News 24.04.2012, 07:41 Uhr

Intel stellt Ivy-Bridge-Prozessoren vor

Endlich: Chip-Gigant Intel hat die lang erwartete neue Prozessorserie Ivy Bridge vorgestellt. Die ersten Modelle kommen demnächst in den Handel.
Intels Ivy-Bridge-Prozessoren treten die Nachfolge der Sandy-Bridge-Serie an. Die neuen CPUs wurden erstmals im 22-Nanometer-Verfahren gefertigt. Zudem nutzen sie als Erste Intels neue 3D-Tri-Gate-Transistoren. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um Transistoren, die nicht nur flach auf der Platine liegen, sondern auch in die Höhe gebaut werden. So lässt sich die Transistordichte erhöhen.
Die dritte wichtige Neuerung: Intel hat den integrierten Grafikchip komplett überarbeitet. Die neue Grafikeinheit Intel HD 4000 Graphics soll im Vergleich zum Vorgänger eine bis zu doppelt so schnelle 3D-Leistung bieten und unterstützt zudem DirectX 11.
Insgesamt aber hält sich der Leistungssprung der neuen Ivy-Bridge-Prozessoren gegenüber Sandy Bridge in Grenzen. Intel spricht von bis zu 10 Prozent mehr Prozessorleistung. Kein Wunder, die grundlegende Architektur stammt immer noch von den Sandy-Bridge-Prozessoren, sie wurde lediglich überarbeitet.
Die 22-Nanometer-Fertigung und die platzsparenden 3D-Transistoren haben aber einen weiteren Vorteil: Sie verbrauchen im Gegensatz zu den Vorgängern weniger Strom bei gleichzeitig mehr Leistung. Die Ivy-Bridge-Prozessoren verfügen zudem über einen integrierten USB-3.0-, wie auch einen PCI-Express-3.0-Controller.
Jetzt kommt die Ivy-Bridge-Flut
Die ersten Modelle der neuen CPUs sollen laut Intel noch in diesem Monat auf den Markt kommen, insgesamt sind es zum Start nicht weniger als 15 Modelle, darunter 5 Notebook-Prozessoren. Auch Desktop-Computer, Notebooks und Ultrabooks mit Ivy Bridge kommen demnächst auf den Markt, erste Modelle sind bereits erhältlich.
Vorerst werden nur Quad-Core-Modelle in den Handel kommen, später dann auch Zweikerner. Die Ivy-Bridge-Prozessoren tragen Modellnummern mit einer 3 an erster Stelle (wie auch Sandy Bridge). Die Desktop-Modelle basieren auf dem bestehenden Sockel Intel LGA1155. Zu den ersten verfügbaren Prozessoren zählt etwa das Flaggschiff Core i7-3770K mit 3,5 GHz respektive im Turbomodus bis zu 3,9 GHz. In Deutschland kostet das Spitzenmodell ca. 325 Euro, die Schweizer Preise sind noch nicht bekannt.



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