Kommentar: Innovationen im Stil von Apple

Verzerrte Wahrnehmungen

Das Reality Distortion Field der anderen Art

Dass die Berichterstattung dieses Mal eher negativ angehaucht ist und Innovationen in Abrede gestellt werden, hat jedoch weniger mit rationalem Denken oder den Geräten zu tun, sondern mit einem anderen Phänomen.
Im Umfeld von Steve Jobs wurde der Begriff «Reality Distortion Field» geprägt. Gemeint war eine Art mystisches Kraftfeld, das den Apple-Gründer umgab und in dessen Wirkungskreis die Realität eine andere war. Innerhalb des Reality Distortion Fields wurde man seiner Objektivität beraubt, sodass man Jobs einfach alles abkaufen musste: zuerst die Begeisterung, dann die Überzeugung und schlussendlich die Produkte. Seine direkten Mitarbeiter hingen genauso an seinen Lippen, wie das Publikum an den Keynotes. Fast schon unheimlich.
Jobs: fast schon kindliche Begeisterung, gepaart mit Genialität
Steve Jobs ist nicht mehr. Geblieben ist das Reality Distortion Field, aber es wird nicht von den Apple-Anhängern erzeugt. In diesem Bruch mit der Realität tummelt sich heute die Gegenbewegung: Jene, die es nicht wahrhaben wollen, dass Apple noch immer den Ton angibt, das Tempo bestimmt, die Messlatte höher legt. Innerhalb dieses Feldes ist Apple weg vom Fenster. Der Gründergeist ist verpufft. Die Technik lahmt. Die Marktanteile schwinden. Und wer sich heute noch ein iPhone kauft, ist sowieso … nun ja.
Also: Die Presse unkt, die Anleger flüchten und die Hasser hassen. Doch insgeheim wissen es Freund und Feind besser. Die neuen iPhones werden sich wie Würfelzucker verkaufen. Nur wollen das nicht alle zugeben. Wenn man sich in den Diskussionsforen umsieht, möchte man meinen, dass diese verhasste Firma kaum ein Dutzend seiner überteuerten, technisch veralteten iPhones losschlagen wird. Im wahren Leben stehen die Menschen jedoch Schlange, um eines dieser heiss begehrten Geräte zu ergattern. Und sie fühlen sich erst noch gut dabei.

Fazit

Im iPhone 5S steckt eine geballte Ladung an raffinierter Technik, wie sie in einem Smartphone noch nie verbaut wurde – angefangen vom Fingerscanner über die neue Kamera bis hin zur massiv beschleunigten Signalverarbeitung. Vieles davon läuft unsichtbar im Hintergrund ab, anderes wurde perfekt in das Design integriert. Es ist nicht dieselbe Art von Innovation, wie das Scrollen des Displays mit Augenbewegungen. Stattdessen handelt es sich um Neuerungen, die auf Anhieb verstanden und geschätzt werden. Und das ist seit jeher das Hauptmerkmal wahrer Innovation.



Kommentare
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swissmac
12.09.2013
Seien wir mal ehrlich ... Wäre es kein iPhone würde es kein Mensch kaufen. So wenig Leistung zu einem so hohen Preis - ganz einfach nogo für alle, die Preis/Leistung abwägen ... Fingerscanner gibt es schon mehrere Jahre bei Handys - z.B. von Motorola ... aber OK, die NSA wird sich sicher über all die Gratis-Fingerprints von allen Apple Usern freuen ... Vermutlich klagt Apple nun Motorola ein, dass es 2011 einen Zeitsprung gemacht und Apple den Scanner im 2013 geklaut hat .... Den grössten Scherz erlaubte sich Apple aber mit dem Plastik-Body des 5C. Nachdem alle Fanboys in den letzten Jahren nicht müde wurden zu betonen, dass Apple niemals auf billiges Plastik setzen würde, wird es nun eher peinlich und die meisten versuchen sich damit herauszureden, dass es bei Apple kein billiges, sondern hochwertiges Plastik ist, aber das macht alles nur noch peinlicher ... So fertig ... ich gehe nun meine Handy-Uhr kaufen ("Simvalley AW-414.GO") ... solange Apple diese noch nicht kopiert hat und dann im Nachhinein als Kopie von Apple verklagt und verbietet ... Tschüss und bye ....

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Dion9
13.09.2013
Herr Zellweger leidet Solche Artikel gehören nicht in dieser Zeitschrift, ansonsten müsste Sie den Namen wechseln und IPhone_tipp heissen. Unglauch solche subjektive Artikel zu veröffentlichen !!!

