News 17.08.2011, 11:32 Uhr

Südkorea: Sammelklage gegen Apple

Rund 27'000 Südkoreaner haben sich zu einer Sammelklage gegen Apple zusammengetan. Grund für die Klage ist der Locationgate-Skandal um die Standortdatenaufzeichnung auf iPhones. Die Kläger verlangen von Apple Schadenersatz.
Über 27'000 Personen haben sich in Südkorea zusammengetan, um eine Sammelklage gegen Apple einzureichen. Die der Klage zugrunde liegenden Ereignisse liegen schon einige Monate zurück. Im Frühling kam aus, dass Apple Standortdaten auf iOS-Geräten wie dem iPhone aufzeichnete und während Monaten speicherte. Dies, ohne dafür vorgängig eine Zustimmung der Anwender eingeholt zu haben. Diese Tatsache sorgte für einen regelrechten Skandal, der als «Locationgate» in die Geschichte einging. Apple behauptete später, dass ein Software-Fehler dafür sorgte, dass die Daten so lange auf den Geräten gespeichert wurden. In der Folge wurde bekannt, dass auch Google und andere Anbieter solche Standortdaten aufzeichnen.
Die Kläger in Südkorea sind also der Meinung, dass die Apple-Sammelpraxis betreffend die Standortdaten gegen geltende Datenschutzgesetze verstiess. Daher verlangen sie vom Apfelkonzern Schadenersatz in der Höhe von je einer Million Won (umgerechnet rund 730 Franken). Bei gut 27'000 Klägern eine stolze Summe. Auch in den USA hatten Anwender wegen des Locationgates bereits eine Sammelklage gegen Apple eingereicht.



Kommentare
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swissmac
18.08.2011
.... ja, dann werden's hoffentlich bald noch mehr. Nicht dass die Heerscharen von Apple-Anwälten noch arbeitslos werden ... ... aber zuerst müssen sie jetzt mal begründen, wieso sie die Samsung Tab Fotos gefälscht haben ... das wird interessant ... ;-)