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24.10.2012, 06:10 Uhr
Neue iMacs, flach wie eine Flunder
Die neuen iMacs sind zwar sofort als solche zu erkennen, doch innerlich wie äusserlich hat sich viel getan.
Wie schafft es Apple bloss immer, die einst geschätzte Vorgängerversion eines Geräts pummelig aussehen zu lassen? Bis vor Kurzem schien der iMac noch von zeitloser Schönheit, jetzt wirkt er wie aus dem letzten Jahrzehnt. Der Nachfolger präsentiert sich hingegen edel, rank und schlank – fast wie aus einem Science-Fiction-Film entsprungen.
Tatsächlich misst die Tiefe der neuen Generation an den Rändern gerade einmal 5 Millimeter. Das Gerät gewinnt zur Mitte hin ein wenig Tiefe, was dem optischen Eindruck jedoch keinen Abbruch tut. Um diese schlanke Bauweise zu erreichen, verzichtete Apple auf ein CD-/DVD-Laufwerk, und selbst der Slot für die dünnen SD-Karten wurde auf die Rückseite verlegt. Dort leistet er den anderen Anschlüssen Gesellschaft: Kopfhörer (mit optischem Ausgang), 4 x USB 3.0, 2 x Thunderbolt, 1 x Gigabit Ethernet.
Display
Zu einem Retina-Display hat es zwar nicht gereicht, aber das Gebotene gefällt auch so. Der Kontrast wurde gesteigert, die Spiegelungen sollen trotz Hochglanzoberfläche um 75 % reduziert worden sein. Das Frontglas wurde komplett auf das LCD laminiert. Die Anti-Reflexionsschicht ist unter Verwendung eines speziellen, hochpräzisen Plasma-Ablagerungsprozesses angebracht. Noch besser: Jedes verbaute Display wurde während der Produktion mit einem Spektroradiometer individuell kalibriert.
Fusion Drive
Zu den wichtigsten Neuerungen gehört ein neues Laufwerk, von Apple sinnigerweise «Fusion Drive» genannt. Es besteht aus einer Kombination aus SSD-Speicher (bis 768 GB) und konventioneller Festplatte (bis 3 TB). Im Gegensatz zu anderen Laufwerken dieser Art taucht der Fusion Drive als ein einzelnes Laufwerk auf. OS X speichert auf der SSD zuerst das System und die Programme. Der restliche Platz wird automatisch mit den meistgebrauchten Dateien gefüllt; der Anwender muss sich um nichts kümmern. Apple verspricht, dass der Fusion Drive nahezu die Geschwindigkeit einer SSD erreicht, aber die Kapazität einer regulären Festplatte bietet.
Innenleben
Die Prozessoren wurden auf den neusten Stand gebracht und stammen wie immer von Intel. In der Standardkonfiguration handelt es sich dabei um die Core-i5-Chips aus der Ivy-Bridge-Baureihe, den i7 gibt es gegen Aufpreis. Alle Konfigurationen arbeiten mit vier Rechenkernen. Zusätzlich offeriert Apple diskrete Grafikchips von Nvidia (je nach Modell Geforce GT 640M, GT 650M, GTX 660M und GTX 675MX). Das 27-Zoll-Flaggschiff lässt sich als Massanfertigung sogar mit einem GTX 680MX konfigurieren.
Ab Werk verbaut Apple in allen Basisversionen 8 Gigabyte RAM. Der Speicher lässt sich bereits beim Kauf oder später durch den Besitzer aufrüsten. Der maximale Ausbau umfasst beim 21-Zoll-Modell 16 GB, beim grösseren 27-Zoll-Modell 32 GB.
Preise & Verfügbarkeit
Der iMac mit 21,5 Zoll kostet Fr. 1499.–. Dafür erhält man den Quad-Core Intel Core i5 mit 2,7 GHz (3,2 GHz bei Turbo Boost), 8 GB RAM und eine Nvidia GeForce GT 640M. Das Gerät wird ab November ausgeliefert.
Der iMac mit 27 Zoll kostet in der Basisvariante Fr. 2049.–. In seinem Inneren arbeiten ein 2,9 GHz Quad-Core Intel Core i5 (3,6 GHz bei Turbo Boost) und eine Nvidia GeForce GTX 675MX. Die Auslieferung beginnt im Dezember.
Im Apple Store online lassen sich die Gerät wie üblich individuell konfigurieren. Die Produkteseite mit allen technischen Details finden Sie hier, zurzeit allerdings nur in Englisch.
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