Meilensteine der Notebook-Geschichte

Ultrabooks erreichen die Welt

2008 - Leicht bulimisch: MacBook Air (1,37 kg)
MacBook Air
Erstmal vorgestellt wurde das MacBook Air 2008 durch Steve Jobs auf der MacWorld. Apple selbst beschrieb es als das weltweit dünnste Notebook. Wie bei so vielen anderen Apple-Produkten sind es aber nicht nur die reinen technischen Eckdaten, die überzeugen, sondern vielmehr die Tatsache, dass es Apple immer wieder schafft, Produkte auf den Markt zu bringen, die schlicht und einfach sexy sind. Wirft man nämlich einen Blick auf das Gewicht des MacBook Air, dann stellt man schnell fest, dass sich noch andere Notebooks in derselben Gewichtsklasse tummeln. Zu den Features, die das MacBook Air 2008 aus der Masse heraushoben, gehörten unter anderem der Farbumfang des 13,3-Zoll Bildschirms, der über eine Auflösung von 1280 x 800 Pixeln sowie LED-Hintergrundbeleuchtung verfügte Die restlichen technischen Eckdaten sind weniger revolutionär. So verfügte Apples Laptop über gerade einmal einen USB 2.0-Anschluss, knapp fünf Stunden Akkulaufzeit und 2 GB Arbeitsspeicher. Trotz des saftigen Preises verkaufte sich das MacBook Air alles andere als schlecht.
2012 - Das Jahr der Ultrabooks
Acer Aspire S5
Angeregt durch den Erfolg, den Apple mit seinen MacBooks feiern konnte, schickte sich Intel Ende 2011 an, eine neue Klasse schneller, ultramobiler und extrem dünner Notebooks am Markt zu etablieren. Notebook-Hersteller, die sich mit dem Prädikat Ultrabook schmücken wollen, müssen eine Reihe strenger Kriterien einhalten. So darf ein Ultrabook maximal 21 mm dick sein, muss über ein Akkulaufzeit von mindestens 5 Stunden verfügen und darf zudem ein gewisses Preisniveau nicht überschreiten. Auch in Sachen Gewicht kann sich der neue Formfaktor sehen lassen. So wiegt Acers Aspire S5 beispielsweise nur 1,35 kg.
2013 - Microsoft Surface Pro
Microsoft Surface Pro
Obwohl sich schon andere Hersteller an Hybriden zwischen Notebook und Tablet versucht haben, hat erst Microsofts Surface Pro das Potenzial, den Markt neu zu mischen. Mit einer Rechenleistung, die sich vor Ultrabooks nicht zu verstecken braucht, einer bei Bedarf andockbaren Tastatur sowie einem dank Windows 8 mit der firmeninternen Software-Infrastruktur voll kompatiblen Betriebssystems schickt sich Microsofts Antwort auf den Tablet-Erfolg der letzten Jahre an, die Konkurrenz das Fürchten zu lehren - und das bei gerade einmal 900 Gramm Gewicht.



Kommentare
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atom
15.02.2013
sorry lieber autor das surface tablet ist, wie es der name schon sagt, ein tablet. es ist kein notebook und kein laptop und gehört deshalb auch nicht in diese geschichtsreihe. es ist eine völlig andere geräteklasse und hat einen anderen anwendungszweck. es ist auch kein ultrabook und auch kein hybrid. nur weil man eine tastatur anschliessen kann macht es das nicht zu einem solchen gerät. Stimmt, da hat der Autor etwas vermischt. Das weiter unten erwähnte Surface Pro hat zwar ein vollwertiges Win installiert, doch in der Schweiz ist vorerst nur das RT-Tablet erhältlich. Ich selbst habe meine Zweifel am Erfolg des Surface Pros. Es verbindet nicht das Beste aus beiden Welten, sondern vereint die Kompromisse für die jeweils andere Welt: Weil ein Tablet dünn und leicht sein soll, kann ein nicht zu grosser Akku eingebaut werden, was sich auf die Akkulaufzeit durch den stärkeren Prozessors auswirkt. Dennoch ist das Gerät zwar leichter als andere Ultrabooks, jedoch schwerer als alle anderen Tablets. Der stärkere Prozessor braucht wiederum einen Lüfter, den man bei einem anderen Tablet nicht findet. Vom Laptop her ist man eine anständige Tastatur gewöhnt, wodurch bei der ansteckbaren Tastatur jedoch wieder ein Kompromiss gemacht werden muss. Auch wurde ein Standfuss eingebaut, der als Tablet nicht praktisch ist, andereseits jedoch für den Betrieb mit Tastatur wiederum benötigt wird, aber nicht wie ein Bildschirm eines Laptops stufenlos verstellbar ist. Ein Laptop mit vollwertigem Betriebssystem braucht auch mehr Speicherplatz, der jedoch teuer ist und MS hat wiederum zu Gunsten eines Tabletpreises daran gespart. Dennoch ist der Preis der Geräts im Bereich eines Ultrabooks, aber wesentlich teurer als ein anderes Tablet oder ein günstiger Laptop. Auch von den Anschlüssen her hat man zwar einen USB, Minidisplayport und SD-Anschluss, was verglichen mit einem anderen Tablet grosszügig, aber verglichen mit einem Ultrabook spartanisch ist. Auch ist die Bildschirmgrösse für ein Tablet gross genug, aber für ein Laptop wiederum an der unteren Grenze. Auch das Betriebssystem selbst ist ein Kompromiss. Einerseits bietet man touchoptimierte Apps an, die im aufgestellten Betrieb mit Tastatur und Maus weniger praktisch sind, andererseits eignen sich Desktopapps nicht gut für den "Tablet"-Betrieb. Auch wechselt man je nach App zwischen Desktop und "Metro"-Modus hin- und her. So entsteht ein Gerät, das zwar in beiden Welten zu gebrauchen ist, man jedoch in beiden Welten mit Einschränkungen leben muss und nicht recht damit zufrieden gestellt wird.