News 11.04.2006, 07:30 Uhr

Neues Ungemach für Swisscom

Die Privatisierung der Swisscom kommt nicht vom Fleck - und Miteigentümerin Vodafone ist angeblich in Gefahr.
Mit einem knappen Resultat beantragt die Fernmeldekommission dem Nationalrat, nicht auf die Vorlage der Swisscom-Privatisierung einzutreten. Der Bundesrat hatte einen Vorschlag für den Verkauf der Bundesbeteiligung von rund 63 Prozent im Wert von etwa 16 Milliarden Franken ausgearbeitet. Gegen den Verkauf opponiert hatten SP, CVP und die Grünen. Auf Gegnerseite war vor allem ein Verkauf der Swisscom ins Ausland befürchtet worden, was eine Gefahr für die Grundversorgung darstelle. Der Nationalrat entscheidet in einer Sondersession im Mai, ob er dem Kommissionsvorschlag folgen wird.
Auch an anderer Front droht neues Ungemach. Die britische Vodafone ist Miteigentümerin von Swisscom Mobile. Gerüchten zufolge soll ein Konsortium bestehend aus den Telekomfirmen Verizon und Telefonica sowie der Investmentfirma Blackstone Übernahme und Zerschlagung des Konzerns vorbereiten. Blackstone dementierte gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg.



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