News 15.10.2010, 10:09 Uhr

Sunrise: Weko hat nichts gegen den Verkauf

Wie die Weko mitteilt, hat sie den geplanten Kauf von Sunrise durch CVC Capital Partners untersucht und diesen als wettbewerbsrechtlich unbedenklich eingestuft.
Die vorläufige Prüfung hätte keine Anhaltspunkte ergeben, dass die Transaktion eine markbeherrschende Stellung begründet oder verstärkt, so die Wettbewerbskommission. Nach der Übernahme von Sunrise durch CVC würden drei grosse Netzanbieter im schweizerischen Mobilfunkmarkt verbleiben. Dadurch bleibe eine «gewisse Wettbewerbsdynamik bestehen», heisst es.
ComCom und Bakom müssen noch zustimmen
Nach diesem Weko-Entscheid ist der Transaktionsabschluss noch von der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) und dem Bundesamt für Kommunikation (Bakom) abhängig, die den Deal ebenfalls genehmigen müssen. Sunrise rechnet damit, dass die ComCom und das Bakom ihre Entscheidungen Ende Oktober veröffentlichen werden.
Mitte September 2010 haben die dänische Sunrise-Mutter TDC und CVC Capital Partners eine Verkaufsvereinbarung unterzeichnet. Die Private-Equity-Gesellschaft will sich den Schweizer Telekomanbieter für insgesamt 3,3 Milliarden Franken schnappen. Kurz nachdem diese Verkaufspläne bekannt wurden, liess Sunrise mit einem Umbau in der Führungsetage aufhorchen. So leitet etwa CEO Oliver Steil nun alle Marketing- und Vertriebsaktivitäten des Privatkundenbereichs direkt.
Elefantenhochzeit abgesagt
Ursprünglich wollten Orange und Sunrise fusionieren. Ihre geplante Hochzeit mussten sie aber aufgrund eines negativen Entscheids der Weko abblasen.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.