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29.04.2013, 11:28 Uhr
So viele Google-Löschanfragen wie noch nie
Der Google-Transparency-Report besagt, dass Regierungsstellen immer häufiger Löschanträge stellen. Das Video «Innocence of Muslims» spielte dabei eine zentrale Rolle.
2285 Gerichtsbeschlüsse, polizeiliche und andere staatliche Ersuchen hat Google im zweiten Halbjahr 2012 erhalten. Der Wunsch jedes Mal: Einen bestimmten Inhalt zu löschen. Das sind mehr solcher Anfragen als jemals zuvor, sagt Google im aktuellen «Transparency Report». In den Vorjahren waren es im gleichen Zeitraum nicht einmal halb so viele. Dafür hauptverantwortlich war das YouTube-Video «Innocence of Muslims», an dessen Inhalt sich diverse Muslime störten und das sogar zu Demonstrationen in mehreren arabischen Ländern führte. 17 Länder verlangten von Google, dass dieses Video gelöscht wird, in gut der Hälfte der Fälle kam Google dem Anliegen nach.
Damit liegt das Video im Schnitt der Google-Handlungen. In 45 Prozent der Fälle hat Google auf die Anfragen mit Löschung von Inhalten reagiert. Das ist weniger, als jemals zuvor. Auch Gesetze scheinen Google dabei nicht zu stören, in 57 Prozent der Fälle reichte nicht einmal eine richterliche Verfügung für eine Löschung aus.
Aus der Schweiz gingen von den Behörden 12 Löschungsersuchen ein, ebenfalls mehr als je zuvor. In 87 Prozent der Fälle war eine richterliche Verfügung über die Verletzung des Persönlichkeitsrechts dafür verantwortlich. In je einem Fall meldete sich die Exekutive wegen des gleichen Grunds, und verschiedene Institutionen ebenfalls je einmal wegen Verletzung des Urheberrechts, wegen Datenschutz und Sicherheit und wegen anderer Gründe. Ob Google diesen Anfragen nachging, geht aus dem Bericht nicht hervor.
In 49 Fällen ersuchten die Behörden zudem um Auskunft zu Nutzerdaten, in zwei Drittel der Fälle kam Google diesen Anliegen nach.
Aus der Schweiz gingen von den Behörden 12 Löschungsersuchen ein, ebenfalls mehr als je zuvor. In 87 Prozent der Fälle war eine richterliche Verfügung über die Verletzung des Persönlichkeitsrechts dafür verantwortlich. In je einem Fall meldete sich die Exekutive wegen des gleichen Grunds, und verschiedene Institutionen ebenfalls je einmal wegen Verletzung des Urheberrechts, wegen Datenschutz und Sicherheit und wegen anderer Gründe. Ob Google diesen Anfragen nachging, geht aus dem Bericht nicht hervor.
In 49 Fällen ersuchten die Behörden zudem um Auskunft zu Nutzerdaten, in zwei Drittel der Fälle kam Google diesen Anliegen nach.
Autor(in)
Fabian
Vogt
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