News 25.08.2015, 09:15 Uhr

So fotografiert die Schweiz

Mit welcher Kamera und mit welchen ISO-Werten werden in der Schweiz Fotos aufgenommen? Erstmals zeigt ein umfassender Foto-Report aus rund 6,2 Millionen Metadaten, wie die Schweizer beim Fotografieren ticken.
Auch wenn es ein Grossteil digitalisierter Fotos nie in Bücher oder auf Tassen schafft, so hatte das Fotounternehmen Ifolor noch eigenen Angaben nie eine derartige Menge an Fotodaten wie im letzten Jahr zu verarbeiten. Die 6,2 Millionen anonymisierten Exif-Fotos entsprechen etwa der repräsentativen Datenmenge, die Ifolor während des letzten Jahres für Schweizer Hobby- und Vielfotografierer verarbeitet hat. Umso erfreulicher für Endverbraucher, dass ehemalige Fotolabor-Unternehmen immer noch überleben. Das hat sich Ifolor zum Anlass genommen, erstmals eine spannende Statistik herauszugeben, die Aufschluss über das Fotografieverhalten der Schweizer Kunden gibt.

Schweizer bevorzugen Mittelklasse-DSLR-Kameras

Was das Kamera-Ranking anbelangt, verarbeitete Ifolor 1,66 Millionen Schnappschüsse, die von einer Canon-Kamera geschossen werden. Nikon und Apple machen sich mit je 1,25 Millionen Fotos schon den zweiten Platz streitig. Mit 2,14 Mio Schnappschüssen sind Spiegelreflexkameras der Mittelklasse die am häufigsten verwendeten Kameramodelle. Beispielhaft dafür nennt das Foto-Unternehmen Modelle wie Canon EOS 600D, 550D oder Nikon 90D bzw. Nikon D7000. Laut Swico-Marktzahlen setzten Action-Kameras im letzten Jahr bereits 30 Millionen Franken um, obwohl diese mit nur 6014 verarbeiteten Bildern das Schlusslicht des Reports bilden.

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Trendsetter GoPro erobert Massenmarkt. Nach Angaben der GfK Switzerland wächst der Markt für Actions Cams auch in der Schweiz rasant. Waren es im Jahr 2012 noch 37'000 Stück, waren es 2013 bereits 53'000 und im vergangenen Jahr bereits 88'000 Stück.

Smartphone-Fotografie wächst

Einen unverkennbaren Trend sieht Ifolor in der Zunahme der Smartphone-Fotografie. Fast ein Drittel (31 Prozent) aller ausgewerteten Fotos sollen von Handys geknipst worden sein. Gegenüber dem Vorjahr mit ca. 23 Prozent Verteilungsgrad könne man von einer klaren Steigerung sprechen. Der Löwenanteil soll von iPhone- oder iPad-Nutzern stammen: Rund 70 Prozent aller Fotos hätten Nutzer mit einem Apple-Gerät aufgenommen. Dagegen gehen nur 25,7 Prozent auf das Konto von Samsung-Devices. Sonst ist gerade mal Sony mit 1,6 Prozent auf dem dritten Platz vertreten. Für Ifolor steht fest: Obwohl es mehr Android-Nutzer in der Schweiz geben dürfte, bleibt die Schweiz hinsichtlich Smartphone-Fotografie ein klares Apple-Land. Denn: Die Apple-Nutzer sollen rund 2,5 mal mehr Bilder entwickeln als die Android-Knipser.

Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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Simon Gröflin
26.08.2015
Klar, deshalb hier auch nur ein zusammenfassender Bericht davon. Spannend wäre eigentlich noch ein Vergleich zu Flickr gewesen. Die haben manchmal recht interessante Statistiken. Nur lassen sich die nicht so einfach auf einzelne Länder herunterbrechen. Ich frag die mal an, ob sie bei Gelegenheit mal was rausrücken. Dann wär das sicher ein Nachtrag bzw. sogar eine neue Geschichte wert. LG Simon