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09.08.2005, 11:45 Uhr
Spam-Prozess: Microsoft kassiert 7 Millionen US-Dollar
Microsoft hat sich mit einem der grössten Massenmail-Versender geeinigt. Letzteren erwartet nicht nur eine hohe Schadenersatzzahlung, künftig darf der Mail-Sünder auch keine unerwünschten Werbenachrichten mehr verschicken.
Das Redmonder Softwarehaus reichte im Dezember 2003 Klage gegen den selbsternannten "Spam-König" Scott Richter ein. Er soll mit seiner Firma OptInBic.com über 38 Milliarden unerwünschte Massenmails verschickt haben. Nach fast zwei Jahren kommt der Rechtsstreit zu einem Ende. Scott Richter hat sich bereit erklärt, sieben Millionen US-Dollar Schadenersatz an Microsoft zu zahlen. Ausserdem will er sich komplett an die amerikanischen Anti-Spam-Gesetze halten und nur noch ausdrücklich verlangte Werbenachrichten verschicken.
Microsoft wird das Geld nach eigenen Angaben nicht für sich, sondern für den Kampf gegen Spam und wohltätige Zwecke einsetzen. Fünf Millionen US-Dollar sollen in technisches Training und Unterstützung der Strafverfolgungsbehörden sowie in die Entwicklung neuer Technologien fliessen. Eine Million US-Dollar spendet der Softwarekonzern für die Bereitstellung von Computern für arme Kinder.
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