News 13.04.2011, 08:44 Uhr

SP will Internet-Steuer für Google und Co.

Die SP will die grossen Internetkonzerne zur Kasse bitten und damit den Journalismus unterstützen.
Gemäss eines Artikels der NZZ will die SP eine Internetsteuer erheben, um das Journalistenhandwerk in der Schweiz zu schützen. Zumindest entspringt diese Idee der parteiinternen Arbeitsgruppe «Zukunft des Internets», die von SP-Nationalrat Hans-Jürg Fehr geleitet wird.
Doch nicht die Benutzer sollen zur Kasse gebeten werden, sondern die Internetriesen wie Google oder Facebook. Google verdiene mit den Links auf fremde Angebote, indem diese mit Werbung unterlegt werden. Fehr: «An die publizistischen Inhalte zahlen solche Internetfirmen aber nichts.» Dabei wird einmal mehr verschwiegen, dass so manches Onlineportal schliessen müsste, wenn der Traffic durch die Google-Suche ausbleiben würde.
Praktischerweise hat die Arbeitsgruppe das Inkasso gleich mit geregelt. Schweizer Internetanbieter wie Swisscom oder Cablecom sollen die Steuern eintreiben und an den Bund weiterleiten. Schliesslich wissen diese Firmen genau, wie viel Traffic die einzelnen Dienste verursachen, und eben dieser Datenfluss soll als Berechnungsgrundlage der Steuer hinzugezogen werden.
Wie viele Einnahmen so generiert werden, lässt sich nur schwer abschätzen, doch beim Verwendungszweck herrscht Einigkeit: Das Geld soll den «publizistischen Service Public» stärken, ähnlich den Radio- und Fernsehgebühren. Mit den Einnahmen könnten zum Beispiel kleine, lokale Onlineplattformen oder Regionalzeitungen in den Randregionen unterstützt werden. Durch den so geförderten «öffentlichen Qualitätsjournalismus» soll den Defiziten Einhalt geboten werden, die durch den Verlust an Qualität und Meinungsvielfalt entstanden sind, so Fehr.
Ausgerechnet beim Verband Schweizer Medien ist man von dieser Idee wenig begeistert. So meint Norbert Neininger, Vorstandsmitglied im Verlegerverband: «Wer soll denn entscheiden, was als Qualitätsmedium gilt und wer von diesen Gebühren profitieren soll?»



Kommentare
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Maxtech
13.04.2011
Was neue Einnahmequellen an geht, haben die SP Genossen viel Fantasie. Die Zeitungen haben es selber in der Hand ihre Inhalte nur mit Login und $ frei zu schalten.

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PioXX
13.04.2011
Träumer $P Wenn's nach der $P funktionieren sollte, dann müsste alles Geld den Parteibonzen abgeben werden und diese würden dann dafür sorgen, dass es «richtig» verteilt wird. Sie träumen halt immer noch die armen Sozis...

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Marius67
19.04.2011
Zitat: Die SP will die grossen Internetkonzerne zur Kasse beten und damit den Journalismus unterstützen. (Zitat Ende) Hoffen wir, dass diesmal beten auch hilft...oder meinte man hier "zur Kasse bitten"? :)

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Gaby Salvisberg
19.04.2011
Hoffen wir, dass diesmal beten auch hilft...oder meinte man hier "zur Kasse bitten"? :) Hast recht! Habs korrigiert. Zum Thema: Übrigens hatten die Mobilinternet-Provider unlängst eine ähnliche Idee. Herzliche Grüsse Gaby

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Masche
19.04.2011
Wenn's nach der $P funktionieren sollte, dann müsste alles Geld den Parteibonzen abgeben werden und diese würden dann dafür sorgen, dass es «richtig» verteilt wird. Sie träumen halt immer noch die armen Sozis... Mir ist es eigentlich immer noch sympatischer, die SP verteilt das Geld "richtig", als dass es bei den Abzockern landet....

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coceira
21.04.2011
Mir ist es eigentlich immer noch sympatischer, die SP verteilt das Geld "richtig", als dass es bei den Abzockern landet.... "richtig", abzocker und vor allem SP passt irgendwie nicht zusammen [off topic] abzocker wie definiert sich das, wenn man den neid weg laesst ? einer der per glueck der geburt in der richtigen familie und/oder richtigen schule,richtigen uni, richtigen bekannten, richtigen heirat, richtig glueck hatte einen job zu ergattern bei welchem ihm das geld ohne weiteres zutun nachgeschmissen wird, klar traegt er dabei eine riesenverantwortung, naemlich sich dabei nicht erwischen zu lassen - aber ist es nur seine schuld wenn seine (freunde) vorgesetzten im verwaltungsrat das so wollen. Meisst tut er sogar etwas fuer seine untergebenen zugegeben nicht viel aber immerhin betaetigt er sich selten als wegelagerer. SP - Klar alternaiv (kein schreibfehler) alles haben was die anderen sich hart erarbeitet haben nur nichts tun dafuer. Frueher nannte man sie wegelagerer. SP ist das nicht eine vereinigung aus juristen, die sich zum ziel gemacht haben gut (sozial) zu sein - widerspricht sich das nicht schon; jurist - gut - richtig --> passt nicht. Und fuer wen tut dann die SP was wenn sie das geld "richtig" verteilt ????? (darf/sollte ich hier nicht aufzaehlen, sind wir doch in IT-forum ;-) [/off topic]