Microsoft Excel gegen Google Tabellen

Automation, Features und Formeln

Automation

Excel bietet eine Reihe von Funktionen an, mit denen die Produktivität gesteigert werden kann, indem viele repetitive Aufgaben automatisiert werden. So lässt sich beim Programmstart eine bestimmte Arbeitsmappe automatisch öffnen oder Vorlagen können definiert werden.
Weitere hübsche Tricks sind die Möglichkeit, die Bearbeitungsfolge von Zellen selbst festzulegen. Inhalte lassen sich selbsttätig einfüllen und das Menüband lässt sich nach den eigenen Bedürfnissen und Aufgaben anpassen.

Features ohne Ende

Klar, die Anzahl Features ist nicht alles. Aber es gibt doch Situationen, da braucht der Nutzer einer Tabellenkalkulation Dinge wie Statistikanalysen oder er will Makros und Datenmodelle erstellen. Zwar wächst der Funktionsumfang von Google Tabellen ebenfalls ständig und kommt durchaus mit alltäglichen Aufgaben klar. Dieser reicht aber nicht an die Fülle von Möglichkeiten heran, die Excel bietet.

Formeln und Funktionen

Die Formel- und Funktionssammlung in Excel ist riesig. Es lässt sich somit ungeniert behaupten, dass das Programm auch für ausgefallene Finanz-, Mathematik- und Statistikprobleme eine entsprechende Formel parat hat. Und unter ausgefallen verstehen wir beispielsweise auch das Lösen von Sudokus mithilfe von Excel. (Eine Anleitung findet sich hier.)
Die Möglichkeiten mit Excel sind vielfältig: Sogar Sudokus lassen sich mithilfe des Programms lösen
Fazit: Excel ist immer noch das Tool, wenn es darum geht, ernsthafte Auswertungen, Grafiken und Statistiken zu erstellen sowie um wirklich grosse Datenmengen zu verarbeiten.
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Es gibt aber auch einige Argumente, die für Googles Gegenentwurf sprechen. In folgenden Fällen ist Google Tabellen dem Desktop-Mammut Excel überlegen:

Es ist gratis

Tönt banal, aber die Online-Tabellen-Kalkulation von Google ist gratis. Und selbst, wer den vollen Umfang von Apps for Work nutzen möchte, ist mit ca. 5 Franken monatlich mit von der Partie, ab ca. 9 Franken gibts sogar unbeschränkte Speicherkapazität obendrauf.
Excel 2016 als Einzelplatzversion – ja, das gibt es noch – kostet dagegen gut 150 Franken. Hier ist man aber gut beraten, eine Office-Lizenz zu erstehen, die kostet nämlich in der günstigsten Version nur 10 Franken mehr. Office-Abos sind zudem ab 7 Franken monatlich erhältlich.
Wer also preisbewusst ist, für den könnte der Fakt, dass Google Tabellen grundsätzlich kostenlos ist, vielleicht sogar zum Killerargument werden.

Teamarbeit

Google Tabellen und die ganze Docs-Suite ist seit jeher für ihren Teamgeist bekannt. Statt dass jeder einzeln an seiner Tabelle arbeitet und dann Versionen durch die Gegend mailt, ist es im Spreadsheet-Programm von Google ein Leichtes, in einer Gruppe an einer Datei zu arbeiten. So können mehrere Personen gleichzeitig an einem Dokument werkeln und Kommentare hinterlassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie auf der anderen Seite des Globus sind oder am Bürotisch gegenüber.
Zwar holt Microsoft in Sachen Collaboration-Features mächtig auf und hat mit der jüngsten Ausgabe von Office 365 entsprechende Funktionen eingeführt. Aber ganz an das Original kommt Microsoft noch nicht ran: Denn Microsoft bietet das gemeinsame Arbeiten an Dokumenten mit verschiedenfarbigen Mauszeigern und Eingabemarken nur in der Onlineversion von Excel an, nicht aber in der Arbeitsplatzausgabe.
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