Manmohan Singh entstellt zeigen oder um Bilder, die den Islam beleidigen.
Kläger ist offenbar ein islamischer Mufti namens Aizaz Arshad Kazmi. Aber auch der Staat Indien will gegen das Verbreiten von beleidigenden oder anstössigen Inhalten durch die grossen Internetfirmen vorgehen und plant laut BBC eine Klage. Kommunikationsminister Kapil Sibal hat sich Ende des letzten Jahres bereits mit Offiziellen von Google, Facebook und Co. getroffen, um ihnen klarzumachen, dass blasphemische und ähnliche Inhalte in Indien nicht geduldet werden.
Kläger ist offenbar ein islamischer Mufti namens Aizaz Arshad Kazmi. Aber auch der Staat Indien will gegen das Verbreiten von beleidigenden oder anstössigen Inhalten durch die grossen Internetfirmen vorgehen und plant laut BBC eine Klage. Kommunikationsminister Kapil Sibal hat sich Ende des letzten Jahres bereits mit Offiziellen von Google, Facebook und Co. getroffen, um ihnen klarzumachen, dass blasphemische und ähnliche Inhalte in Indien nicht geduldet werden.
Recht auf freie Meinungsäusserung
Die Firmen wurden in der Folge aufgefordert, Mechanismen zu entwickeln, welche die Verbreitung von solchen Inhalten verhindern. Andernfalls drohe eine Sperrung ihrer Webseiten. Die angeklagten Unternehmen argumentieren, dass es unmöglich sei, alle ihre Inhalte zu kontrollieren. Google Indien etwa führte ins Feld, dass es nicht machbar sei, Material von Milliarden von Menschen rund um den Globus zu überwachen und zu filtern. Einem Google-Anwalt zufolge gehe es auch darum, das Recht auf freie Meinungsäusserung zu bewahren, das ein demokratisches Land wie Indien von einem totalitären Regime wie China unterscheide.
Facebook argumentiert derweil, dass man ein System habe, mit dem User anstössige Inhalte melden können.
Die Firmen wurden in der Folge aufgefordert, Mechanismen zu entwickeln, welche die Verbreitung von solchen Inhalten verhindern. Andernfalls drohe eine Sperrung ihrer Webseiten. Die angeklagten Unternehmen argumentieren, dass es unmöglich sei, alle ihre Inhalte zu kontrollieren. Google Indien etwa führte ins Feld, dass es nicht machbar sei, Material von Milliarden von Menschen rund um den Globus zu überwachen und zu filtern. Einem Google-Anwalt zufolge gehe es auch darum, das Recht auf freie Meinungsäusserung zu bewahren, das ein demokratisches Land wie Indien von einem totalitären Regime wie China unterscheide.
Facebook argumentiert derweil, dass man ein System habe, mit dem User anstössige Inhalte melden können.
Google und Facebook: Inhalte entfernt
Dennoch haben Google und Facebook offenbar einer früheren Anweisung eines indischen Gerichts Folge geleistet und einiges anstössiges Material von ihren Webseiten entfernen lassen. Damit sehen die Internetriesen ihre Pflicht aber erfüllt: Facebook, Google, Yahoo, Microsoft und andere Firmen verlangen jetzt von der indischen Regierung, dass keine weiteren Massnahmen gegen sie ergriffen werden.
Dennoch haben Google und Facebook offenbar einer früheren Anweisung eines indischen Gerichts Folge geleistet und einiges anstössiges Material von ihren Webseiten entfernen lassen. Damit sehen die Internetriesen ihre Pflicht aber erfüllt: Facebook, Google, Yahoo, Microsoft und andere Firmen verlangen jetzt von der indischen Regierung, dass keine weiteren Massnahmen gegen sie ergriffen werden.
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