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Flapjax
13.09.2013
Solche Artikel gehören nicht in dieser Zeitschrift, ansonsten müsste Sie den Namen wechseln und IPhone_tipp heissen. Unglauch solche subjektive Artikel zu veröffentlichen !!! Subjektiver Artikel? Was ist denn bitteschön an diesem Artikel Subjektiv? Zitier doch mal eine unsachliche Stelle aus diesem Bericht. Und dann definier doch Mal was du unter subjektiv verstehst... Dieser Hass und Neid, denman da gleichzeitig von deinem Kommentar ablesen kann, ist riesig. Schon gar nicht, wenn sich seltenerweise der Autor wirklich Mühe gegeben hat und einen sachlichen Kommentar geschrieben hat. Seien wir mal ehrlich... In diesem Artikel wird nichts schöngeredet, sondern alles objektiv betrachtet. In was für eine Zeitschrift gehören denn solche Artikel wenn nicht in eine wie PCTipp, wo es rund um Technik geht? Du weisst, dass PC = Personal Computer und nicht Windows Computer oder Microsoft heissen soll, richtig? Ein iPhone ist ebenso ein "persönlicher Computer". Nur weil es dir nicht passt, was hier geschrieben wird, musst du nicht mit deinem Hass um dich schlagen.

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POGO 1104
13.09.2013
Auch lesenswert: Warum der Touch-ID-Sensor im iPhone 5S alles verändern kann Man beachte dort den allerletzten Satz.... (Nachdem man den ganzen Bericht gelesen hat) POGO 1104

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lowless
13.09.2013
Solche Artikel gehören nicht in dieser Zeitschrift, ansonsten müsste Sie den Namen wechseln und IPhone_tipp heissen. Unglauch solche subjektive Artikel zu veröffentlichen !!! Dieser Beitrag von Klaus Zellweger ist ganz deutlich als *Kommentar* gekennzeichnet. Kommentare sind immer eher subjektiv gefärbt; ich sehe hier überhaupt kein Problem damit, wenn Redaktoren ihre persönliche Meinung kundtun und dies auch so deklarieren.

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Vanta
13.09.2013
Solche Artikel gehören nicht in dieser Zeitschrift, ansonsten müsste Sie den Namen wechseln und IPhone_tipp heissen. Unglauch solche subjektive Artikel zu veröffentlichen !!! Sehe ich genauso. Es ist sehr wohl ein "Kommentar", der aber direkt von der Apple-Pressestelle stammen könnte. Herrn Zellwegers Kommentar zu iOS7 war auch in exakt gleichem Stil verfasst. Im Inhalt sicher korrekt. Aber jede Schwäche des Produkts mit einem Gegenargument schönzureden, sollte nicht Sache neutraler Berichterstattung sein. Genauso gut könnte man umgekehrt jeden positiven Aspekt des Produkts mit Gegenargumenten als Schwäche darstellen. Ganz sachlich. Man muss nur wollen. Und Herr Zellweger weiss, was er wollte.

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swissmac
13.09.2013
Apple wird massiv überschätzt ... Auch lesenswert: Warum der Touch-ID-Sensor im iPhone 5S alles verändern kann Man beachte dort den allerletzten Satz.... (Nachdem man den ganzen Bericht gelesen hat) POGO 1104 Danke für den Link ... aber hast du auch die Kommentare gelesen? Kein Mensch glaubt mehr daran, dass diese Fingerprints nicht bei NSA landen. In den ganzen arabischen Ländern wird sich schon alleine deswegen kaum ein Mensch mehr ein iPhone kaufen. Und du weisst schon, dass das iPhone mittlerweile gerade noch 15% Verbreitung hat. Also für die Einführung eines allgemeinen Zahlungssystems reicht das bei weitem nicht mehr - nicht mal in der Schweiz. Dann schon eher mit Google, die mit Android weltweit 80% Marktanteil haben ...

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Marcel Hauri
13.09.2013
Kommentar vs. Nachricht Hallo Vanta Aber jede Schwäche des Produkts mit einem Gegenargument schönzureden, sollte nicht Sache neutraler Berichterstattung sein. Wie du richtig geschrieben hast, handelt es sich bei diesem Beitrag um einen Kommentar. Da fliesst die persönliche Meinung des Redaktors mit rein - darum wird es auch als Kommentar ausgegeben. Da geht es - im Gegensatz zur klassischen Nachricht - weniger darum, eine ausgewogene, sachliche Meinung zu vertreten. Das könnte natürlich durchaus eine Form des Kommentars sein, muss aber nicht. Über die Innovationskraft von Apple kann man tatsächlich geteilter Meinung sein. Klaus Zellweger ist jedoch überzeugt von seiner Meinung und lässt uns das wissen. Für das sind Kommentare da. Grüsse Marcel Hauri Redaktionsleiter PCtipp.ch